Alternative zu einer Wurzelbehandlung

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Martinus12
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Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Hallo,
der vorletzte Backenzahn links oben zeigt auf dem aktuellen Röntgenbild eine rundliche Aufhellung bzw. einen "Herd". Der Zahn war schon länger druckschmerzempfindlich, seit einigen Monaten allerdings nicht mehr.

Der offene Zahn (entferntes Onlay) ist nerventot, er zeigt weder auf Luftzug noch auf Kälte eine Reaktion. Auch der typische schmerzhafte Druckpunkt außen ist gegeben (außen aufs Zahnfleich ganz oben drücken, auf Wurzelhöhe).

Für den normalen ZA ist das eine klare Sache: Um Schlimmeres zu verhindern, muss nun eine Wurzelbehandlung gemacht und das bakterielle, tote Gewebe aus Wurzelnerven und Blutgefäßen entfernt sowie die Wurzelkanäle gefüllt werden. Das Übliche halt, eine Wurzelbehandlung.

Gibt es dazu eine Alternative aus der Alternativ- bzw. Ganzheitsmedizin? Gibt es keine Möglichkeit, die den Versuch wert ist, um Immunsystem und Entgiftung lokal so zu stärken, dass es den Herd aus eigener Kraft eliminiert und ausscheidet?

Alles, was ich über eine Wurzelbehandlung lese, ist mir unsympathisch, will da jetzt gar nicht alles aufzählen und näher erklären.
Also wenn es irgendetwas Erfolgversprechendes als Alternative gibt....

Grüße,

Martinus12
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
mit meinen 76 Jahren habe ich auch vor zwei Wochen an identischer Stelle wie Sie eine Wurzelbehandlung über mich ergehen lassen müssen-und es war meine erste bisher.
Das war absolut kein Problem, eine Alternative gibt es hierfür leider nicht, auch Antibiotika bringen keinen Erfolg. Wenn Sie Ihren Zahn retten wollen, lassen Sie die harmlose Behandlung machen, zumal im Oberkiefer nur eine kleine örtliche Betäubung erfolgt-wenn man es nicht ohne Betäubung aushält.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Die Behandlung selbst und mögliche Schmerzen machen mir weniger Sorgen. Obwohl auch Komplikationen während der Behandlung durchaus möglich sind, z.B. wird ggf. ein Nerv durchstochen oder zu viel Füllmaterial in die Nerven eingefüllt oder das Wurzelinstrument bricht ab.

Eher diese Dinge:
Es wird ein "körperfremdes" Material zur Füllung der Kanäle verwendet, das nicht jeder gut verträgt, was auch nicht wundert, denn ein so sensibler Bereich ist biologisch nicht geschaffen für ""Zuzementierungen" mit was auch immer.

Es ist unbestritten so, dass man auch unter Zuhilfenahme von guten Hilfen wie Spülungen, Ozon, Längenvermessung der Wurzeln, Neuraltherapie u.v.m. nicht alles an Bakterien und totem Gewebe rausbringt. Es bleibt immer etwas (relativ viel) übrig. Viel zu viele feine Seitenkanäle und Dentinkanälchen gibt es da, wo sich Bakterien aufhalten und wieder vermehren können.

Es bleibt ein toter Zahn, auch nach der Wurzelbehandlung, mit allen Konsequenzen, die das mit sich bringt. Nicht umsonst sind viele ZA mittlerweile dafür, den Zahn gleich zu entfernen und durch ein Implantat zu ersetzen. Bei keinem anderen Organ würde man ein totes Organ im Körper belassen. Es wird immer ein Fremdkörper bleiben.

Ein solcher toter Zahn ist aber nicht nur ein Fremdkörper, sondern auch das, was was man als "Herd" bezeichnet, ein chronischer Stressmacher für den ganzen Körper und vor allem das Nervensystem. Der Körper versucht ihn abzubauen und es entstehen Toxine und Entzündungsprozesse.

