Hallo,
seit Jahren leide ich unter Extrasystolen, nur seit gut 2 Wochen ist es irgendwie anders, sie treten im liegen aber auch bei Anstrengungen (Sport oder Aufregung) auf. Wenn eine Extrasystole einsetzt kommt es zu einem starken Impuls. Die R-Zacke im EKG (Patienten EKG) schlägt auf 21 mV aus. Außerdem ist in Ruhe die R-Zacke unterhalb der ,05 V ( peripheren Niedervoltage) meist nur bei 0,3-0,4 V. Siehe EKG:
https://ibb.co/LZmyhdS (Extrasystole)
https://ibb.co/87jPSdk (peripheren Niedervoltage )
Noch ein paar Daten:
Alter : 52
männlich
Blutdruck: 105/68
Ruhepuls 54-64, mal nur 54, anderer Tag/Uhrzeit über 60
Altes 24h EKG vor 5 Jahren zeigte 1010 VES
Einen Termin für den Kardiologen habe ich in einer Woche. Meine Frage wäre jetzt, ist das jetzt schlimm, so dass ich sofort zum Arzt muss oder kann es noch eine Woche warten?
Vielen Dank
Kai
Extrasystolen mit sehr hoher Amplitude
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Re: Extrasystolen mit sehr hoher Amplitude
Hallo Kai,
das sind einzelne ventrikuläre Extrasystolen (VES) meist ohne Krankheitswert.
das sind einzelne ventrikuläre Extrasystolen (VES) meist ohne Krankheitswert.
Alles Gute!
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin, Hypertensiologe (DHL), ABS
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
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Re: Extrasystolen mit sehr hoher Amplitude
Sehr geehrter Herr Dr. Jäckel,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich war inzwischen beim Kardiologen. Dabei kam folgendes raus:
Überweisung zur Nuklearmedizin: V.a. KHK , Erbitte Myokardszintigramm mit dynamischem Stress
Grund wohl bei Ergometrie :
Belastung im Sitzen ohne Betablocker für 7 Minuten bis 150 Watt. Abbruch bei Erreichen der Zielfrequenz (maximale HF 170/min, entspricht 101 der formalen Zielfrequenz). Der Blutdruck steigt von 100/68mmHg auf 189/86mmHg, 4 Minuten nach der Belastung: 150/65mmHg. Während der Belastung keine Beschwerden im EKG leichte ST-Senkungen inferolateral, eher aszendierend. Beurteilung: klinisch kein Anhalt für Koronarinsuffizienz, normales Blutdruckverhalten, EKG uneindeutig. Sp02 in Ruhe: 98, unter Belastung: 98und in der Nachbelastungsphase: 98.
Gesamtdauer 10 min
Belastungsdauer 7 min
ERholungsdauer 4 min
Belastung max. 2,3 W/kg 150 W
Zielerreichung, Last 90 % von 167 W
HF Ruhe 85 /min
HF max 170 /min
Zielerreichung, HF 101% von 169 W
ST-Abweichung, max in V4 -0,32 mV
Blutdruck Ruhe 100/68 mmHg
Bludruck max 189/86 mmHg
Blutsruck Erholungg 150/65 mmHg
RPP max 32130
Ist[W] LF[WjKg] Soll[W] Soll
PWC(170) 151 2,3 165 92
PWC(150) 123 1,9 132 93
PWC(130) 83 1,3 99 84
Ruhe Echokardiographie:
SR, Normale Dimensionen der Herzhöhlen, keine LV-Hypertrophie. Global normale systolische und diastolische LV¬Funktion, LVEF 60.
Keine regionalen Wandbewegungsstörungen. RVEF normal. Klappenapparate morphologisch altersentsprechend ohne relevanten vitiumtyp. Befund. Kein Perikarderguss.
Zusammenfassung/Empfehlung:
EKG, Echo ohne Hinweis für eine strukturelle Herzerkrankung. Das Ausmaß der Extrasystolie erscheint aktuell nicht bedeutsam, so
dass zunächst keine Therapieversuch unternommen wird. Falls eine Zunahme im Verlauf zu verzeichnen wäre, sollte zur
Quantifizierung ein LZ-EKG folgen. Die wegen der verminderten Belastbarkeit durchgeführte Ergometrie war uneindeutig,
so dass noch eine Myokardszintigraphie veranlasst wurde - der Befund bestimmt das weitere Vorgehen.
