Das stösst bei mir sauer auf...

Theoretische Grundlagen, Philosophie, Kritik

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Piepmatz
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Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Piepmatz »

Zitat: Immer mehr Menschen interessieren sich im Krankheitsfall für Behandlungen mit alternativen medizinischen Methoden oder durch traditionelle Naturheilverfahren. Diese sanfte Art der Medizin sollte trotzdem nicht anstelle der Schulmedizin sondern nur in Zusammenarbeit mit dieser angewandt werden.

Wie darf man das verstehen oder sollte man das aufnehmen um da nicht unfair zu erscheinen nach den Behandlungsmethoden die Naturheilpraktiker (-inen) zu untergraben?

Gruss
Piepmatz
schnuffeldi
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von schnuffeldi »

Naja, das Thema hatten wir schon an anderen Baustellen: Der Satz bedeutet doch klar, dass die alternative Medizin nicht ersetzend sondern ergänzend angewandt werden soll und ja da gehört die Auklärung dazu, was nun die oder die Leistung bedeutet, auch bei den möglichen Kosten, wenn der Patient zu den alternativen Mitteln greifen möchte.
"Es amüsiert mich immer, wenn Menschen all ihr Unglück dem Schicksal, dem Zufall oder dem Verhängnis zuschreiben, während sie ihre Erfolge oder ihr Glück mit ihrer eigenen Klugheit, ihrem Scharfsinn oder ihrer Einsicht begründen." (Coleridge)
Piepmatz
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Piepmatz »

Der Satz bedeutet doch klar, dass die alternative Medizin nicht ersetzend sondern ergänzend angewandt werden soll...

Klingt als würde die Naturheilkundliche praktizierende Medizin kapitulieren und glaubt dann nicht wirklich an Ihre Heilungsmethode, eben halt nur als "Ergänzung"

Beispiel: Ich nehme Curcumin und drossle eben etwas die Erkrankung vom Immunsystem (weil es sich aber dabei um einen Immunfehler handelt), aber heilen kann sie nicht, tat ja Ciclosporin und sonstige Medikationen von Anti-Histaminika, wie auch Kortikoide auch nicht und manche Medikationen waren überhaupt Fehl am Platz wie die SD-Therapie, die sich sogar als giftig erwies.

Also, ist der Eindruck den ich dabei gewinne, einer schiebt dem anderen den Patienten zu im Glauben gelassen irgendeiner könnte heilen, wohl wissentlich dass es hier keine Heilungswege gibt und es nur einen eventuellen "Umgang" gibt mit der Erkrankung.

...was nun die oder die Leistung bedeutet, auch bei den möglichen Kosten, wenn der Patient zu den alternativen Mitteln greifen möchte.

Hmm, Natur kostet nicht's, ist NICHT patentierbar, weil sie nicht wissenschaftlich nachprüfbar ist (oder man es so aussehen lassen will in dieser "Wirtschaftswelt") und Versicherungskassen eh nicht an solche Heilungspraktiken glauben und eben auch nicht mitfinanzieren (es sei denn diese verdienen daran, dann gibt es mal den einen oder anderen Krümel der Beteiligung)

So in etwa habe ich es mal aufgenommen.
Adromir
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Adromir »

Grundsätzlich ist jede Heilkunde wissenschaftlich überprüfbar. Wäre dies nicht der Fall, dann dürfte sowieso keiner Behaupten, daß seine Heilmethode würde wirken. Denn in der Wissenschaft wird nichts anderes gemacht, als das, was landläufig als "Erfahrung" bezeichnet wird, systematisiert durchzuführen und von bekannten Beobachtungsfehlern so gut wie möglich zu befreien.

Das Argument, Naturheilkunde wäre nicht profitabel und würde deswegen kleingehalten, zieht eigentlich gar nicht, da die moderne Pharmazie, in vielen Bereichen, auf aus der Natur stammenden Stoffen aufbaut (ASS, Digitalis, Atropin, Methotrexat).

Solange eine Therapieform ihre Wirksamkeit nicht nachweisen konnte, finde ich es richtig, daß sie maximal ergänzend eingesetzt werden sollte (eigentlich sollte man sie gar nicht einsetzen, da man ja das Nutzen/Risikenverhältnis gar nicht bewerten kann). Und bei 5Mrd. € Umsatz in Deutschland mit z.B. Homöopathischen Medikamenten, könnte man doch meinen, daß die Hersteller dieser Produkte ein bißchen Forschung selber finanzieren könnten... Wenn sie denn wollten..
Muppet
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Muppet »