Über kurz oder lang werden auch erfolgreiche WB oft später doch noch zum Problem, z.B. sind entzündete Wurzelspitzen eine häufige Komplikation, deutliche Schmerzen plötzlich, verstärktes Entzündungs- und Infektionsgeschehen, ein Übergreifen auf benachbarte Zähne, der geschwächte Zahn bricht, usw. Dann gibt es eine 2. und 3. WB, evtl. eine WSR und oft wird dann schlussendlich doch gezogen.
Zuletzt geändert von Martinus12 am 04.08.21, 12:59, insgesamt 2-mal geändert.
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Abend,
dann kann ich Ihnen nicht weiterhelfen.
"ZA mittlerweile dafür, den Zahn gleich zu entfernen und durch ein Implantat zu ersetzen"-dabei verdient man natürlich wesentlich mehr Geld als mit einer Wurzelfüllung und evtl. sogar noch einer notwendigen Krone.
"Der Körper versucht ihn abzubauen und es entstehen Toxine und Entzündungsprozesse."- woher haben Sie denn so etwas? Mein Vater hatte 4 derartige Zahnbehandlungen und wurde 93 Jahre alt und meine Frau 2 Wurzelbehandlungen vor 20 Jahren. Aber bei Ihren Bedenken und mangels echter Alternativen: Zahn ziehen lassen und ein Implantat machen lassen-ist allerdings auch ein Fremdkörper. Also: Zahn ziehen lassen und mit dem Loch leben.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Guten Abend,
ich vertrete da keine Außenseitermeinung und erfinde das nicht dramatisierend.

Siehe
https://www.naturheilmagazin.de/zahnmed ... ehandlung/
https://www.youtube.com/watch?v=hc-GI7fCVKw
https://www.youtube.com/watch?v=UWV_BxxLCk0

Sind alles drei Zahnärzte.
GS
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von GS »

Martinus12 schreibt
Sind alles drei Zahnärzte.
Die ja auch von irgendetwas leben müssen.
Das gilt aber auch für die meist geduldig Leidenden und später nolens volens Zahlenden.

Gibt es denn seriöse vergleichende Kosten-Zahlenbeispiele für die Alternative "schnöde Wurzelbehandlung" einerseits und "Wurzelzieherei" mit allen in den Links erwähnten allfälligen Vorbehandlungen - erwähnt wurden u. a. diverse, wohl kaum kostenfreie Tests - und schließlich dem krönenden Überbau auf der Basis "neues Implantat" andererseits?
Wenn ja - prima. Her damit.
Wenn nein - an die Arbeit.,
Gruß
von GS
Besuche bereiten immer Freude - wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen!
Zeitungsbote
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Zeitungsbote »

Ich selbst hatte eine Verpfuschte Wurzelbehandlung hinter mir wo ich etwa einmal im Monat eine fieberige Mandelentzündung hatte und einmal auch Arthritisches Fieber. Ursache war ein nicht richtig entfernter Nerv und Restbakterien.

Bei einer Wurzelkanalrevision bei einem ganz anderen Zahnarzt wurde wohl alles richtig gemacht und hatte seither nie wieder Probleme. Das ist inzwischen etwa 12 Jahre her.

Wie es ausschaut, wenn ein toter Zahnnerv gänzlich unbehandelt bleibt, kann man an historischen Schädeln sehen mit zum teil ganz üblen Knochenfrass in den Kiefer durch Abzess. Diese Leute müssen damals ganz üble Schmerzen gehabt haben.

Der gereinigte und desinfizierte Wurzelkanal wird mit Guttapercha gefüllt. Das Zeug ist mit dem Kautschuk verwandt und Wasserunlöslich. Es geht auch keine feste Vebindung ein und lässt sich nachträglich als ganzes wieder entfernen. Obendrauf kommt als Verschluss etwas Zement und dann eben eine klassische Füllung oder Krone. Die Wurzelbehandlung ist meist ein Abschied auf Zeit... der Zahn wird von innen nicht mehr mit Mineralien "gefüttert" und wird irgendwann mal spröde und bricht ab. Ich denke die Vorteile überwiegen die Nachteile, die man z.B. bei einem gezogenen Zahn hat. Im Mund fühlt sich der Wurzelbehandelte Zahn genau so wie die anderen an. Die Wurzelbehandlung ist nahezu schmerzfrei wenn sie rechtzeitig gemacht wird.

Irgendwelche Alternativen wie "Zahn ziehen" führt zu teure neue Baustellen z.B. Brücke, Implantat, Knochenabbau.... und die Entzündung einfach so belassen z.B. zu den ständigen Mandelentzündungen die ich damals hatte. Im Extremfall sogar akut lebensgefährlich... ich kenne einen der Hobbypilot ist und während eines Flugs die im toten Zahn entstandenen Fäulnisgase durch den Druckunterschied gegen den Restnerv drückten und er vor lauter Schmerzen kurz ohnmächtig wurde.
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

GS hat geschrieben: 04.08.21, 23:22
Martinus12 schreibt
Sind alles drei Zahnärzte.
Die ja auch von irgendetwas leben müssen.
Das gilt aber auch für die meist geduldig Leidenden und später nolens volens Zahlenden.

