Festbeträge für Hilfsmittel

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ANA80
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Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von ANA80 »

Hallo,

kann mir jemand sagen ob es einen Festbetragskatalog für Ellenbogenbandagen gibt? Habe bei dem GKV Spitzenverband nur den Katalog für Kompressionsstrümpfe gefunden aber keine für Bandagen.

Vielen Dank
ANA
Christianes Herz
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Re: Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von Christianes Herz »

ANA80
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Re: Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von ANA80 »

Ja, dieses Hilfsmittelverzeichnis habe ich auch schon gefunden, nur stehen da keine Festbeträge wie z.B. bei den Kompressionsstrümpfen. Es geht mir darum, wieviel die GKV für eine solche Bandage bezahlt und ob eine Maßanfertigung bezahlt wird. Habe im Hilfsmittelverzeichnis unter der Nummer, 05.08.01.1999 Abrechnungsposition für eine Kompressionsbandage mit Pelotte(n), die nach den individuellen Maßen des Versicherten angefertigt wurde (Maßanfertigung), gefunden.

Bei den Kompressionsstrümpfen und Strumpfhosen, habe ich eine richtige Festpreisliste gefunden, bei der jeder Strumpf bzw. jede Strumpfhose einen festen Preis hat z. B. 50,20 Euro netto pro Stück, kann das aber für Bandagen und speziell für Ellenbogenbandagen nicht finden.

Vielen Dank
ANA
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Nicht "für alles" gibt es Festbeträge !

Beitrag von PR »

Weder bei Arznei- noch bei Hilfsmitteln.
Für Sonderanfertigungen schon garnicht.
Warum fragen Sie nicht einfach Ihre Kasse ?
Warum schreiben sie Ihre Frage ins Politikforum ?

PR
Zuletzt geändert von PR am 03.06.19, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von ANA80 »

Weil sich bei der Kasse die Damen an der Hotline nicht auskennen und weil kein Forum so richtig zutreffend ist.
PR
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Die Damen an der hotline...

Beitrag von PR »

Soso. Und wer s o l l t e sich nach Ihrer Ansicht in der Materie "Festbeträge für Hilfsmittel" so auskennen,
dass die schlichte Frage eines Kassenmitglieds: "wieviel erstatten Sie mir davon ?" korrekt und zuverlässig beantwortet werden kann ?

Na ? Ihre kranke Kasse ?

Ich sag's Ihnen: die kennt sich da bestens aus. Aber erst, wenn Sie mit der selbst bezahlten Rechnung in der Hand dort aufkreuzen.
Dann kriegen Sie einen hieb- und stichfesten Bescheid: wir zahlen da einen Zuschuss in Höhe von 7,34 €, selbstredend aus reiner Kulanz.
Und der Doktor, der Ihnen das Ding auf das Rezept geschrieben hat, der kriegt nach zwei drei Jahren einen Verordnungsgegress in Höhe des Gesamtbetrags.
Und schon wieder hat die kranke Kasse ihren Daseinszweck erfüllt: Geld verdienen.

PR

PS: und schon passt Ihre Frage ins Politikforum
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Re: Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von ABC123xyz »

Hallo,

so pauschal (und negativ) kann man das überhaupt nicht sagen!

Mein Bein wurde letztes Jahr mehrfach ohne Erfolg operiert und eigentlich steht eine weitere OP an, aber ich mag nicht mehr....

Der Orthopäde wollte mir nur einen Rollator verordnen. Damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden, der behindert mich nur noch mehr. In einem anderen Forum wurde mir eine spezielle Orthese empfohlen, die aber über 1.000 € kostet, da sie bei jedem Patienten individuell angepasst werden muss.
Ich habe bei der KK angerufen und wegen der Übernahme nachgefragt. Ähnlich wie bei ANA80 konnte man mir die Frage am Telefon nicht beantworten. Also bin ich mit meinen Krücken, äh Unterarmgehhilfen zur KK und habe dem Mitarbeiter mein Leid geklagt. Als ich dann erklärte, dass eine weitere OP der Kasse wesentlich teurer kommt, bekam ich einen genehmigten HKP für die Orthopädietechnik-Werkstatt, ganz ohne Arzttermin.
Letztendlich, ein Rezept musste ich der Werkstatt überreichen, habe ich exakt 10,00 € Rezeptgebühr für die individuell angepasste Orthese bezahlt und kann wieder laufen, als wäre das Bein in Ordnung! Das Rezept nach der Genehmigung durfte dann laut KK auch ein Hausarzt ausstellen.
PR
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Nach 25 Jahren Kassenarzt

Beitrag von PR »

hab's ich nicht nötig, etwas "so pauschal zu sagen". Da hab ich derlei einfach viel zu oft "erfahren".