MEINE FRAGEN:
-ST-Senkung von max 0,32 mV im Belastungs-EKG ist nur eine "leichte" ST-Senkung (inferolateral, eher aszendiernd)?
Am 18.7. hätte ich einen Corona Impftermin (erste Impfung) und am 29.8 die Zweite. Nun habe ich einen Termin für diese Myokardszintigraphie erst für Mitte September. Sollte ich versuchen einen früheren Termin woanders zu erhalten, auch wenn er zwischen den Impfungen ist? Ich habe etwas Bedenken wegen der Belastung bei der Myokardszintigraphie , denn die mRNA Impfstoffe haben ja als (seltene) Nebenwirkung Herzbeschwerde wie Myokarditis usw.. Ideal wäre sicher noch vor der Impfung, aber das ist sicher nicht möglich.
viele Grüße
Kai
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich war inzwischen beim Kardiologen. Dabei kam folgendes raus:
Überweisung zur Nuklearmedizin: V.a. KHK , Erbitte Myokardszintigramm mit dynamischem Stress
Grund wohl bei Ergometrie :
Belastung im Sitzen ohne Betablocker für 7 Minuten bis 150 Watt. Abbruch bei Erreichen der Zielfrequenz (maximale HF 170/min, entspricht 101 der formalen Zielfrequenz). Der Blutdruck steigt von 100/68mmHg auf 189/86mmHg, 4 Minuten nach der Belastung: 150/65mmHg. Während der Belastung keine Beschwerden im EKG leichte ST-Senkungen inferolateral, eher aszendierend. Beurteilung: klinisch kein Anhalt für Koronarinsuffizienz, normales Blutdruckverhalten, EKG uneindeutig. Sp02 in Ruhe: 98, unter Belastung: 98und in der Nachbelastungsphase: 98.
Gesamtdauer 10 min
Belastungsdauer 7 min
ERholungsdauer 4 min
Belastung max. 2,3 W/kg 150 W
Zielerreichung, Last 90 % von 167 W
HF Ruhe 85 /min
HF max 170 /min
Zielerreichung, HF 101% von 169 W
ST-Abweichung, max in V4 -0,32 mV
Blutdruck Ruhe 100/68 mmHg
Bludruck max 189/86 mmHg
Blutsruck Erholungg 150/65 mmHg
RPP max 32130
Ist[W] LF[WjKg] Soll[W] Soll
PWC(170) 151 2,3 165 92
PWC(150) 123 1,9 132 93
PWC(130) 83 1,3 99 84
Ruhe Echokardiographie:
SR, Normale Dimensionen der Herzhöhlen, keine LV-Hypertrophie. Global normale systolische und diastolische LV¬Funktion, LVEF 60.
Keine regionalen Wandbewegungsstörungen. RVEF normal. Klappenapparate morphologisch altersentsprechend ohne relevanten vitiumtyp. Befund. Kein Perikarderguss.
Zusammenfassung/Empfehlung:
EKG, Echo ohne Hinweis für eine strukturelle Herzerkrankung. Das Ausmaß der Extrasystolie erscheint aktuell nicht bedeutsam, so
dass zunächst keine Therapieversuch unternommen wird. Falls eine Zunahme im Verlauf zu verzeichnen wäre, sollte zur
Quantifizierung ein LZ-EKG folgen. Die wegen der verminderten Belastbarkeit durchgeführte Ergometrie war uneindeutig,
so dass noch eine Myokardszintigraphie veranlasst wurde - der Befund bestimmt das weitere Vorgehen.
MEINE FRAGEN:
-ST-Senkung von max 0,32 mV im Belastungs-EKG ist nur eine "leichte" ST-Senkung (inferolateral, eher aszendiernd)?
Am 18.7. hätte ich einen Corona Impftermin (erste Impfung) und am 29.8 die Zweite. Nun habe ich einen Termin für diese Myokardszintigraphie erst für Mitte September. Sollte ich versuchen einen früheren Termin woanders zu erhalten, auch wenn er zwischen den Impfungen ist? Ich habe etwas Bedenken wegen der Belastung bei der Myokardszintigraphie , denn die mRNA Impfstoffe haben ja als (seltene) Nebenwirkung Herzbeschwerde wie Myokarditis usw.. Ideal wäre sicher noch vor der Impfung, aber das ist sicher nicht möglich.
viele Grüße
Kai
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