Ist das noch ein normales Narbenbild?

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Carmody
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Ist das noch ein normales Narbenbild?

Beitrag von Carmody »

Hallo,

ich habe mir im Mai 2022 im Gesicht an der Wange chirurgisch ein kleines Muttermal entfernen lassen bzw. das, was davon noch übrig war. Ich hatte davor zwei Laserbehandlungen, aber war mit dem Ergebnis nach beiden Sitzungen nicht zufrieden. Die Laserbehandlungen lagen zu dem Zeitpunkt schon ein paar Jahre zurück. Wie lange genau, weiß ich nicht mehr.

Es ist nun ein Jahr vergangen und ich frage mich, ob so ein Narbenbild normal ist. Ich war vor etwa drei Monaten noch mal beim Chirurgen und er meinte, dass ich da nur weiter Geduld haben muss und auch mal eine Narbensalbe ausprobieren könnte.

Narbensalben habe ich mittlerweile und auch davor schon verschiedene über einen längeren Zeitraum ausprobiert, aber habe nicht das Gefühl, dass diese wirklich helfen, außer die Narbe vielleicht etwas blasser/gepflegter aussehen zu lassen. Aber gut, ich denke, das werden nun auch keine Wundermittel sein. Ich hatte mich auch nach der OP an alles gehalten, die Pflaster lange genug drauf gelassen etc. Ich rauche auch nicht.

Ich hoffe, die Narbe ist auf dem Bild einigermaßen erkennbar. Ansonsten würde ich versuchen, noch mal ein besseres Bild aufzunehmen:

Bild

Was mich stutzig macht, ist der untere Bereich der Narbe. Ich frage mich, warum dieser so breit ist und nicht wie oben eine dünne kaum sichtbare Linie, so wie ich mir eine Narbe auch vorstelle. Generell war ich über das Ergebnis etwas verwundert, warum bei der Entfernung eines kleinen Muttermals so eine große Narbe entsteht. Aber ich gehe mal davon aus, dass das einfach notwendig war.

Kann der untere Bereich sozusagen noch zusammenwachsen bzw. schmaler werden? Ich habe da mittlerweile keine großen Hoffnungen mehr, da mittlerweile ein Jahr vergangen ist. Oder kann so etwas einfach noch länger dauern?

Ich werde nun noch ein bisschen warten und dann noch mal zum Chirurgen gehen und nachfragen, was er vorschlägt. Irgendwann ist ja dann, denke ich, auch der Punkt erreicht, an dem lediglich Geduld zu haben, nichts mehr bringt. Ich bin so langsam ehrlich gesagt auch etwas enttäuscht. Man sagte mir vor der OP, man würde danach kaum etwas sehen. Ich habe durch die zwei Laserbehandlungen und den chirurgischen Eingriff insgesamt nun auch schon um die 200 Euro oder mehr für ein kleines Muttermal hingelegt. Es war natürlich meine eigene Entscheidung, weil es mich gestört hat. Ich frage mich nur, wie teuer es noch werden soll, wenn ich nun tatsächlich noch die Narbe behandeln lassen müsste, sofern ich nicht für immer damit herumlaufen möchte. Mir ist auch bewusst, dass die Narbe nicht komplett unsichtbar sein wird, aber ich würde mir schon noch wünschen, dass sich der untere Bereich verändert.

Auch wenn ich dann irgendwann noch mal zum behandelnden Chirurgen gehen werde, wollte ich trotzdem mal nachfragen, ob mir dazu vielleicht jemand etwas sagen kann.

Vielen Dank im Voraus.
E. T.
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Re: Ist das noch ein normales Narbenbild?

Beitrag von E. T. »

Hallo Carmody,
ich hatte ein ähnliches Problem bei einer OP-Narbe am Bauch: wulstig, gerötet, und das unverändert über Monate.

Ich habe die Narbe "ruhig gestellt", indem ich sie mit einem Streifen Pflasterfolie vollständig der Länge nach überklebt habe. Ich meine dieses elastische, netzartige, weiße, selbstklebende Gewebe, das zum Fixieren von Tupferverbänden verwendet wird. Es ist dasselbe Material, aus dem auch die hypoallergenen Wundpflaster bestehen, nur ohne Wundkissen.

Dadurch wird jeder Zug an der Narbe verhindert.

Der Pflasterstreifen geht mit etwas Öl (ein bisschen einwirken lassen, dass sich der Kleber löst) ganz leicht und schonend wieder herunter und man kann einen neuen aufkleben. Ich habe das so alle 2-3 Tage gemacht. Es ist beim Wechseln sehr wichtig, nicht an der Narbe zu ziehen, weder in Quer- noch in Längsrichtung.

Mit dieser "Ruhigstellung" wurde meine Narbe innerhalb von Tagen (!) heller und flacher, und nach ein paar Monaten (genau weiß ich es nicht mehr) war sie ganz flach und weiß.
Aber Vorsicht bei Pflasterallergie, die kann nämlich auch bei hypoallergenen Pflastern vorkommen.
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