Sildenafil und Co bei herzrhytmzsstörungen möglich???

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achilles78
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Sildenafil und Co bei herzrhytmzsstörungen möglich???

Beitrag von achilles78 »

Hallo zusammen,

da ich seit ca einem Jahr betablocker behmen soll( nebilet 5 mg), traten so nach und nach potenzprobz ein. Nehme die wegen leichtem Bluthochdruck und tachycardien.... Hatte ruhepuls 110....
Habe wohl auch leichte ( sinusrhytmzsstörungen??) und glaub ich ein paar extrasystolen

nehme seit April eigentlich regelmässig Sildenafil und wollte ab jetzt Tadalafil statt Sildenafil an den Wochenenden nehmen.

Jetzt habe ich in der packungsbeilage gelesen, dass man Sildenafil nicht bei herzrhytmzsstörungen nehmen darf.

Hmm, ist das jetzt nur bei sehr sehr schweren rhytmusstörungen gemeint oder auch schon bei leichten,??? WAs kann denn schlimmstenfalls zu befürchten????

Ist eine tägliche Einnahme über Jahre ( ca 25 mg) sehr gefährlich oder keine Probleme zu erwArten????
Lieben dank für eure Hilfe ....
wbamg
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Beitrag von wbamg »

Ich habe einen Herzklappenfehler, daher habe ich mich mit dem Thema befasst. Die einschlägigen Medikamente wie Tadalafil o.ä. bewirken bei mir "nur" die beschriebenen Nebenwirkungen. Da z.B. Handelsnamen entfertn, bzw. der Wirkstoff Tadalafil im Gehirn eine Entspannung verursacht, damit der Zutritt für das Blut zu den Schwellkörpern im Penis ermöglicht wird, ist meiner Erfahrung nach ein etwas erhöhter Blutfluss vorhanden. Eine Klärung mit dem Kardiologen ist aber nötig, weil nicht gesagt werden kann, ob der Blutfluss an anderer, also ungewollter Stelle Schaden anrichten könnte.
Damiana
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Re: Sildenafil und Co bei herzrhytmzsstörungen möglich???

Beitrag von Damiana »

achilles78 hat geschrieben:WAs kann denn schlimmstenfalls zu befürchten????
den Tod

Alles weitere sollten Sie mit Ihrem Kardiologen/behandelnden Arzt (Tadalafil & Co sind verschreibungspflichtig) besprechen!

Viele Grüße Damiana
Vertrauen Sie jedem? :wink:
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!
mercedes
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Beitrag von mercedes »

Prinzipiell gehören beide Medikamente zur selben Wirkstoffgruppe, deren Prinzip darauf beruht, dass sie die Gefäße vor allem im Schwellkörper erweitern. Das einzige, womit man sie nicht kombinieren darf, sind Nitrate und so genannte NO-Donatoren(zu denen auch ihr Nebivolol zählt!), da sonst eine überschießende Blutdrucksenkung daraus resultieren kann. Darf ich fragen, warum man Nebivolol verschrieben hat? Vielleicht können Sie ja mal um einen anderen Betablocker bitten, oder überhaupt ein alternatives Medikament zur Behandlung ihrer Herzrhytmusstörungen. Welche kardiale Grunderkrankung liegt denn überhaupt vor? Bluthochdruck bei jungen Patienten ist eigentlich meist durch andere Ursachen, wie Schilddrüsenüberfunktion, Phäochromozytom oder M.Cushing bedingt, was auch das gleichzeitige Auftreten der Tachykardie und des Hypertonus erklären würde. Wurden Sie denn darauf hin untersucht?

Ein Besuch beim Kardiologen wäre also mehr als ratsam, selbst unabhängig von den Potenzproblemen! (Ich habe es auch so verstanden, dass die Potenzprobleme erst durch die Einnahme des Betablockers kamen; dann wäre Sildenafil auch die falsche Therapie, ich würde da erstmal versuchen auf ein Alternativpräparat fürs Herz umzusteigen).

Warum wollen Sie denn überhaupt auf Tadalafil umsteigen? Kennen Sie auch die nichtmedikamentösen Optionen(Injektionstherapie, Pumpe, etc)?
pawilij
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Re: Sildenafil und Co bei herzrhytmzsstörungen möglich???

Beitrag von pawilij »

Die Einnahme von Sildenafil (Handelsname entfernt) und ein darauf folgender körperlicher Belastungstest führte bei herzkranken Patienten zu keinen nennenswerten ischämischen kardialen Veränderungen.
Zuletzt geändert von Brigitte Goretzky am 10.12.22, 00:14, insgesamt 1-mal geändert.
Mastermax91
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Re: Sildenafil und Co bei herzrhytmzsstörungen möglich???

Beitrag von Mastermax91 »

pawilij hat geschrieben: 09.12.22, 23:12 Die Einnahme von Sildenafil (Handelsname entfernt) und ein darauf folgender körperlicher Belastungstest führte bei herzkranken Patienten zu keinen nennenswerten ischämischen kardialen Veränderungen.
Ich hab bei der deutschen Apotheker Zeitung dazu folgendes Artikel gefunden: https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... 1/uid-8146 Dort steht:
Neue Studien zu Sildenafil: Herzpatienten profitieren doppelt
Sildenafil (Handelsname entfernt) ist bei Beachtung der Kontraindikation ein gut verträgliches Medikament zur Therapie von Erektionsstörungen, auch und speziell für viele herzkranke Patienten. In einer Studie bei herzinsuffizienten Patienten waren selbst unter Maximalbelastung keine negativen Effekte einer zusätzlichen Handelsname entfernt-Medikation zu beobachten, wie brasilianische Kardiologen nach einer Information von Firmenname entfernt beim europäischen Kardiologenkongress in Stockholm berichteten.
Also das würde auch für keinerlei Probleme sprechen.
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