hier hast du schon bewiesen, dass du stark bist. du bist das problem selber angegangen.AngelEyesAW hat geschrieben: Sie selbst hat mich nicht darauf angesprochen, sondern ich.
wie deine kollegin oder auch andere menschen zu alkoholikern und deren probleme stehen oder nicht stehen, sollte dir wirklich egal sein. es gibt sehr viele menschen, die es achten und bewundern, wenn jemand dagegen etwas getan hat.Ich weiß, wie abfällig sie über Alkoholiker denkt und auch spricht, wir haben ja öfter welche zum Entzug. "Diese Alki's sind doch alle gleich. Die haben einen Knacks. Die sind das letzte. Die könne sich nicht riechen. Abgefrackt. und, und, und..
darüber kannst wirklich sehr stolz sein. du hast jemandem das leben gerettet - und zwar DIR.Ich bin nicht stolz, ein Alkoholiker zu sein, aber ich bin stolz, weil ich es jedesmal ganz alleine, mit meiner eigenen Kraft und mit eiserenem Willen aus diesem Sumpf geschafft habe.
vergiss diese negativen gefühle bitte ganz schnell. sie sind deiner nicht würdig und stehen dir nur im weg.Ich habe einen Versetzungsantrag gestellt. Ich fühle mich diskriminiert, bloßgestellt, erniedrigt und entwürdigt, gekränkt, es ist kein Vertrauen mehr da. Das ist keine Basis für eine Zusammenarbeit.
genau das kannst du auch.Aber trotzdem gehe mit erhobenem Haupt meiner Arbeit nach.
daran bist du mit sicherheit gewachsen. ich habe von anfang an dazu gestanden, dass ich abhängig bin. somit hatte ich das große glück, nicht auch noch durch diese probleme durchzumüssen.Meinen Kolleginnen erzähle ich mittlerweils ganz offen mein Problem. Ich habe das Gefühl, innerlich gewachsen zu sein. Ich fühle mich stärker. Ich hoffe, es bleibt so.
Angelika
Ich gebe dir eine kleine weisheit mit auf den weg. sie ist von Friedrich von Bodelschwingh:
Wenn du einem geretteten Trinker begegnest, dann begegnest du einem Helden. Es lauert in ihm schlafend der Todfeind. Er bleibt behaftet mit seiner Schwäche und setzt seinen Weg fort durch die Welt der Trinkunsitten in einer Umgebung, die ihn nicht versteht, in einer Gesellschaft, die sich berechtigt hält, in jämmerlicher Unwissenheit auf ihn herabzuschauen, als auf einen Menschen zweiter Klasse, weil er es wagt, gegen den Alkoholkonsum zu schwimmen.
Du sollst wissen: Er ist ein Mensch erster Klasse!
ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören.