Guten Tag, mein Vater, 82 Jahre alt, war bis vor einem Jahr sehr aktiv und fit. Konnte ohne weiteres 8 km walken und hatte keine Einschränkungen.
Dann hatte er Corona und auch danach noch lange Symptome wie Belastungsintoleranz. Er konnte körperlich nicht mehr seiner sonstigen Bewegunsgfreude nachkommen.
Im Verlauf stellten sich Rückenschmerzen im unteren linken Bereich ein. Seines Erachtens gab es einen auslösenden Zusammenhang mit einer ausgeführten Übung, die ihm vom Osteopaten aufgetragen wurde.
Ees war kein Dauerschmerz. Wenn er aufstand, schoß es ihm plötzlich links ins Gesäß und Bein, so dass er regelrecht weg knickte. Dies nahm immer mehr zu. Er hangelte sich dann teilweise durch den Raum von Stuhl zu Tisch, wo er sich abstützen konnte. Teilweise musste er sich wieder setzen und konnte gar nicht aufstehen.
Ein MRT brachte zwei leichtere Stenosen zum Vorschein. Die Hüfte wurde kürzlich geröngt - ohne Befund. Auch die durchgeführten Untersuchugen sprechen nicht für die Hüfte.
Von einer OP der Stenose (n) rieten alle (1 Orthopäde, 2 Neurochirurgen, 2 Osteopaten und ein Physiotherapeut sein Hausarzt und eine manuelle Therapeutin) ab. Man vermutete die Ursache beim Periformis Syndrom, zumal mittlerweile 4 PRT Spritzen keinerlei Effekte zeigten. Sie rieten zu Bewegung und Training.
Das betreibt mein Vater seit einigen Monaten mit großem Eifer und immer wieder sehr hoffnungsvoll. Es wird aber immer schlimmer - inbesondere nach dem Training (Reha Sport, Gymnastische Übungen, Geräte, manuelle Therapie).
Mittlerweile könnte er sich ohne Gehwagen nicht mehr fortbewegen. Er kann ab und an Laufen ohne Probleme, Stehen geht dann auch - bis er wieder gesessen hat und aufsteht. Er hat mittlerweile massiv Muskeln links verloren und seine Haltung ist extrem schlecht geworden. Manchmal steht er auf und hat keine Probleme und dann wieder plötzlich so stark, dass er nicht loslaufen kann. Er kann übrigens problemlos und lange und schmerzfrei Fahrrad fahren. Im Liegen hat er keine Schmerzen. Im Sitzen auch nicht - aber beim und nach dem Aufstehen.
Er ist völlig verzweifelt, kann dann gar nicht mehr richtig essen, weil ihn das psychisch so belastet und auf den Magen schlägt. Er zieht sich gesellschaftlich immer mehr zurück, da er sich nicht mehr auf seinen Körper verlassen kann, hat meiner Einschätzung nach auch depressive Phase dadurch. Er war Geschäftsmann, immer voller Tatendrang, immer aktiv. Er ist nach wie vor so eifrig und bereit, alles zu tun und hat immer wieder Hoffnung, die dann zerstört wird, weil es nichts bringt oder soagr schlimmer wird. Er macht täglich Übungen, ging 2 x die Woche zum Reha Sport. Wir wissen nicht, ob das, was er macht, gut oder eher kontraproduktiv ist. Daher hat er sich da jetzt einmal zurück genommen, da es so wirkt, als reize das immer mehr. Er sucht Ostheopaten und Physiotherapauten auf. Er hat große Angst vor einer potentiellen OP.
Er nimmt 75 mg Diclofenac, 1- 2 x am Tag und Novalminsulfon, ist aber eben trotzdem alles andere als schmerzfrei - nichts hilft. Er hat also quasi seit nun fast 8 Moanten dauerhaft Schmerzen - trotz Tabletten. Wir wissen nicht mehr, an wen wir uns noch wenden können, weil man das Gefühl hat,man kennt immernoch die wahre Ursache nicht. Ich würde mich so sehr über einen Rat freuen oder über einen Ansprechpartner, der ihm weiterhelfen mag und wirklich die Ursache findet. Lieben Dank!
Verzweiflung wegen Ischias?-Schmerzen seit 8 Monaten
Moderator: DMF-Team
-
Topicstarter - noch neu hier
- Beiträge: 1
- Registriert: 21.08.23, 08:43
-
- Letzte Themen