Meine Praxis ist seit eineinhalb Jahren geschlossen. Doch noch immer krieg ich vierteljährlich "Honorarbescheide", die Minusbeträge ausweisen, weil irgend eine kranke Kasse sich bemüßigt gefühlt hat, die Honorarbescheide der KV bis fünf Jahre im Nachhinein zu korrigieren.

Davon erfährt ein Kassenmitglied selbstredend niemals nichts.

PR
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Re: Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von ANA80 »

Und genau das ist es, was mich stört. Es muss doch klar zu finden sein, bzw. Auskunft darüber geben, was von der Krankenkasse bezahlt wird und was nicht.

Schätze das ist wie überall in der Wirtschaft, wenn man z. B. einen Haftpflichtschaden hat und kann kaum einen Schaden erkennen würde man doch echt staunen was das Autohaus dem Unfallgegner über dessen Versicherung in Rechnung stellt. Wenn aber ein kleiner Kunde selbst einen Kratzer an sein Auto gemacht hat ist es billiger. Nicht umsonst gibt es seit vielen Jahren Versicherungstarife mit Werkstattbindung, da werden Absprachen getroffen mit Werkstätten und denen so Aufträge zugeschoben, aber ist das noch freier Wettbewerb?

So ähnlich stelle ich mir als Versicherter das jetzt vor, das die Krankenkassen Verträge abschließen um die Preise klein zu halten und der Arzt gar nicht mehr so richtig weiß was er verschreiben soll ohne am Ende draufzuzahlen. Und schon sind wir wieder bei der Politik im Gesundheitssystem, es müsste alles übersichtlicher und vor allem transparent sein, für jeden Versicherten, aber ist das überhaupt gewollt?

sonnige Grüße
ANA
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Da war noch was, ABC123xyz

Beitrag von PR »

Da war doch noch was gewesen, gell ABC123xyz ?

Was bitte ist ein HKP,

und wieso benutzen Sie h i e r die jedem Andreren unverständlichen Abkürzungen der SoFAs ?

PR
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Re: Festbeträge für Hilfsmittel

Beitrag von ABC123xyz »

Hallo PR,
PR hat geschrieben: 03.06.19, 23:17Was bitte ist ein HKP,
Den Begriff kenne ich von meinem Zahnersatz = Heil- und Kosten Plan Irgendwie ähnlich sah das Formular von der KK für das Sanitätshaus aus. Ein Zettel halt und kein rosafarbenes Rezept.
PR hat geschrieben: 03.06.19, 23:17und wieso benutzen Sie h i e r die jedem Andreren unverständlichen Abkürzungen der SoFAs ?
Keine Ahnung, wen oder was Sie bei mir vermuten, ich bin einfach nur ein Patient wie jeder andere auch und weiß wirklich nicht, was 'SoFAs' bedeutet. Obwohl, ein bequemes Sofa steht bei mir in der Wohnung (Späßle g'macht). Und h i e r schreibe ich, weil h i e r ein hilfesuchender Mensch geschrieben hat. Ich hätte auch in jedem anderen Unterforum genau so geantwortet.
PR hat geschrieben: 03.06.19, 11:52Aber erst, wenn Sie mit der selbst bezahlten Rechnung in der Hand dort aufkreuzen. Dann kriegen Sie einen hieb- und stichfesten Bescheid: wir zahlen da einen Zuschuss in Höhe von 7,34 €, selbstredend aus reiner Kulanz. Und der Doktor, der Ihnen das Ding auf das Rezept geschrieben hat, der kriegt nach zwei drei Jahren einen Verordnungsgegress in Höhe des Gesamtbetrags.
OK, Sie sind Gyn. und kein Orthopäde, haben vermutlich noch nicht so viele Orthesen verordnet.
Sanitätshaus hat geschrieben:Übrigens: Sämtliche orthopädischen Hilfsmittel belasten das Arznei- und Heilmittelbudget des Arztes nicht. Lassen Sie sich deshalb nicht verunsichern, wenn Sie am Quartalsende nach einem Rezept für eine Orthese o.ä. fragen!
 https://www.beuthel.de/blog/orthopaedis ... en-muessen

Für ANA80:
https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband. ... mArtId=185
PR
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Prima, wie Sie sich auskennen, ABC123xyz !

Beitrag von PR »

Q.e.d.

Jetzt sorgen Sie halt auch noch dafür, dass die verlinkte und offenbar bestens gehütete Tabelle
den hunderttausenden SoFAs im Land so bekannt wird, dass d i e "ihre" Mitglieder auf Nachfrage auch so beraten können, wie sich das gehört.
Wozu wären d i e sonst da ?

PR
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