Hallo miteinander,
ich will Medizin studieren, frage mich aber nach vielem Informieren zum Beruf Arzt inzwischen folgendes:
Ich bin gewillt, viel Zeit für einen tollen Beruf zu investieren, auf viel Freizeit und Privatleben zu verzichten. Mein Lebenziel ist es aber auch, die Welt zu sehen, ich möchte irgendwann in ferner Zukunft (in 10-15 Jahren vielleicht), finanziell ausreichend ausgestattet, ein Jahr quer durch die Welt reisen, und das vielleicht auch ein zweites Mal. Und das erste Mal auch nicht erst mit 50.
Ich habe auch daran gedacht, als Arzt in unterschiedlichen Ländern zu arbeiten, und zwar auch dort, wo ich beruflich nicht viel hinzulernen werde (denke ich mir zumindest, klar würde ich viele Eindrücke sammeln, die mir vielleicht auch beruflich nützlich sein könnten, aber fachlich werde ich mich da dann wahrscheinlich nicht so weiterbilden wie in Deutschland).
Die Frage(n): Sind das Illusionen? Wird man als Arzt beruflich seine Probleme bekommen, wenn man eine oder zwei Pausen von einem Jahr macht, in denen man nicht als Arzt arbeitet? Kann man nach einjähriger "Arbeitslosigkeit" relativ unproblematisch wieder in den Beruf einsteigen?
Ich würde mich sehr über Antworten zu diesem Thema freuen, vielleicht etwas zu eigenen Erfahrungen, oder von Bekannten. Ich hab so die Befürchtung und bis jetzt den Eindruck, dass man als "ordentlicher Arzt" so etwas nicht macht.
Grüße und Danke
Arzt und Sabbatjahr/"die Welt sehen"/eine Pause machen
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Re: Arzt und Sabbatjahr/"die Welt sehen"/eine Pause machen
Sie sollten noch einmal ordentlich nachdenken. Auch über Ihren Duktus. Damit stimmt etwas nicht. So wird man kein Arzt und damit geht man auch kein Studium an. Veralbern Sie mich/uns nicht.
Frdl. Grüße
Christiane
Frdl. Grüße
Christiane
Re: Arzt und Sabbatjahr/"die Welt sehen"/eine Pause machen
Das wird kein Problem sein, und der berufliche Wiedereinstieg auch nicht. Wenn Sie bescheiden sind, und mit wenig Geld auskommen, reichen Ihnen vier Berufsjahre schon aus, um ein Jahr auszusetzen. Man muss ja nicht gerade eine Weltreise nach New York, SF, Melbourne, Hongkong, Dubai und Kairo machen. Wie wärs mit Timbuktu, Sana'a, Irkutsk, Ulan Bator und Tegucigalpa? An solchen Stellen können Sie dann auch gerne Zwischenhalt machen und als Arzt große Dienste erwerben. Pro honore, nicht pro pecunia, selbstverständlich. Übrigens würden Sie dort sehr viel dazulernen, insbesondere, was wichtig im Leben ist und wie man die Welt und sich selbst sehen sollte.dr. evil hat geschrieben:...ich möchte irgendwann in ferner Zukunft (in 10-15 Jahren vielleicht), finanziell ausreichend ausgestattet, ein Jahr quer durch die Welt reisen, und das vielleicht auch ein zweites Mal. Und das erste Mal auch nicht erst mit 50.
Absolut kein Problem mehr, und in der Zukunft werden Sie in ganz Deutschland auch nach vielen Jahren Untätigkeit einen Job finden. Einfach im MVZ-Krankenhaus anklopfen und sagen "Hallo, ich bin Arzt und spreche fließend deutsch!" Wundern Sie sich nicht, wenn man Sie in ein Behandlungszimmer zieht und einen weißen Kittel in die Hand drückt.Wird man als Arzt beruflich seine Probleme bekommen, wenn man eine oder zwei Pausen von einem Jahr macht, in denen man nicht als Arzt arbeitet? Kann man nach einjähriger "Arbeitslosigkeit" relativ unproblematisch wieder in den Beruf einsteigen?
Sagen Sie mir, was ordentlich ist und ich sage Ihnen, ob Sie so sind.Ich hab so die Befürchtung und bis jetzt den Eindruck, dass man als "ordentlicher Arzt" so etwas nicht macht.
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