Hallo,
ergänzend zu der Vorposter - die meisten Globulis werden von die großen Pharmakonzerne über eine Tochterfirma unter ein anderer Namen produziert. Globulis sind billig herzustellen und verkaufen sich gut .
Seitens der Pharmaindustrie ein sehr lukratives Geschäft, da keine strenge Kontrollen, keine teueren klinische Studien, keine teueren Forschung.
Globulis oder Naturheilmitteln herzustellen kostet (mit Verpackung) ein paar Cent.
Gute Beispiel ASS vs. Weiße Weidenrind. Die eine verkäuft sind billig, der andere da Naturheilmittel und Verpackung hübscher für wesentlich mehr. Unterschied der Wirkstoff? Minimal. Daraus wird ja ASS hergestellt. Allerdings - weißen Weidenrindextrakt in zu größeren Mengen hat früher zu Niereversagen geführt (siehe Todesursache von Beethoven).
Krankenkasse verdient auch daran - spart ja Geld für Medikamenten & Ärzte, wenn Leute sich selbst behandeln. Ist keine Kassenleistung wie Akupunktur, da Studien haben nicht klinische Signifikanz erreicht. Danach richten sich die Kassen, wenn sie Behandlungsmethoden genehmigen. Zudem "natürlich" heißt längst nicht keine Nebenwirkungen. Gibt eine schöne Liste bei Wikipedia.
Gruß
Muppet
Jessy-81
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Jessy-81 »

Hallo Piepmatz,

du scheinst dich ziemlich mit der Alternative Medizin zu beschäftigen. Was konnte z.b bei mir an stelle der Schulmedizin, Alternative Medizinisch gemacht werden. Diagnose: Panarteriitis Nodosa im Moment das Gefühl die Immunsuppressive Therapie mir mehr schaden als nutzt. Drehe mich nur im Kreis. Wie würde ein Alternative Mediziner jetzt Alternative mich behandeln? Besonders im Akuten Schub?

Gruß
Jessy
schnuffeldi
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von schnuffeldi »

Ich frage dann gleich mal hinterher, wie man Nervenerkrankungen behandeln will, also erfolgreich :)
"Es amüsiert mich immer, wenn Menschen all ihr Unglück dem Schicksal, dem Zufall oder dem Verhängnis zuschreiben, während sie ihre Erfolge oder ihr Glück mit ihrer eigenen Klugheit, ihrem Scharfsinn oder ihrer Einsicht begründen." (Coleridge)
Piepmatz
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Piepmatz »

<<Grundsätzlich ist jede Heilkunde wissenschaftlich überprüfbar. Wäre dies nicht der Fall, dann dürfte sowieso keiner Behaupten, daß seine Heilmethode würde wirken. Denn in der Wissenschaft wird nichts anderes gemacht, als das, was landläufig als "Erfahrung" bezeichnet wird, systematisiert durchzuführen und von bekannten Beobachtungsfehlern so gut wie möglich zu befreien.>>

Volltreffer!
Weshalb man nutzt die Pflanzenkunde und zwar so natürlich wie die Natur sie hergibt und nicht als Pillepalle-Ergänzung :mrgreen:

<<Das Argument, Naturheilkunde wäre nicht profitabel und würde deswegen kleingehalten, zieht eigentlich gar nicht, da die moderne Pharmazie, in vielen Bereichen, auf aus der Natur stammenden Stoffen aufbaut (ASS, Digitalis, Atropin, Methotrexat).>>

Richtig! (Obwohl Sie nur einige nennen)
Die Pharmazie jedoch "nur" nachsynthetisiert und dann "nur" ähnlich wirkend sind bis zu dem Punkt wo deren Nebenstoffe die Nebenwirkung frei setzt und der Wirkstoff unter geht. (zwar auch nicht bei jedem aber immerhin)
Mittlerweile gibt es Biologika, jedoch ohne Wirkstoff. (habe ich Presseartikeln entnehmen dürfen sogar in der pharmazeutischen Presse :shock: )

<<Solange eine Therapieform ihre Wirksamkeit nicht nachweisen konnte, finde ich es richtig, daß sie maximal ergänzend eingesetzt werden sollte (eigentlich sollte man sie gar nicht einsetzen, da man ja das Nutzen/Risikenverhältnis gar nicht bewerten kann). Und bei 5Mrd. € Umsatz in Deutschland mit z.B. Homöopathischen Medikamenten, könnte man doch meinen, daß die Hersteller dieser Produkte ein bißchen Forschung selber finanzieren könnten... Wenn sie denn wollten..>>

Ich bin auch dieser Auffassung und finde da zwar auch eher durchgeführte klinische Studien, doch auf Forschungsniveau kommt immer wieder "nicht nachweisbar" heraus. Warum das so ist, weis ich nicht und gebe dann dem Dr. Tillenburg in Bezug seiner Auffassung zu Studien eher recht, denn was dem Einem hilft muss nicht zwingend gleich dem Anderen helfen, wenn nicht sogar Schaden anrichten. Ist auch so bei Diagnosen, naja, wir Alle können nur dazu lernen, wenn wir dann offen genug hierfür sind :wink:

@Muppet
Dem kann ich mich auch nur anschliessen, aber wie gesagt, bei Dosierungen ist es am schwersten auch für Ärzte,nicht nur für uns Leien.

