Schmerzen im linken Hüftbereich

Gesundheitsberichterstattung und Medizin-relevante Themen in TV, Rundfunk, Print, Internet und Social Media

Moderator: DMF-Team

Homo sapiens
Topicstarter
noch neu hier
Beiträge: 1
Registriert: 10.06.22, 18:01

Schmerzen im linken Hüftbereich

Beitrag von Homo sapiens »

Hallo,

es gibt bereits ein Thema mit dem gleichen Titel, allerdings ist meine Problematik entgegen des Verfassers nicht auf eine Verletzung zurückzuführen (jedenfalls auf keine, die mir bewusst gewesen wäre oder ist) wie in dessen Fall beim Sprung von einem Sprungbrett.
Bei mir fingen die Probleme vor einigen Wochen an - ich weiß, dass es nach Ostern war, da ich zu dem Zeitpunkt noch mit meiner Familie spazieren gehen konnte. Aktuell ist es mir nicht mal möglich, länger zu gehen oder zu stehen, weil sich dann mein linkes Bein in unangenehmer Weise bemerkbar macht und ich mich hinsetzen muss.
In der 2. Mai-Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden gemacht, wo mir eine Kollegin sagte, dass ich eine Blockade hätte, die sie lt. ihrer eigenen Angabe löste. Obwohl ich mich in einem Raum mit Ultraschall-Gerät befand, wurde keine Ultraschall-Untersuchung gemacht, auch wurde der obere Bereich meines Beines, in dem es schmerzt, nicht geröntgt. Ich bekam zum Schluss lediglich ein Rezept für eine 10er-Packung Ibuflam 600mg. Dazu muss ich sagen, dass ich den Termin nur wahrnehmen konnte, weil es mir noch möglich war, zu gehen, ansonsten wäre es unmöglich gewesen, da jedes Aufkommen mit meinem linken Bein große Schmerzen verursachte. Ich dachte hierbei oft daran, den Notfalldienst in Anspruch zu nehmen, habe einmal (es war Wochenende) auch bei der Ambulanz angerufen, war dann aber wegen der unfreundlichen Dame am Telefon resiginiert - auch deswegen, weil ich lt. ihr mehrere Stunden warten müsste. Also hielt ich den Schmerz aus, wenn er da war - es war ein Kommen und Gehen.
Nachdem ich die Packung Ibuflam verbrauchte (nach Anweisung jeweils morgens und abends eine Tablette, die mir jeweils einige Stunden Linderung verschaffte), hatte ich weiterhin Schmerzen und rief beim Orthopäden an, weil ich einen erneuten Termin vereinbaren wollte. Ich schilderte der Sprechstundenhilfe mein Problem, worauf sie meinte, dass es gerade nach der Lösung einer Blockade schlimmer würde und ich mich nach einer Woche noch mal melden sollte, falls es nicht besser würde. Ich entschied mich dann aber, zu meiner Hausärztin zu gehen, wo mich eine Kollegin untersuchte, die meinte, dass ich einen eingeklemmten Nerv hätte. Diesmal bekam ich eine 50er-Packung Ibuflam, die Dosierung sollte ich wie zuvor beibehalten.
Die nächsten zwei Tage hatte ich einen erneuten Termin: den folgenden Tag zur Blutentnahme, den darauffolgenden zwecks Ergebnis. Das Blutbild war abgesehen von einem erhöhten Cholesterinwert in Ordnung, und diesmal bekam ich ein Rezept für Novaminsulfon, von dem ich täglich 40 Tropfen nehmen sollte. Einige Tage sollte ich aber noch Ibuflam nehmen, um (lt. der Ärztin) die Entzündung abklingen zu lassen. Danach nahm ich Novaminsulfon, allerdings nicht 40 Tropfen, sondern die Hälfte, weil ich ausprobieren wollte, ob diese Menge auch ausreichen könnte, meine Schmerzen zu lindern. Und es half auch für viele Stunden, wobei ich die Tropfen 2x täglich einnehmen musste.
Es gab Momente, da dachte ich, dass sich meine Problematik bessern würde, weil ich keine Schmerzen mehr hatte oder nur minimal, aber dann kamen sie doch wieder. Und die Tropfen halfen auch nicht immer, wenn ich mich z. B. zum Schlafen hinlegte und sie davor einnahm.
Nachdem das Fläschchen aufgebracht war, nehme ich wieder Ibuflam (2x täglich) und hoffe, damit noch einen Einkauf in einem nahe gelegenen Discounter tätigen zu können, denn ohne Schmerzmittel ist mir das nicht möglich. Und selbst, wenn ich - wie das letzte Mal - eine Tablette einnehme, fällt es mir schwer, im Fitnessstudio zu trainieren, obwohl ich dort anfangs nur 10 Minuten auf ein Laufband gehe (ziemlich langsam eingestellt) und ansonsten nichts mache, was mein Bein belasten würde (also nur Oberkörpertraining). Es reichen also schon die Schritte von Gerät zu Gerät und vermutlich auch die Anspannung des linken Beins beim Sitzen, dass es wieder schmerzt.
Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei meiner Hausärztin, und ich bin gespannt, wie es dann weitergeht. Enttäuscht bin ich insofern, als dass - wie schon erwähnt - keine Untersuchung mit Ultraschall oder Röntgen gemacht wurde, wobei ich vermute, dass ich möglicherweise eine Zyste oder eine Geschwulst im Hüftbereich habe. Oder ist es normal, dass eine "Blockade" so langwierig ist und ziemlich große Schmerzen verursachen kann?