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Meike 21
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Verfasst: 06.12.16, 19:24 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 24.09.06, 19:37 Beiträge: 198
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Hallo Ich weis nicht ob ich hier richtig bin,und hab ein sehr großes Problem.Ich, war in einem Universitäts Klinikum in der Neurologie,ich habe eine Sehnervschwellung,Dauer Tinnitus,Denkschwierigkeiten, dauernte Erschöpfung.Die Sehnervschwellung ist gefährlich,weil sie unbehandelt zur Erblindung füren kann.Die Ärtzte sagen Diagnose Pseudo Tumor cerebrie.Ich bekam 4 Lumbalpunktionen,wurde auf das Medikament GLAUPAX eigestellt,was auch das Hirnwasser redzuziert.Dieses Medikament bekam ich Problemlos paar Monate vom Hausartz,die Sehnerven sind auch etwas abgeschwollen.Jetz will er mir das nicht mehr verschreiben,ich solle es selbst bezahlen,weil es nicht für diese Krankheit zugelassen ist  Finanziell geht es mir schlecht. Das Klinikum hat dieses Medikament verordnet,ich hab noch mal angerufen,und sie haben gemeint ich müsste es nehmen,damit der Sehnerv nicht erblindet,und die ansässigen Ärtzte sträuben sich,ich bin geschockt  Was soll ich machen? Gruß
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Humungus
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Verfasst: 13.12.16, 11:43 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 10.09.07, 13:30 Beiträge: 4780
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Gehen Sie zu einem Augenarzt, das sollten Sie bei Pseudotumor cerebri sowieso machen. Der Hausarzt hat im engeren Sinne recht, allerdings könnte man ihm die Frage stellen, ob er Kindern Antibiotika verordnet, denn ein Großteil der Antibiotika sind bei Kindern nicht im Rahmen einer Zulassung getestet und daher ebenso "off-label".
Die Therapie mit Carboanhydrasehemmern bei Pseudotumor cerebri ist übrigens guter Standard und seit x Jahren erprobt - auch wenn erst vor kurzem eine "echte" Studie dazu angelaufen ist.
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Humungus
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Verfasst: 15.12.16, 15:17 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 10.09.07, 13:30 Beiträge: 4780
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Als Erstes: Nennung von Firmennamen ist hier normalerweise nicht erlaubt. Nutzen Sie lieber den Wirkstoffnamen (auch wenn dieser ein Zungenbrecher ist): Azetazolamid.
Es ist zwar möglich, dass Az. irgendwann einmal zur Behandlung des erhöhten Hirndrucks zugelassen wird, allerdings muss der Hersteller dafür einen Antrag stellen und diverse Untersuchungen machen. Beim Az. gehe ich nicht davon aus, da es davon mittlerweile viele Generika gibt. Wohl kein Hersteller wird deshalb ein teures Zulassungsverfahren anleiern und dann zusehen, wie seine Konkurrenten mit kassieren.
Beim Az. gibt es auch noch eine Pikanterie: die Tabletten manches Herstellers sind verordnungsfähig, während das für andere Hersteller nicht gilt. Ihr Augenarzt und evtl. der Neurologe werden da schon Bescheid wissen. Ich habe auch Patienten mit Pseudotumor cerebri und verordne diesen regelmäßig Az. auf Kassenrezept. Bisher problemlos.
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Meike 21
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Verfasst: 15.12.16, 19:50 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 24.09.06, 19:37 Beiträge: 198
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Hallo Sorry, daran hätte ich denken müssen. Müsste mein Hausartz das nicht alles wissen,oder will er mich nicht behandeln? Ich bin entäuscht,da die Situation für mich schwer ist,ich werde auch zum Neurologen gehen, aber da ich auf dem Lande wohne,muss ich in die Stadt, und bin einen halben Tag unterwegs. Mein Hausartz wohnt grad in der Nachbarschaft. Er meinte ich solle mich mit der Krankenkasse, in verbindung setzen?Warum wenn manche Az verordnungsfähig sind?
Was meinen sie mit anderen Generika ?gibt es noch andere, die auch gegen Pseudo Tumor cerebrie wirken,oder nur Az? Gruß
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Humungus
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Verfasst: 16.12.16, 13:46 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 10.09.07, 13:30 Beiträge: 4780
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Für einen Hausarzt ist das eine exotische Materie. So viele Patienten mit Pseudotumor cerebri wird Ihr Hausarzt wohl nicht behandeln oder behandelt haben. Nein, es gibt keine anderen Medikamente (die mir bekannt sind) als Azetatolamid, und die sind prinzipiell alle bei P.C. off-label. Aber selbst, wenn man die auf Kasse verordnet, gibt es eben bei manchen Probleme und bei anderen nicht. Reden Sie mit dem Neurologen oder Augenarzt (vielleicht gehts auch telefonisch, wenn Sie dort regelmäßig Patient sind).
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Humungus
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Verfasst: 16.12.16, 23:07 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 10.09.07, 13:30 Beiträge: 4780
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Eine Prognose ist immer individuell, und deshalb sollten Sie das Ihren Augenarzt fragen, der Ihre Augen kennt. Allgemein gesagt ist das Sehen bei P.C. keinesfalls immer geschädigt, es hängt sehr vom Hirndruck ab - und ob dieser beim Patienten "auf die Augen schlägt" oder nicht. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen von Hirndruck und Sehnervenstatus und ein Patient, der die Medikation regelmäßig nimmt und auch auf Zeichen erhöhten Hirndrucks achtet.
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Meike 21
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Verfasst: 17.12.16, 22:39 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 24.09.06, 19:37 Beiträge: 198
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Hallo Danke für die Antwort. Gruß 
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