Worauf könnten diese Beschwerden/Symptome hindeuten?

[NickJoscha]

Hallo,
ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Immer wieder habe ich „Phasen“, so nenne ich es einfach mal, in denen ich schei** Beschwerden habe.
Zum einen habe ich total Angst. Keine Ahnung wovor genau, einfach so ein Gefühl.
Ich kann dann gar nicht gut einschlafen, erst gegen 4-5 Uhr morgens, manchmal etwas eher, manchmal auch noch später. Super ist das natürlich wenn ich Frühdienst habe und um 5.45 Uhr los muss.
Ich habe oft, wirklich oft, das Gefühl beobachtet zu werden. Eigentlich immer denke ich „das kann gar nicht sein“, aber andererseits fühlt es sich sehr echt an, das ich darüber ins Grübeln komme. Im Moment höre ich auch noch ein Geräusch, was mich irre macht. Es hört sich an, als wenn jemand den Motor des Autos anlassen will, es aber nicht funktioniert. Das höre ich hauptsächlich abends bzw. nachts. Ich habe auch schon aus dem Fenster geguckt aber ich sehe nichts, obwohl sich das anhört, als wäre es direkt vor meinem Fenster. (Nachbarn und Freunde hören das nicht)
Außerdem habe ich festgestellt das ich oft nicht unterscheiden kann, ob jemand tatsächlich was gesagt hat oder ob ich mir das eingebildet habe bzw. ob ich das „Gesagte“ in Wirklichkeit nur dachte. Es kam schon oft vor das ich verschiedenen Personen antwortete, die mir darauf versicherten, dass sie gar nichts gesagt haben. Das hatte ich bei mehreren Personen, diese kennen sich teilweise und teilweise nicht. Bei denen die sich kennen, hatte ich den Verdacht das die das mit Absicht machen, um mich verrückt zu machen. Jedoch wenn ich näher darüber nachdenke, macht das einfach keinen Sinn, da ich mit keiner dieser Personen Probleme habe. Andererseits habe ich Angst, das die hinter meinem Rücken über mich reden und das eben mit Absicht machen.
Zudem ist es, zum Glück, bisher nur einmal vorgekommen, das ich Zuhause dachte, eine Tür würde sich bewegen/aufgehen, von alleine. Als ich nachguckte, stand sie still. Als ich mich wieder hinsetzte begann es von vorn. Jetzt im Nachhinein ist mir klar, dass das nicht sein kann, aber in dem Moment war es total real und beängstigend.

Ich muss dazu sagen das ich Anfang 2020 in einer Klinik war, wegen Depressionen, zum Teil hatte ich die beschriebenen Ängste dort auch schon, nur nicht so stark und als ich davon erzählte, ging niemand darauf ein.
Ich bekam dort ein Medikament gegen die Depression. Nach dem Klinikaufenthalt ging ich zu einem Psychiater der das Medikament nach einer Weile unbedingt absetzen wollte, was wir dann auch taten. Von den beschriebenen Beschwerden, die da auch noch nicht so heftig waren wie jetzt, erzählte ich auch ihm. Er sagte daraufhin „Und was soll ich jetzt machen?“ Ich wusste es auch nicht und es war das letzte Mal, dass ich bei ihm war. Ich nehme nun seit Juli/August 2020 keine Medikamente mehr.

Ich traue mich nicht, erneut einen Psychiater aufzusuchen, denn ich weiß nicht was ich auf die Frage „Und was soll ich jetzt machen?“ antworten soll.
Ich habe den Eindruck und das Gefühl, ich werde verrückt und ich muss irgendwas dagegen tun, da ich Angst davor habe das es schlimmer wird und ich irgendwann vielleicht nicht mehr selbstständig was tun kann oder mich an jemanden wenden kann.
Ich habe aber ehrlicherweise auch Angst davor irgendeine andere psychiatrische Diagnose, neben der Depression, zu bekommen und was das vielleicht für Folgen nach sich ziehen kann.

Ich schreibe das hier, um überhaupt mal jemandem von meinen Problemen erzählen zu können, aber auch um zu erfahren, ob jemand ähnlich Probleme hat/hatte. Was er/sie gemacht dagegen gemacht hat und worauf das hindeuten könnte. (Mir ist klar das hier niemand eine Ferndiagnose stellen kann, das erwarte ich auch nicht)

Ich weiß nicht ob das wichtig ist, aber mal so am Rande, ich bin 28 Jahre alt und arbeite Vollzeit als Altenpfleger. In meiner Familie gibt es einen Fall von Schizophrenie (Onkel, hab aber lange keinen Kontakt mehr), ansonsten gibt es keine Personen in meiner Familie mit psychischen Erkrankungen (von denen ich weiß). Außerdem wurde bei mir als Kind selektiver Mutismus festgestellt, den ich aber denke ich überwunden habe, meistens jedenfalls.

Ich würde jetzt schon mal für eure Hilfe Danke sagen.

Lg NickJoscha

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Ich traue mich nicht, erneut einen Psychiater aufzusuchen, denn ich weiß nicht was ich auf die Frage „Und was soll ich jetzt machen?“ antworten soll.
Ich habe den Eindruck und das Gefühl, ich werde verrückt und ich muss irgendwas dagegen tun, da ich Angst davor habe das es schlimmer wird und ich irgendwann vielleicht nicht mehr selbstständig was tun kann oder mich an jemanden wenden kann.
Ich habe aber ehrlicherweise auch Angst davor irgendeine andere psychiatrische Diagnose, neben der Depression, zu bekommen und was das vielleicht für Folgen nach sich ziehen kann.

Hallo,

ich befürchte, Du wirst um den Besuch beim Facharzt nicht drum rumkommen. Wenn er seinen Job richtig macht wird
er oder sie schon wissen, was er oder sie zu tun hat. Und was wäre so schlimm wenn statt der Diagnose "Depression" die Diagnose "Psychose"
rauskommt? da gibt's kein besser oder schlechter, beides sollte behandelt werden..
Ich kann mir vorstellen, dass Du nicht der einzige in nem Pflegeberuf bist, dem es so geht. da wird einem ja auch ganz schön
viel abverlangt.. Schlimmstenfalls musste eben umschulen, Hauptsache es geht dir besser. denk mal an dich
Also ab zum Doc, vielleicht hilfts ja schon wenn du ne weile krank geschrieben wirst..
Vielleicht isses ja auch "bloß" n burnout

Alles Gute!
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