Hallo Experten,
überall kann der Kunde Belege für Güter oder Dienstleistungen erhalten, nur beim Arzt sind sie kostenpflichtig und das verstehe ich nicht.
Der Patient kann seine Fahrtkosten zur ambulanten Heilbehandlung als "außergewöhnliche Belastung" steuerlich geltend machen. Dazu muss er diese Kosten natürlich belegen.
Eine Bescheinugung beim Arzt über die Arztbesuche im Kalenderjahr kostet den Patienten 5 Euro Gebühren. Denkt der Patient direkt beim Arztbesuch daran, sich einen Beleg geben zu lassen (die sogenannte "Bescheinigung über den Arztbesuch"), kostet das neuerdings 3 Euro pro einzelne Bescheinigung!
Alle Patienten, die mit dem PKW anreisen, können übrigends die Kosten ansetzen, die bei der Benutzung öff. Verkehrsmittel angefallen wären. Aber dann hat man auch keine Fahrkarten als Belege.
Wenn der Patient nun bei allen Ärzten diese Gebühren bezahlt, dann übersteigen diese Kosten jedoch den Betrag, der sich aus der steuerlichen Entlastung ergeben hätte.
Nun meine Frage: Warum müssen Patienten für diese Belege Geld bezahlen? Schliesllich ist ja auch eine Geldleistung (hier die Behandlungskosten durch die KK) erbracht worden. Wie kann der Patient sonst seine Arztbesuche nachweisen, ohne unterm Strich draufzuzahlen?