Mit Gicht ohne Medikamente leben

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Terence Spencer
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Mit Gicht ohne Medikamente leben

Beitrag von Terence Spencer »

Hallo,

ich wachte vorgestern Nacht mit einem übelst pochenden Zeh auf, ab in die Notaufnahme, weil ich nicht wusste, was das ist. Noch nie gehabt, will ich auch nie wieder haben! So krass waren die Schmerzen! Blutabnahme, erhöhte Harnsäure = Gicht.

Ich habe schon immer sehr viel Fleisch gegessen. Selten und wenig Alkohol.

Der Not-Doc sagte mir, am besten auf (rotes) Fleisch verzichten, wenig bis kein Bier, wenige bis keine Linsen und Erbsen.

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, meine Ernährung Richtung vegetarisch umzustellen. Aber dann doch nicht ganz, weil ich dann doch zu gerne maaaal ein Schnitzel oder ein Steak esse.

Ich will allerdings möglichst ohne Medikamente leben. Ich sollte täglich abends eine Tab mit 80 mg nehmen.

Jetzt interessiert mich, wie viel Wurst, Fleisch, Erbsen, Linsen ... sind täglich oder wöchentlich erlaubt? Kann man das so einigermaßen pauschal sagen?

Wie ist es, wenn ich sonst vegetarisch lebe, aber einmal in der Woche mich dann die Fleischeslust überkommt und zwei Schnitzel esse - so stell ich mir das aktuell nämlich vor;-) ? Kann das schon einen Gichtanfall auslösen? Oder wie viele dieser Fressattacken werden benötigt, einen Gichtanfall auszulösen?

Kann man sonst noch, außer mit Ernährungsumstellung und Medikamenten, erfolgreich gegen erhöhte Harnsäure/Gicht vorgehen? Übermäßig viel Wasser trinken z. B.?

Wie sieht es auch mit zuckerhaltiger oder -loser Limo aus? Oder mit Säften? Oder mit sonstigen Milchprodukten (Milch, Joghurt ...)?

Gibt es eine Möglichkeit, selbst die Harnsäurewerte messen zu können, wie bei Diabetes den Blutzucker?

Wenn ich z. B. einmal in der Woche viel Fleisch essen möchte (Grillabend mit vier Steaks z. B.) und ich keine Medikamente nehme, würde die präventive Einnahme dieses typischen Gicht-Medikaments nichts bringen oder sogar kontraproduktiv sein, weil besonders zu Beginn der Einnahme dieses Medikaments, Gichtanfälle vorkommen können!? Gibts aber ein Medikament, dass man für solche Fälle präventiv einnehmen kann, dass aber wiederum keinen Gichtanfall auslöst?

Grüße

Terence