ergänzend noch:
Das glaube ich IhnenIch will niemanden töten.

Aber Ihre Gedankenspiele sind gefährlich und erinnern in der Tat (Danke Humungus) ein wenig an den Film "2022 - die überleben wollen" (so hieß er glaube ich - "Soylent Green" war das Zeug, welches Sie aus den "freiwillig Sterbenden" hergestellt haben).
Ich treffe im Rahmen meiner ärztlichen Tätigkeit oft Menschen, die ganz offen den Wunsch äußern: "Ich will sterben".






Von den vielen Suizidversuchen mit meistens unzureichenden Mengen verschiedener Medikamente will ich gar nicht reden.
Einige der Situationen sind akut, andere sind "chronisch". Doch wer zieht die Trennlinie? Und wann ziehen wir Sie?
Ich behaupte: Niemand - nicht einmal der Betroffene selbst! - kann einschätzen, ob eine Sterbehilfe/Suizidentscheidung auch langfristig richtig ist. Leider ist nur die dann getroffene Entscheidung unumkehrbar.
Aus diesem Grund wiederhole ich mich: Als Arzt stehe ich für aktive Sterbehilfe nicht zur Verfügung. Den Todkranken und Leidenden helfe ich mit allen Mitteln.
Für alle anderen Personengruppen sollte eine so hochentwickelte Gesellschaft wie die unsere Möglichkeiten finden, den Sterbewillen in einen Lebenswillen umzuwandeln. Das ist zwar wesentlich anstrengender, als ein "Suizid-Selbsthilfe-Paket" über die Theke zu schieben...aber es lohnt sich!
Alfred Flaccus