Mobbing in der Pflege

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Moderator: DMF-Team

SusanneG
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Mobbing in der Pflege

Beitrag von SusanneG »

Mobbing ist ja ein aktuelles Thema., das sich durch alle Berufsgruppen zieht.
Auch im PPflegebereich kommt es leider vor.

Auf der einen Seite fürsorglich den Patienten gegenüber - und dem Kollegen die Hölle heiß machen....

Ist Mobbing bei euch ein Thema?

Susanne
-Krümel-
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Beitrag von -Krümel- »

Hallo SusanneG

Ich arbeite seit ca. sechs Jahren in der Pflege.
Natürlich wird auch mal bei uns getratscht und so weiter.
Aber richtig gemobbt sprich jemanden mit voller Absicht fertig machen, so etwas gibt es bei uns nicht.
Ich persönlich finde es auch für die eigene psyche nicht gut wenn Kollegen gemobbt werden, da jeder seine stärken und Schwächen hat und ein gutes Team gleicht sich aus und hilft dem anderen.
Nur so ist es möglich den Bewohnern auch effektiv zu helfen und vorhandene Ressourcen zu erkennen und zu fördern .

-Krümel-
MercutiosDoubt
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Beitrag von MercutiosDoubt »

Ich denke, das Problem ist, wo sind die Grenzen? Wo fängt mobbing an?
Dem einen ist das getratsche hinter seinem Rücken egal und der andere kann nachts nicht schlafen, weil ihm das nicht aus dem Kopf geht.
Wenn sich Grüppchen bilden und immer über eine bestimmte Person "hergezogen" wird, finde ich das schon als mobbing.
Ohne jetzt sexistisch sein zu wollen oder die weiblichen Kollegen hier angreifen oder beleidigen zu wollen, habe ich die Erfahrung gemacht (zum Glück nicht als Betroffener) Frauen können da wesentlich "giftiger" sein und es wird in den meisten Fällen von Frauen gemobbt.

Ich finde in jeder guten Einrichtung, sollte es einen Mobbing-Beauftragten geben oder zumindestens Vetrauenspersonen benannt werden. Eine Vetrauensperson sollte meiner Meinung nach keine Führungskraft - wie z.B. Stationsleitung oder PDL (...) - sein, da sich hier Interessen überschneiden können.
Wer Worte tut, macht wenig, seid versichert, die Hände brauchen wir und nicht die Zungen (Shakespeare)
Peter Estner
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Titel: Mobbing in der Pflege

Beitrag von Peter Estner »

Hallo Susanne,
bei uns wüßte ich jetzt keinen konkreten Fall von Mobbing, aber das kriegt man ja nicht immer so mit. Es fühlt sich schnell jemand gemobbt, glaube ich. Eine meiner Kolleginnen hat ihre Facharbeit über dieses Thema geschrieben und da hat sie eine gute Beschreibung von Mobbing gefunden:
„Mobbing ist ein Geschehensprozess in der Arbeitswelt, in dem destruktive
Handlungen unterschiedlicher Art wiederholt über einen längeren Zeitraum
gegen Einzelne vorgenommen werden, welche von den Betroffenen als eine
Beeinträchtigung und Verletzung ihrer Person empfunden werden
und
dessen ungebremster Verlauf für die Betroffenen grundsätzlich dazu führt,
dass ihre psychische Befindlichkeit und Gesundheit zunehmend beeinträchtigt
werden, ihre Isolation und Ausgrenzung am Arbeitsplatz zunehmen, dagegen
die Chancen auf eine zufriedenstellende Lösung schwinden und der
regelmäßig im Verlust ihres bisherigen beruflichen Wirkbereichs endet.“ (Esser
S.22)
Ganz einfach ausgedrückt umschreibt Mobbing den Psychoterror am Arbeitsplatz.

Meiner Meinung nach ist es ganz wichtig, früh genug etwas zu unternehmen, sich Hilfe auch von außen zu holen, den wenn die Fronten einmal verhärtet sind, ist es schwer da eine gute Lösung zu finden.
Hast Du denn mit dem Thema Erfahrungen gemacht, Susanne, weil Du es ansprichst, ich finde am Beispiel lässt sich immer mehr zeigen, als so allgemein?
Viele Grüße
Peter Estner
SusanneG
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Beitrag von SusanneG »

Hallo Peter,

ja, ich habe meine eigenen Erfahrungen gemacht.
Und ausßer Ignorieren ist mir noch kein Weg eingefallen damit umzugehen.

Zum Glück beeinträchtigt es mich psychisch nicht besoders, es ist aber teilweise extrem nervig.

Wir sind ein Team von 3-5 Leuten. Einige davon, meine Urlaubsvertretung und deren liebste Kollegin, rotten sich ab und zu zusammen und reden dann nicht mehr mit mir, nicht mehr grüßen, aus dem Weg gehen, schneiden mich demonstrativ.
Darauf angesprochen geben sie den Grund auch offen zu - sie sind wütend weil ich zB krank war und meine Urlaubsvertretung mich da natürlich vetreten musste.
Ihr macht mein Job kein Spaß - was ja nicht mein Problem ist.

Für Krankheit kann man ja auch nix - es geht nicht um irgendeine AU, sindern es waren gravierende gesundheitliche Probleme, einige Krankenhausaufenthalte und zuletzt ne Pneumonie.
Wenn besagte Kollegin einen Schnupfen hat und sie ein paar Tage zuhause bleibt - sagt keiner was.

Ich war schon beim Betriebsrat, bei der Frauenbeauftragten... nutzt nix.

Was mich halt wirklich erschreckt... ich reagiere dann zum Teil genauso :-/
Es gibt Dinge/Tätigkeiten (EDV) wo sie mich unbedingt brauchen... und wenn die dann ihre "wir reden nicht mehr mit Susanne"-Phase haben... dann mach ich auch nix mehr für sie.
Was bis jetzt immer wieder dazugeführt hat, dass sie irgendwann wieder lieb und nett ankamen... ich sie noch ein paar Tage warten liess... usw
Ich stell mich damit zwar auf die gleiche Stufe - aber irgendwann muss auch mal Schluss sein

Fraue unter Frauen - grausam.
Lieber arbeite ich allein unter Männern...

Susanne
Annette Koch
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Beitrag von Annette Koch »

Liebe Susanne!

Am besten ist es wohl, wie schon beschrieben, denjenigen der solch ein Verhalten vorweist direkt anzusprechen. Ich denke , da wird dann der "Löwe" schon mal zum Mäuschen. Ein Grund dafür könnte sein, dass es manchen Menschen wohl an Selbstertgefühl bzw. an Wissen mangelt. Ich hatte einige Zeit einen ähnlichen Fall! Dieser Mangel wird durch Mobbing kompensiert.
Wie auch Peter hier schon erwähnte , sollte man sich auf jeden Fall Hilfe von Außen holen!
In einigen Betrieben gibt es sogen. Supervisor, die auch in Einzelsitzungen helfen können, wie man sich in einem solchen Fall verhält, welches ich persönlich die bessere Lösung finde, als im nachhinein Mobbing "zu beweisen", Fakten zu sammeln und in einer möglich folgenden Verhandlung zu verwenden.

Habe hier mal was entdeckt:

http://www.workinglife-guard.de/de/3rec ... obbing.pdf


Liebe Grüße

Annette Kotz
Informierter Patient

Beitrag von Informierter Patient »

Hallo ihr lieben,

gemobbt, gebosst wird überall und zu jeder Zeit, quasi branchenneutral und zeitlos. Ich habe selbst sehr gute Opfer-Erfahrungen damit, und durch diese Schule gegangen, nehme ich für mich auch in Anspruch einmal schon mehrfach sehr gut bestätigte Antennen dafür entwickelt zu haben und andererseits genau zu erkennen, wo Handlungsbedarf fruchtbar oder sinnlos ist, wobei die Sinnlosigkeit hier die Majorität hat. Das muss erst einmal schmerzvoll verstanden werden, dass meistens das Ausweichen die klügere und besonders die gesündere Lösung ist.

