Ist er Alkoholabhängig?

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dora
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von dora »

[quote]Wenn dein Vater ein paar Wochen nichts trinkt, wie verhält er sich denn da?[/quote

Quartalstrinker zigen keine oder kaum Entzugserscheinungen, und dennoch sind sie Alkoholiker.
Auch werden die trockenen Phasen immer kürzer und über kurz oder lang ist das dann auch ein Dauerzustand.




http://alkohol-sucht-hilfe.com/quartalstrinker.html
Muppet
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von Muppet »

Hallo Biene,
Alkoholsucht kann schon bei 1 Bier pro Abend anfangen - wenn man ohne nicht kann. Oft kommt es über die Zeit dann zu eine Steigerung.
Mit Medikamenten zusammen kann es schnell problematisch werden - ggf. schon bei kleineren Mengen, Stürzgefahr!
Mit was du nimmst, kann es schnell zu Ataxie und Gleichgewichtsprobleme kommen, da reicht schon 1-2 Biere.
Gruss
Muppet
Alida Prahm
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von Alida Prahm »

@ sunny1983

magst du uns mal mitteilen, ob du schon mit demArzt gesprochen hast?
Und wenn ja, wie geht es dir damit?
Mit freundlichem Gruß
Alida Prahm
Moderation Brennpunkt Alkohol
tianichte@
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von tianichte@ »

Hey,

ja das ist definitiv zu viel. Ein oder 2 Bier am Tag sind noch grade so ok. Aber mehr ist schon sehr gefährlich.
gesund, gesünder, am gesündesten
schnuffeldi
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von schnuffeldi »

Es gibt wohl kaum ein Medikament, welches sich mit Alkohol verträgt, oder?

Ich kenne das Alkoholproblem aus der Bekanntschaft und nun, diese waren sich ihrer Sucht allerdings im Klaren. Sich die Sucht ersteinmal einzugestehen ist schon ein großer und für die meisten ein schwerer Schritt. Ich habe so manchen Bekannten während des Entzugs im KH besucht und irgendwann kam diese sehr gute Wendung, dass ich bei den Gesprächsrunden dabei sein durfte, mit Einverständnis aller in der Gruppe. Ein Großteil hat es geschafft, was mich für die Betroffenen sehr freut.

Und wie Muppet schon beschrieb, ist schon ein Bier täglich ein Zeichen für Sucht, wenn es nicht ohne geht. Der Pegel wird ja mit der Zeit immer höher, bis es an die hochprozentigen Getränke geht.

Wie oft ein Bier am Tag verharmlost wird, sehen wir im Alltag. Muss das Bier am Abend aus den verschiedensten Gründen mal wegbleiben, sieht man schon die Gereiztheit. Und das ist spätestens dann ein Alarmsignal.

Ich habe es auch bei Müttern beobachten müssen, dass sie schon zu Mittagszeiten regelmäßig Liköre trinken und dementsprechend auf die nach Hause kommenden Kinder reagieren. Schnell ist aus dem lecker süßen Likör "mal zur Entspannung" eine ganze Flasche und schlimmer. Begründung ist oft der Frust auf Haushalt, Alleinbetreuung der Kinder, Mann nur auf Montage (also kaum da) oder gerade Streit, der fast täglich ausbricht. Direktes Ansprechen ist zwar mit Streit verbunden, aber dennoch haben wir es geschafft, dass sie Hilfe angenommen haben.

Ich kann jedem Familienangehörigen nur viel Kraft wünschen und dass alles wieder ins Lot kommt. Ich weiß, wie lang und hart der Weg ist und dass wir als Freunde, Partner oder andere Ebene umsomehr gebraucht werden.
"Es amüsiert mich immer, wenn Menschen all ihr Unglück dem Schicksal, dem Zufall oder dem Verhängnis zuschreiben, während sie ihre Erfolge oder ihr Glück mit ihrer eigenen Klugheit, ihrem Scharfsinn oder ihrer Einsicht begründen." (Coleridge)
Kerri
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von Kerri »

Täglicher Alkoholkonsum ist eine Krankheit und er sollte Rat von einem Arzt suchen.
Carrie1
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Registriert: 13.09.13, 14:33

Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von Carrie1 »

Man sagt "Wenn man jeden Tag eine Flasche Bier trinkt" wird man als Alkoholiker abgestempelt. Ob es wirklich so ist, weiß ich nicht. Ich trinke nur an besonderen Anlässen wie z.b Hochzeiten oder Geburtstagen.


Grüße,
Carrie1
Gesundheit geht vor :)
dora
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von dora »

es kommt auf die Menge an.
Fanny48
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Re: Ist er Alkoholabhängig?

Beitrag von Fanny48 »

Ich hatte neulich eine Studie gelesen, wonach die Auswirkungen von Alkohol in der Vergangenheit deutlich unterschätzt wurden. Speziell der Zusammenhang zu Krebs.

Ich trinke gerne mal Wein, in Gesellschaft oder zum guten Essen. 0,2 bzw. 0,4 l sind das dann.
In dieser Menge ist das bereits gesundheitsschädlich, wie ich las.
Ich trinke weder Bier noch Hochprozentiges - lediglich Wein oder Sekt.

Nun gibt es Menschen, die täglich ihr Glas Wein trinken (dabei bleibt es dann auch) - über Jahre und sehr gesund sind. Das würde doch dann der These entgegenstehen, oder?

Es wird mengenmäßig auch unterschieden zwischen Mann und Frau?
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