Belastungsstörung/Anpassungsstörung/postoperative Depression

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JudithP
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Belastungsstörung/Anpassungsstörung/postoperative Depression

Beitrag von JudithP »

Hallo zusammen,

Ich hatte kürzlich eine komplett ungeplante OP auf die ich null Komma null vorbereitet war oder damit hätte rechnen können.
Auch wenn es bei diesem Eingriff weder um mein Leben ging noch extrem lang/schwierig oder komplex war habe ich ein psychologisches Problem entwickelt.

Seit der Op befindet ich mich geistig fast jede Nacht im OP und frage mich was dort passierte mit mir. (Ich hinterfrage nicht die Arbeit sondern ich ertrage das nicht wissen was mit mir in dieser Zeit passiert ist nicht) die Einschleusung war leider sehr unangenehm, ich wusste nicht was gemacht wird und konnte mich im Vorfeld auch nicht darüber informieren-wurde von der ganzen Sache komplett überrumpelt.

Ich schlafe seither nur noch zwischen 4-5 Stunden. Habe unzählige Bilder, Videos Bericht gesehen in der Hoffnung mir ein Bild zu machen. Ich habe soviele Fragen und ertrage die Gedanken daran das mir das passiert ist kaum.
Ich schäme mich so sehr das ich in dieser Situation vor fremden Menschen war, und diese mich angefasst, bewegt an und ausgezogen haben, das ich am liebsten mein Äußeres verändern möchte weil ich mich so sehr in meiner Intimsphäre verletzt fühle.
Ich hatte bereits ein paar Gespräche in einer Psychotherapie. Bisher wurden mir nur Übungen zum ich sag mal ablenken gezeigt. Diese helfen mir nur kurz und sehr bedingt.

Ich verspüre allerdings den intensiven Drang so weit wie möglich alles zu erfahren was mit mir passierte um alle ? auszuräumen.

Ist dieser Wunsch schlecht? Oder Kann es Sinn machen meine Gedächtnislücke erst einmal zu schließen um das erlebte dann aufzuarbeiten?

Der Drang danach lässt mich immer seltener abschalten und schlafen.

Vielen Dank vorab für die Einschätzung
Judy
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