Gerne hätte ich ja hier im DMF, weil eben so ein sehr wichtiges und kostenintensives Thema, ein Forum dazu gesehen, so wie unter http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=40311 mit Argumentation vorgeschlagen. Dadurch, dass nach vielen Berichten zu diesem Thema, Experten oft schon das Handtuch geworfen haben, sind hier nur die Betroffenen die wirklichen Experten.

Dieser Bericht unter http://www.mobbing-web.de/html/mobbing_ ... _tun_.html trifft besonders gut die von mir in der Praxis erlebten Situationen.

Daraus zitiert u.a.:

"Entgegen landläufiger Meinung sind die Betroffenen keineswegs schwache, häufig kranke oder inkompetente Persönlichkeiten. Im Gegenteil: Gerade die Fähigkeiten, Repressalien zu widerstehen, Autorität Widerstand zu leisten oder peinlich genau zu arbeiten und ein Immer-zur-Stelle-sein zeichnen die Opfer von Mobbing überproportional häufig aus."

"Erst der Prozess des Quälens lässt diese Menschen auf eine Art und Weise reagieren, die im Nachhinein die Sicht des Aggressors bestätigen. Bricht die gequälte Person etwa in Tränen aus oder kommt es zu einem Ausbruch des Zorns, so kann der Täter zufrieden sagen: Na bitte, ich hab´s doch immer gewusst, dass der verrückt ist.... So wird der Persönlichkeit angelastet, was erst als Folge des Mobbings entsteht und der Gemobbte wird zu dem, was der Mobbende aus ihm machen will."

Und da läuft es dann hin:

"Viele der Betroffenen ziehen sich in dieser Situation innerlich mehr und mehr zurück. Diese Selbstisolation und starke Selbstwertzweifel, über die Gemobbte oft berichten, münden dann vielfach in eine Depression."

"Manchmal bäumen sie sich mit einer für Außenstehende fanatisch erscheinenden Rechthaberei gegen ihr Schicksal auf. Es kann dann passieren, daß die allmählichen Persönlichkeitsveränderungen der Betroffenen als Anlaß genommen werden, sie als Querulanten und psychisch gestört abzustempeln."

"Warum wird gemobbt?

Gemobbt wird aus den verschiedensten Gründen: Frustration, Langeweile, Druck, Missgunst, Besitzstandswahrung, Intoleranz, Angst um den Arbeitsplatz u.ä. In der Regel stimmt in Betrieben, in denen gemobbt wird, grundsätzlich mit dem Betriebsklima etwas nicht. Mit den Mobbern zu reden ist meistens sinnlos, weil ihnen die Tragweite ihres Verhaltens nicht bewusst ist. Sie bewerten ihr Verhalten als fair; eine offene Auseinandersetzung ist ihnen zu riskant. Sie haben keine moralischen Bedenken, es stehen nur ihre eigenen Interessen im Vordergrund. Sie fühlen sich durch das Opfer gefährdet oder beeinträchtigt und versuchen von ihrem eigenen Unvermögen abzulenken."

Liebe Grüsse
Peter Estner
DMF-Moderator
Beiträge: 219
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Mobbing in der Pflege

Beitrag von Peter Estner »

Liebe Susanne,
trotz allem finde ich, sollte das Thema weiter behandelt werden. Wenn der Betriebsrat nicht die oder der Richtige Ansprechpartner war, dann gibt es jemanden anderen.

Damit die Dinge, die Informierter Patient ganz richtig aufgelistet hat, nicht eintreten können, sollten Sie auf alle Fälle versuchen, einen Vermittler zu finden. Einen Vermittler von außen findet man nicht so leicht, da ja Supervisoren usw. auch nicht umsonst arbeiten. Aber wenigstens sollte dann Ihr Chef oder wer auch immer mit eingeweiht werden. Es muss ja nicht anklagend sein, sondern ganz sachlich angesprochen werden. Immer in der Form, wie es "... mir dabei geht". Niemals die anderen belastend, sondern erst einmal die Umstände schildernd, wie sie aus Ihrer Sicht gesehen werden, wie Ihr Eindruck ist und was mit Ihnen geschieht.
Denn wenn Sie genauso reagieren, einen Spiegel vorhalten, dann wird es für die Außenstehenden nicht mehr klar sein, wer nun wen ignoriert. Dann wird aus dem Gemobbten der Mobber. .... So habe ich den vorangegangenen Beitrag verstanden. -