Gibt es denn seriöse vergleichende Kosten-Zahlenbeispiele für die Alternative "schnöde Wurzelbehandlung" einerseits und "Wurzelzieherei" mit allen in den Links erwähnten allfälligen Vorbehandlungen - erwähnt wurden u. a. diverse, wohl kaum kostenfreie Tests - und schließlich dem krönenden Überbau auf der Basis "neues Implantat" andererseits?
Wenn ja - prima. Her damit.
Wenn nein - an die Arbeit.,
Gruß
von GS
?
Ich habe mit keiner Silbe bestimmten Therapien und bestimmten Kosten das Wort geredet.

Alternativtherapien, mit denen eine WB vermieden werden kann, dürfte aber in jedem Falle das Günstigste sein.

Hier noch ein sehr aufschlussreicher Dokumentarfilm über WB und deren oft unerkannte Krankheitswirkungen:
https://www.youtube.com/watch?v=Doo8ODX5zoo
https://www.youtube.com/watch?v=ClonTGbWAAM
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Zeitungsbote hat geschrieben: 07.08.21, 17:22

Irgendwelche Alternativen wie "Zahn ziehen" führt zu teure neue Baustellen z.B. Brücke, Implantat, Knochenabbau.... und die Entzündung einfach so belassen z.B. zu den ständigen Mandelentzündungen die ich damals hatte. Im Extremfall sogar akut lebensgefährlich... ich kenne einen der Hobbypilot ist und während eines Flugs die im toten Zahn entstandenen Fäulnisgase durch den Druckunterschied gegen den Restnerv drückten und er vor lauter Schmerzen kurz ohnmächtig wurde.
Eine flottierende Entzündung sollte man nicht einfach unbehandelt belassen, aber das sagt ja auch keiner. Die Frage ist, WAS tun. Die WB ist da keine so gute Idee, wie einem die Zahnmedizin das weis machen will.

Das Problem ist, dass auch eine WB einen Entzündungsherd hinterlässt, selbst bei sehr guter WB, denn du kannst nie alle Seitenkanäle erwischen und es bleiben die zig-tausenden Dentinkanälchen eines nicht mehr vom Immunsystem geschützten Zahnes. So ergibt sich immer ein bakterieller Entzündungsherd. Die Frage ist nur, wie gut dein Immunsystem das hinbiegt und welchen Preis an schleichenden Beschwerden du dafür zahlst.
Zeitungsbote
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Zeitungsbote »

Die Probleme durch evt. Wurzelseitenkanälchen durften geringer sein als die Bakterienflut die z.B. über entzündetes Zahnfleisch in die Blutbahn gelangt und man dann z.B. typische Mundflora bei entzündeten Kniegelenken wiederfindet. https://www.zwp-online.info/fachgebiete ... t-wissen-s

Im Zahn ist nichts mehr druchblutet, wo kein Blut, da keine Abwehrzellen und folglich auch keine Entzündung. Probleme gibt es dann nur noch im Nachbargewebe und wenn da z.B. die Zahnhaut sich entzündet, tut es weh. Bei meinem wurzelbehandleten Zahn tut seit 12 Jahren nichts mehr weh. Mandelentzündung hatte ich seither keine mehr. Folglich nehme ich an dass über diesen Zahn kein Bakterientor bzw. Reservoir vorhanden ist.

Das Immunsystem ist ständig mit der Abwehr beschäftigt. Sei es an der Haut oder im Darm. Darin ist es sehr erfolgreich.

Wie dem auch sei, jeder soll selbst entscheiden. Meine gemachte Erfahrung war letztlich gut.
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Zeitungsbote hat geschrieben: 07.08.21, 18:39 Die Probleme durch evt. Wurzelseitenkanälchen durften geringer sein als die Bakterienflut die z.B. über entzündetes Zahnfleisch in die Blutbahn gelangt und man dann z.B. typische Mundflora bei entzündeten Kniegelenken wiederfindet. https://www.zwp-online.info/fachgebiete ... t-wissen-s
Eine m.E. gewagte Vermutung, die der Artikel nicht bestätigt, da er nicht von den über 70000 Dentinkanälchen und nicht von toten, wurzelbehandelten Zähnen spricht.



