Uuuups.Lassen Sie uns mal der Frage nachgehen: Wer verdient woran?
Unter diesem Aspekt wurde dieser Thread wohl nicht begonnen, oder?
Ich persönlich richte mein Handeln in Sachen Transplantation jedenfalls nicht nach wirtschaftlichen Interesse aus. Und ich arbeite in einem solchen "börsennotierten" Unternehmen.
Ich entscheide als Arzt.
Die von unseren Fachgesellschaften entwickelten Kriterien für die Hirntod-Diagnostik sind für mich nachvollziehbar.
Ich halte Organspende - und damit die Verbesserung der Lebensqualität für andere Menschen - grundsätzlich für sinnvoll und richtig.
Ich kann ebenso gut akzeptieren, wenn Ärzte oder Patienten/Angehörige Probleme mit diesem "Modell" haben und Organspende ablehnen.
Die Frage, wer daran verdient, ist sicherlich berechtigt. Aber in der Akutsituation habe ich (wie weiter oben ausführlich geschildert) ganz andere Sorgen. Alles was rund um den Organspender in der kurzen Zeit passiert, ist für die Pflegenden enorm belastend.
Möglicherweise ist es sinnvoll, diese Frage in einem anderen Thread getrennt zu diskutieren.
Gruß
Alfred Flaccus