Blasenspiegelung

Erkrankungen der Niere, Harnwege, Blase, Prostata

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Lenafragen
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Blasenspiegelung

Beitrag von Lenafragen »

Hallo, ich habe seit einigen Jahren ein paar Probleme mit meiner Blase und bin daher zum Urologen gegangen. Der 1. Urologe bei dem ich war hat mir ein Langzeit Antibiotikum verschrieben und keine blasenspiegelung gemacht mit der Begründung, dass diese mehr Schaden als Nutzen bei jungen Frauen bringt (ich bin 28) und ich danach mehr Probleme als vorher hätte. Ich war dann nochmal bei einem anderen Urologen und dieser möchte lieber eine Spiegelung machen. stimmt es dass man danach mehr Probleme hat? Also nicht unmittelbar (ich weiß dass es danach kurz etwas weh tun kann), aber tatsächlich langfristig?
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Blasenspiegelung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Hallo,
" stimmt es dass man danach mehr Probleme hat"-das stimmt natürlich nicht, wenn man die Blasenspiegelung fachgerecht durchführt. Ich habe eher den Eindruck, dass aus Kostengründen der erste Urologe von dem Eingriff abrät, der Aufwand etc. ist wesentlich größer als der Verdienst daran.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Wikingerhand
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Re: Blasenspiegelung

Beitrag von Wikingerhand »

Hallo, hatte am Freitag, 9.9. meine erste Blasenspiegelung.
Kurz gesagt: harmlos und so gut wie schmerzfrei.
Flexibles Endoskop, vor Einführen des Endoskops wurde ein Gleit-und Betäubungsgel in die Harnröhre gebracht, das war harmlos, und hat nur ganz leicht gebrannt.
Dann ging es los, das Endoskop wurde langsam reingeschoben, durch die Prostata (bei mir deutlich gutartig vergrößert) ging es zwar problemlos durch, aber das hat leicht, aber wirklich nur leicht weh getan (Schmerzstufe 2 von 10) und war nach 3 Sekunden vorbei.
Danach etwa 3 Minuten komplette Untersuchung von Blase, Nierenzuleitungen, Prostatadurchgang und Harnröhre, schmerzfrei.
Ich konnte am Monitor alles mitschauen und der Arzt hat erläutert was er sieht.
Das Rausziehen des Endoskops ging schnell und war fast schmerzfrei (Schmerzstufe 1 von 10).
Das war es schon.
Das Schlimmste war das Warten vor dem Zytoskopie-Raum bis es endlich losging.

Am nächsten Tag war etwas Blut im Urin und das Urinieren hat deutlich in der Harnröhre gebrannt (Schmerzstufe 3 von 10)
Am 2. Tag danach lies das Brennen nach.
Ich habe sehr viel getrunken, um evtl. eingeschleppte Keime auszuschwemmen.

Fazit: Keine Angst davor. Der diagnostische Wert ist viel größer als die Unpässlichkeiten.
Meine letzten beiden Zahnarztbesuche waren deutlich unangenehmer.

Ich hoffe, mit diesem Beitrag einigen Leuten die Ängste zu nehmen.
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