Mein nächster Schritt wäre für mich selbst, wenn es um mich ginge, auch wirklich der, zu überlegen, welche Vorteile habe ich dort zu arbeiten und welche Nachteile wenn ich mir eine andere Arbeit suche. - Schon mal im Vorfeld, dass, wenn es soweit kommt, es aus irgenwelchen Gründen nicht mehr weiter geht, ich eine Alternative hätte. Dies wäre mir persönlich sehr wichtig.

Leider bin ich in diesem Thema nicht Fachmann genug, ich finde es aber wichtig, es nicht einfach so laufen zu lassen, sondern einen Fachmann aufzusuchen, bevor es zu spät ist.

Viele Grüße
Peter
Informierter Patient

Beitrag von Informierter Patient »

Hallo Peter,

das was ich von Dir hier gelesen habe, hört sich doch schon recht kompetent an und sind auch taugliche Vorgehensweisen, wie ich diese aus meiner mehrjährigen Anti-Mobbing-Praxis gut kenne mit unterschiedlichem Erfolg. Aber das ist nicht vorrangig, da solche Methoden den wichtigsten Schritt beschreiben, nämlich die notwendigen Offenheiten zu diesem Thema.

Unter der Verknüpfung http://www.inqa.de/Inqa/Redaktion/Servi ... ty=pdf.pdf ist eine wirklich sehr gute offizielle Broschüre vom Bundesministerium für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, in der verteilt über den gut erfassbaren Text auch die von dir beschriebenen Kompetenzen dargestellt werden.

Auf Seite 14 steht dann auch gleich, dass speziell Pflegeberufe und allgemein soziale Tätigkeiten als eine Hochrisikogruppe für Mobbing ausgewertet wurden.

Ich zitiere kurz daraus:
"...Wer darüber hinaus z.B. noch im Pflegebereich arbeitet, gehört zum besonders bedrohten Personenkreis. Nach der bereits erwähnten Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) gehen nämlich vor allem Beschäftigte in sozialen Berufen nur wenig sozial miteinander um: Sie sind einem fast drei mal so hohen Mobbingrisiko ausgesetzt wie der Durchschnitt..."

Liebe Grüsse
Peter Estner
DMF-Moderator
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Titel: Mobbing in der Pflege

Beitrag von Peter Estner »

Hallo Informierter Patient,
vielen Dank für diese Broschüre, hier steht wirklich alles drin und wird für alle eine große Hilfe sein, die von dem Thema: Mobbing betroffen sind, weiteres Beispiel die Seiten 27/28 Mobbing-Frühwarn-Systeme.
viele Grüße und gute Nacht
Peter
Alex1977
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Ohne mich und nicht mit mir....

Beitrag von Alex1977 »

Hallo allerseits,

wollte mal generell was zum Thema Mobbing beitragen. Bin incl. Ausbildung 7 Jahre jetzt im Beruf und habe schon einiges erlebt. In meiner Examinierten Zeit bin ich jetzt auf der dritten Station und es gibt überall Mobbing! Es wird nur manchmal als Spass oder "nicht so gemeint" abgetan! Ich persönlich finde, wenn ein kollege sich andauernd auf kosten eines anderen lustig macht oder hervor tut, ist das schon mobbing!

