Lebenslange, phasenweise immer wieder auftretende Erektionsprobleme

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MCramer
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Lebenslange, phasenweise immer wieder auftretende Erektionsprobleme

Beitrag von MCramer »

Ich habe mal eine Frage bezüglich der Ursachen einer erektilen Dysfunktion.
Ich habe schon seit meiner Teenager-Zeit phasenweise immer wieder starke Erektionsprobleme. Das äußert sich dahingehend, daß ich Probleme habe eine Erektion ohne direkte mechanische Reizung zu bekommen, aber vor allem in der Unfähigkeit die Erektion ohne konstante Reibung zu halten. Ich finde das sehr merkwürdig.
Deshalb wurde bei mir 2013 eine klinische Untersuchung mit einer SKAT-Injekton und einer anschließenden Dopplersonographie durchgeführt. Ergebnis: Organische Ursache ausgeschlossen, psychogene ED.
Zuvor wurde mir Levitra verschrieben, was jedoch keinerlei Wirkung erzielt hatte.
Die letzte tagsüber spontan einsetzende Erektion an die ich mich erinnere, welche wirklich langandauernd und hart war, hatte ich mit Einsetzen der Pubertät. Später dann nicht mehr. Natürlich konnte ich später Erektionen erzeugen, aber nur durch manuelle Stimulation. Spontane Erektionen tagsüber wie damals gab es aber nicht mehr. Zumindest nicht in der Härte und Dauer wie mit Anfang der Pubertät.

Ich erinnere mich, daß mir ein anderes Kind damals mit voller Wucht in den "Hintern" getreten hatte. Der Tritt traf aber den Dammbereich (Perineum) und erzeugt höllische Schmerzen. Die Folge war eine wirklich großes blaues Hämatom in dem Bereich. Aus Scham verschwieg ich die Verletzung meinen Eltern und Ärzten gegenüber, da ich in dem Bereich nicht betrachtet werden wollte. Kann es dadurch vielleicht zu bleibenden Nervenschäden gekommen sein? Oder ist das eher unwahrscheinlich.
Die SKAT-Injektion benötigt keine Mitwirkung der Nervenbahnen und wirkt direkt. Dagegen können Potenzmittel wie Levitra und Sildenafil nur unter Mitwirkung der Nerven funktionieren. Das würde auch erklären, warum die Mittel nur schlecht gewirkt haben. Andererseits dürfte dann aber auch gar keine Erektion mehr möglich sein, also auch mit mechanischer Stimulation nicht.
In guten Zeiten reagiert der Penis zwar auf rein psychogene Reize, wird aber nur halb-steif. Bei der kleinsten körperlichen Betätigung erschlafft er wieder.
Ich bin wirklich ratlos und verstehe das alles nicht.
Um Mutmaßungen in die falsche Richtung vorzubeugen: Meine Testosteronwerte liegen im oberen Bereich und ich nehme keine Medikamente.
Hat jemand mit diesen Symptomen Erfahrung? Normalerweise haben Männer doch mehrmals täglich spontane Erektionen ohne manuelle Stimulation, welche auch wirklich hart werden? !
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Lebenslange, phasenweise immer wieder auftretende Erektionsprobleme

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
" Normalerweise haben Männer doch mehrmals täglich spontane Erektionen ohne manuelle Stimulation, welche auch wirklich hart werden? !"- wie kommen Sie zu dieser Ansicht? Außer vorübergehender nächtlicher Erektion - was ja auch nicht jede Nacht auftritt und nicht gerade angenehm ist- und vor allem gegen Morgengrauen hat ein Mann, wenn kein äußerer Reiz oder sexuelle Gedanken vorliegen, zum Glück keine Erektionen tagsüber. Das wäre ja auch bei der alltäglichen Arbeit störend und unerwünscht.
Da in diesem Unterforum ein lebhafter Austausch erfolgt, bekommen Sie bestimmt Antworten.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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