sorry erstmal, wird etwas länger.
Bei mir wurde letztes Jahr im Herbst im Herzecho eine abgelaufene Pericarditis mit feuchtem Perikard und bereits leichten Verkalkungen

Zur Ursacheneingrenzung kann ich sagen, dass ich den Monaten zuvor (Juni 2008, Februar 2008, Dezember 2007) öfters Sinusitis hatte (vielleicht habe ich mich nicht lange genug auskuriert, mache seite fast 8 Jahren Sport im Fitnessstudio) sowie Probleme mit einem wurzelbehandelten Zahn. Vielleicht war deshalb eines der beiden eine Ursache oder eine Kombination aus beidem.
Die Sache ist, dass mir das mit der Herzbeutelentzündung gar nicht so mitgeteilt wurde, oder ich es gar nicht so mitgekriegt habe. Ich wurde von meiner Internistin im August 2008 zum Herzecho überwiesen, nachdem mein Puls beim Belastungs-EKG einfach nicht runterging (das EKG aber sonst in Ordnung war). Bei diesem Herzecho im September 2008 meinte die Ärztin, das Herz ist jung und zart, so wie es sein soll, stutzte dann aber plötzlich und meinte, "was sind das für weiße Striche hier" (die leichten Verkalkungen, nehme ich mal an). Dann sagte sie, dass ich wohl mal einen Infekt gehabt hätte, und dass das Monate dauern könnte, bis das ausgeheilt ist. Weder wurde mir aber Ruhe, noch Schonung noch sonstwas empfohlen, nur dass mein Herz sonst ok ist und ich mich wegen dem Herzrasen nochmal auf Borreliose bei meiner Internistin testen lassen sollte. Der Borreliose-Bluttest erfolgte also darauf, er war negativ, in die Sprechstunde wegen der Perikarditis wurde ich aber nicht nochmal gebeten, demnach kann ja auch nichts schlimmes sein, dachte ich mir.
Bin dann eine Woche später Vollgas auf eine Messe arbeiten gegangen, jeden Tag 11 bis 12 Stunden für eine Woche, und lag dann am Ende der Messe wieder flach, diesmal richtig böse Erkältung mit nie gekannten Brustschmerzen, und natürlich dem üblichen Herzrasen und Luftnot. Musste danach dann meinem anderen Nebenjob weiter nachgehen, da ich den kurz nach der Messe angetreten hatte und Angst hatte, ihn durch die Krankheit sofort wieder zu verlieren. Jetzt rückblickend verstehe ich natürlich mit DER Diagnose auch, warum ich eines Abends von der Arbeit nach Hause lief, und auf einer Treppe fast zusammenklappte und ein furchtbares Schwindelgefühl, Herzrasen und Kribbeln im Arm hatte. Ich dachte nur, bis nach Hause musst du es noch schaffen, kam in meine WG gestolpert und rief dann mal wieder den Notdienst an, wurde abgewimmelt mit irgendeinem Infekt und Stress und das übliche eben. Am nächsten Tag ging es dann aber zum Glück wieder. Solche Vorfälle, nur um diesen einen mal zu illustrieren, hatte ich in diesen Monaten aber dauernd, nicht ständig, aber regelmäßig.
Langer Rede kurzer Sinn: ich frage mich, ob ich richtig behandelt wurde und ob ich jetzt Spätschäden zu befürchten habe. Herzrasen habe ich ab und zu immer noch und mein Puls ist oft hoch, auch in Ruhe. Nach Treppensteigen merke ich sofort wie mein Herz rast. Ich fühle mich als hätte ich überhaupt keine Kondition, obwohl ich wie gesagt seit 8 Jahren Sport im FS mache (seit ca. 6 Monaten allerdings nicht mehr, vielleicht hätte ich abtrainieren sollen?) Im April diesen Jahres war ich nämlich wegen einer anderen Diagnose im KH, kriegte dort frühs nach dem Frühstück wieder Herzrasen mit HF 146, kam ans EKG und Langzeit-EKG, es wurde lediglich eine normale Sinustachykardie diagnostiziert (da ich zu dem Zeitpunkt nichts von der damaligen Pericarditis wusste, habe ich diese den Ärzten gegenüber auch nicht erwähnen können, sonst hätten sie vielleicht nochmal genauer nachgeschaut) und ich bekam Betablocker, eine leichte Dosis. Die nehme ich zur Zeit immer noch.
Wie soll ich nun weiter vorgehen und welchen Reim machen Sie sich aus dem Geschilderten? Ist mein Herz vielleicht schon so durch die Verkalkungen geschädigt, dass ich ständig Herzrasen und Insuffizienz haben werde? Immerhin habe ich mich ja letztes Jahr nach der (mir nicht vernünftig mitgeteilten) Diagnose nicht geschont, weil ich eben aufgrund der Auskünfte dachte, es wäre ja nix Schlimmes.
Ich habe Angst, dass ich durch mein Verhalten (aus Unwissenheit) mein Herz noch mehr geschädigt habe.
Können diese Verkalkungen eigentlich jemals wieder zurückgehen? Ich habe Angst, so ein Panzerherz zu bekommen.

Welche Empfehlung können Sie mir geben?

Vielen Dank.