@Jessy-81

Ich halte mich hierzu lieber an die Medikette...Keine Ferndiagnosen und "alternative Medizin" betreibe ich an mir selbst, denn ich kenne diese Erkrankung nicht, ich bin keine Studierende noch angehende praktizierende Ärztin, sondern nur Leie die sich selbst überlassen ist, eventuel Ihren behandelnden Arzt darauf anreden, vielleicht hat der noch was anzuraten als "Alternative", nur nicht die Hoffnung aufgeben.
Tut mir echt sehr leid für Sie mit Ihrer Erkrankung und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute für Sie und Ihrer Genesung.

@ schnufeldi

Alternativen zu neurologischen Erkrankungen gibt es bestimmt, nur welche man da einsetzen kann, wird wohl an der Art der neurologischen Erkrankung liegen. Manchmal können es Entspannungs-Therapien verbessern, so wie unter anderem Physio- oder Ergo-Therapien, je nach dem.
schnuffeldi
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von schnuffeldi »

Entspannung - und Phsysiotherapien sind begleitend hilfreich, aber nicht ausschließlich, siehe auch das Thema Schmerztherapie und der recht rege Austausch der chronisch Schmerzbetroffenen Bis zu einem gewissen Grad des Schmerzes lässt sich vieles lindern oder gar verdrängen, aber das ist nur bei geringer Schmerzstärke möglich. Für stärkere Schmerzattacken sind eben entsprechende Medikamente nötig, bis sich die Ursache entweder gegeben hat, wenn es möglich ist wie in meinem Falle oder wenn man Medikamente ewig nehmen müsste, weil sich viele Ursachen nicht mehr geben. Und da helfen Zuckerkügelchen kein Stück, ja ich weiß, man muss nur feste dran glauben :wink:
Dass sich die Globulis sehr gut verkaufen kann ich mir sehr gut vorstellen. Und wir haben die Diskussion ja schon an etlichen Stellen geführt. Für micht ists nichts anderes als ein Markt aus der Angst und Schmerzen der Patienten. Klar finanzieren einge kV-en sowas, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie dann an nötiger Stelle auch Gelder versagen, denn kein Vorteil ohne Nachteil. Ich halte zwar Pflanzenheilkunde nicht für schlecht, aber nicht ersetzend sondern eher begleitend.
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Jessy-81 »

Hallo,
die PAN ist eine Autoimmunerkrankung. So viel ich weiß spielt es bei der Alternative Medizin aber keine rolle welche Autoimmunerkrankung vorliegt. Daher wie wird in der Alternative Medizin behandelt um das Immunsystem zu normalisieren? Die Autoaggression des Immunsystem zu verhindern? Wie wird das in der Alternative Medizin gemacht?
Gruß
Jessy
Piepmatz
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Piepmatz »

Für micht ists nichts anderes als ein Markt aus der Angst und Schmerzen der Patienten.

Sehe ich genau so @schnuffeldi, darum ist eine Angst-Therapie auch mal eine gute Methode der "Alternative Medizin" und solange akzeptiere ich keinen Pillenkram dahingestellt als Heilungsmethode!
Was Schmerzen anbelangt, die habe ich einfach mit Arbeit bis zum Vergasen ignioriert (so diszipliniert man sich selbst), zwar nahm ich so andere Signale auch nicht wahr und deshalb bleibt der Zusammenbruch auch nicht vermeidbar.

@Jessy-81

Wie wird das in der Alternative Medizin gemacht?

Kommt auf den Therapeuten an, der einen in Behandlung hat. Manche oder sogar die allermeisten fangen bei Vitalstoffen an, zuvor wird Heilfasten betrieben um "Giftstoffe" auszuleiten um dann erst wieder mit Vitalstoffreicher Ernährung zu beginnen und zwar so, dass das Immunsystem seine volle Funktionstüchtigkeit wieder erlangt, ganz ohne dass es sich dabei daneben benimmt.
Infekte sollten somit dann eben vermeidbarer sein.
Hinzu kommt, dass man weniger auf seine Diagnosen sich basieren soll, sondern eher sein Leben zu leben erlernen soll und vor allem geniessend erlernen soll.
Ist eine Herausforderung an sich selbst zu arbeiten und sich zu befreien.
Das nennt man mit Geist auf die Seele positiv einwirken und schon repariert diese Anatomie sich von selbst (heisst es aus derem Munde und Propaganda).
Jessy-81
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Jessy-81 »