Allerdings muss ich auch sagen, lasse ich mich nicht mobben! Ich habe eine sehr bewusste distanz zwischen job und privat! Und keiner meiner kollegen steht mir so nahe, das er mir wirklich seelischen "schmerz" zufügen könnte! Ich schalte einfach ab auf arbeit!!
Wer nicht am Abgrund steht, dem wachsen auch keine Flügel!!!
Gast

Mobbing vom Personalrat genehmigt

Beitrag von Gast »

Mobbing nach System und vom Personalrat abgesegnet. Guckt Euch diesen Link an und liest das PDF-Dokument genau und achtet auf die blöde Statistik, die ein Vergleich zwischen zwei Unikliniken sein sollte. Die Personalkosten sollen schuld an die Pleite sein, Ich bin richtig scharf auf Eure Kommentare.
:evil: http://www.mh-hannover.de/fileadmin/org ... 060719.pdf
Elisabeth D
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Registriert: 28.09.04, 07:31

Beitrag von Elisabeth D »

@dotor-no, welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Artikel und Mobbing??? Personal nach Bedarf einzusetzen heißt aiuch alte Traditionen brechen- man ist nicht auf einen bestimmten Arbeitsplatz eingestellt, sondern ist Mitrabeiter des Hauses.
Alltagssprachlich ausgedrückt bedeutet Mobbing, dass jemand zumeist am Arbeitsplatz – aber auch in anderen Organisationen – fortgesetzt geärgert und schikaniert wird. Verschiedene Wissenschaftler und Autoren verwenden meistens unterschiedliche Definitionen. Eine allgemein anerkannte Definition gibt es nicht. Die meisten Forscher betonen folgende Gesichtspunkte:

Verhaltensmuster: Mobbing bezieht sich auf ein Verhaltensmuster und nicht auf eine einzelne Handlung. Die Handlungsweisen sind systematisch, d.h. sie wiederholen sich beständig.
Negative Handlungen: Mobbingverhalten kann verbal (z.B. Beschimpfung), nonverbal (z.B. Vorenthalten von Informationen) oder physisch (z.B. Verprügeln) sein. Solche Handlungen gelten üblicherweise als feindselig, aggressiv, destruktiv und unethisch.
Ungleiche Machtverhältnisse: Die Beteiligten haben unterschiedliche Einflussmöglichkeiten auf die jeweilige Situation. Jemand ist jemand anderem unterlegen bzw. überlegen.
Opfer: Im Handlungsverlauf kristallisiert sich ein Opfer heraus. Aufgrund der ungleichen Machtverteilung hat es Schwierigkeiten, sich zu verteidigen.
Andere Kriterien werden teilweise unausgesprochen vorausgesetzt oder sind umstritten. Manche Mobbingexperten legen den Fokus auf die seelischen und körperlichen Folgeerkrankungen (z.B. posttraumatischen Belastungsstörungen). Es wird eine Debatte geführt, ob Mobbing von den Betroffenen in jedem Fall wahrgenommen wird. Uneinigkeit herrscht auch darüber, ob der vermeintliche „Mobber“ stets bewusst handelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mobbing
Zur Krankenhausfinanzierung solte ein Extrathread eröffnet werden.

Elisabeth
Gast

Beitrag von Gast »

@Elisabeth Wenn ich als ausgebildeter MTA Befunde eintippen muss, während ein Arzt meine Arbeit macht. Dann ist das Mobbing.
Der Herr Arzt bekommt meinen Job als Nebentätigkeit und kassiert dafür das Gehalt eines Arztes und nicht etwa das Gehalt eines MTA. Für den Herrn Doktor zwei Gehälter, für mich das Gehalt eines MTA für die Tätigkeit einer Sekretärin.
Und die Frau Sekretärin ist seit 3 Monaten krank geschrieben, weil man sie krank mobbte.
Meine Kollegin bringt die Tochter des Professors zur KITA und kauft für seine Frau ein, während ein zweiter Arzt ihre Arbeit in seinen gut bezahlten Überstunden erledigt.
Also das Mobbin der Sekretärin bringt dem Herren Doktor ein zweites Gehalt. 1 + 1 = 2 stimmt es? Nun zur Statistik, man sollte die man etwas genauer betrachten. In Hannover werden 3 x mehr Stationäre Patienten abgerechnet und trotzdem haben beide Unikliniken fast die gleichen Einnahmen. Wo ist der Hacken?
Mehr zur Finanzen?
http://www.lrh.niedersachsen.de/JB/Jahr ... t_2006.pdf
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