Zeitungsbote hat geschrieben: 07.08.21, 18:39 Im Zahn ist nichts mehr druchblutet, wo kein Blut, da keine Abwehrzellen und folglich auch keine Entzündung. Probleme gibt es dann nur noch im Nachbargewebe und wenn da z.B. die Zahnhaut sich entzündet, tut es weh. Bei meinem wurzelbehandleten Zahn tut seit 12 Jahren nichts mehr weh.
Was heißt "nur" noch im Nachbargewebe? Es geht um den Kieferknochen und es geht um die Streuung von Infektionen von dort aus in den gesamten Körper.
Dass oft nichts weh tut, ist eher problematisch, weil dann still alles vor sich hinkokelt. Dass ist oft aber schon vor einer WB so, dass man den Wurzelabszess nicht gespürt hat.

Würde nicht schaden, mal wieder ein Röntgenbild machen zu lassen, aber wenn du dich aufs "nichts spüren" verlassen willst....
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Zeitungsbote »

Martinus12 hat geschrieben: 07.08.21, 20:49 Würde nicht schaden, mal wieder ein Röntgenbild machen zu lassen, aber wenn du dich aufs "nichts spüren" verlassen willst....
Das letzte Röntgenbild (Gebissflügelaufnahme links und rechts) ist vor 6 Wochen gemacht worden. Davor vor 5 Jahren als an diesem Wurzelbehandelten Zahn oben etwas abgebrochen ist und der Zahnarzt sicher gehen wollte dass der Verschluss davon nicht betroffen ist.

Wie dem auch sei, ich mag mich bei dem Thema nicht weiter reinsteigern. Für mich ist alles gesagt bzw. geschrieben.
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Dann ist ja alles gut und ich wünsche dir, dass der Zahn auch die nächsten 12 Jahre keine Probleme macht.
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Zeitungsbote »

Eines möchte ich noch dazu schreiben. Bei der Wurzelkanalrevision habe ich darauf bestanden das bei der Wurzelkanaldesinfektionen das Desinfektionsmittel Chlorphenolkampfermenthol verwendet wurde. Ich hatte das Zeug selbst bestellt und die Zahnärztin war einverstanden, es zwei mal zu verwenden. Im Internet gibt es paar Zahnärzte die Fallbeispiele ihrer erfolgreichen und gescheiterten Behandlungen dokumentieren und kommentieren und dieses Mittel scheint ganz gut zu sein. Ich gab den Tipp in der Vergangenheit paar mal weiter. Deren Zahnärzte meinten das Zeug sei veraltet bzw. man setzt es nicht ein weil sich die Patienten über den Geruch beschweren.
Martinus12
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Re: Alternative zu einer Wurzelbehandlung

Beitrag von Martinus12 »

Zeitungsbote hat geschrieben: 07.08.21, 22:26 Eines möchte ich noch dazu schreiben. Bei der Wurzelkanalrevision habe ich darauf bestanden das bei der Wurzelkanaldesinfektionen das Desinfektionsmittel Chlorphenolkampfermenthol verwendet wurde. Ich hatte das Zeug selbst bestellt und die Zahnärztin war einverstanden, es zwei mal zu verwenden. Im Internet gibt es paar Zahnärzte die Fallbeispiele ihrer erfolgreichen und gescheiterten Behandlungen dokumentieren und kommentieren und dieses Mittel scheint ganz gut zu sein. Ich gab den Tipp in der Vergangenheit paar mal weiter. Deren Zahnärzte meinten das Zeug sei veraltet bzw. man setzt es nicht ein weil sich die Patienten über den Geruch beschweren.
Jawoll, das lobe ich mir. Selbstverantwortliche Patienten, die mitdenken.

Der Geruch sollte nun wirklich nicht maßgeblich sein, weder für Patient noch für den ZA, wenn es ansonsten das Beste ist. Wahrscheinlich hat man als ZA mit dem Hersteller keinen lukrativen Vertrag oder es lohnt sich aus anderen Gründen nicht. Das gibt es wohl öfters bei Ärzten aller Art, dass man sich mehr oder weniger an bestimmte Hersteller bindet, auch wenn deren Produkte nicht die besten sind. Ist aber nur eine Vermutung.
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