Piepmatz hat geschrieben: Kommt auf den Therapeuten an, der einen in Behandlung hat. Manche oder sogar die allermeisten fangen bei Vitalstoffen an, zuvor wird Heilfasten betrieben um "Giftstoffe" auszuleiten um dann erst wieder mit Vitalstoffreicher Ernährung zu beginnen und zwar so, dass das Immunsystem seine volle Funktionstüchtigkeit wieder erlangt, ganz ohne dass es sich dabei daneben benimmt.
Infekte sollten somit dann eben vermeidbarer sein.
Hinzu kommt, dass man weniger auf seine Diagnosen sich basieren soll, sondern eher sein Leben zu leben erlernen soll und vor allem geniessend erlernen soll.
Ist eine Herausforderung an sich selbst zu arbeiten und sich zu befreien.
Das nennt man mit Geist auf die Seele positiv einwirken und schon repariert diese Anatomie sich von selbst (heisst es aus derem Munde und Propaganda).
Und das soll helfen? Ohne Immunsuppressive Therapie? Beides zusammen geht ja wohl ehr nicht.
Gruß
Jessy
schnuffeldi
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von schnuffeldi »

Es kommt auf die Angst an, die man therapieren möchte. Misstrauen kann man z.B. nicht therapieren, jedenfalls glaube ich nicht daran und auch aus Misstrauen entsteht Angst und bevor man keinen Gegenbeweis hat, wird sich kaum etwas lösen. Bei unheilbaren Krankheiten ist die Angst nunmal auch der Begleiter, immer mehr abzubauen und qualvoll zu sterben und das recht früh. Das kriegt man nicht mit Kügelchen auf die Reihe oder einer Rauf- und Runter-Therapie. Schmerzen k ann man bis zu einem gewissen Grade unterdrücken bzw. sich ablenken, bei individuell stärkeren Schmerzen ist es kaum noch möglich, daher Schmerzmittel und es sind dann keine Kinkerlitzchen wie ein leichter Schnitt in den Finger oder sich mal leicht den Kopf zu stoßen. Wenn z.B. Nerven angegegriffen sind, wie es bei vielen Patienten auf verschiedener Art ist, lässt sich auch mit Zauberkügelchen nichts richten. Man versuchte mich sogar mal dazu zu überreden in einen "besonderern" Gottesdienst zu gehen, um mich heilen zu lassen. Erst dachte ich an einen schlechten Scherz, aber man meinte es ernst und jeder trägt seine Leiden vor , dann wird gebetet und Abrakadabra.. jegliche Leiden weg. Ich glaube im Leben nicht an irgendwelches Hokuspokus und verachte es auch, dass man mit Angst (die oftmals berechtigt ist und somit kaum therapierbar) und Schmerzen Geschäfte macht. Ähnlich ists zwar auch in der Schulmedizin, den das Gesundheitswesen ist auch ein einziges Geschäft, aber wenn der Doc kompetent ist, habe ich auch was davon, dass mein verwaltetes Geld an ihn geht.
"Es amüsiert mich immer, wenn Menschen all ihr Unglück dem Schicksal, dem Zufall oder dem Verhängnis zuschreiben, während sie ihre Erfolge oder ihr Glück mit ihrer eigenen Klugheit, ihrem Scharfsinn oder ihrer Einsicht begründen." (Coleridge)
Piepmatz
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Piepmatz »

@Jessy-81
Und das soll helfen? Ohne Immunsuppressive Therapie?

Wo glaubt man denn, wo das Immunsystem beginnt?
Nirgend wo anders als im Darm und ab da beginnen sämtliche Vorgänge.
Woher ich das entnehmen konnte?
Seit ich mich mit Molekularbiologie, Genetik und Biochemie von Zellen abgebe und das in Hinsicht der Anatomie des Menschen, beginnt das Leben nach der Geburt im Darm mit der allerersten Nahrungsaufnahme, vorher jedoch durch die Nabelschnur und was vorher ein Organ war =>Thymus, entwickelt sich zur Drüse zurück und gibt selbsttolerante T-Zellen ab und die geben weitere Stoffe an weitere Immunzellen=weisse Blutzellen des Abwehrmechanismus ab, das sind Vorgänge der Interleukine und Retro=Rückantwort sind es Zytokine, Chemokine und und und, denn so kommuniziert das Immunsystem mit Zellen die selbst Immunzellen entarten tun.
Nicht jeder Infekt veranstaltet dieses Prinzip, man kann es auch vererben und somit ist man prädestiniert, heisst aber nicht dass es zum Ausbruch kommen muss und heisst eben so wenig als dass man es nicht heilen kann, auch wenn es chronisch ist.
Muppet
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Re: Das stösst bei mir sauer auf...

Beitrag von Muppet »

Hallo,
Wo glaubt man denn, wo das Immunsystem beginnt?
Im Knochenmark.

Gruß
Muppet
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