AndyMaus
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Verfasst: 20.12.13, 10:05 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 19.05.09, 14:45 Beiträge: 160 Wohnort: Schloß Holte-St.
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Hallo Muppet, natürlich ist meine Sache eine andere Situation, aber die frage stelle ich mir auch jedes mal wenn ich mal wieder gestochen wurde. Trotz das ich nach einem Stich noch vielleicht 5 min "da" bin und dann war es das. Die Medis schlagen nicht so schnell an  im KH bekomme ich das volle Programm in die Vene und dann dauert es meistens noch immer so ca. 30 min bis es wieder besser wird ( so sagt mein Verlobter). Es geht aber um die Frage: Wann darf man den Notruf wählen. Ich selber scheue mich den Notruf zu wählen trotz das ich es "sollte" Weil ich denke so lange ich mich noch einigermaßen auf den Beinen halten kann, brauche ich es nicht. In der Zeit kann einer anderen Person vielleicht "schlechter" dran sein. Natürlich ist mein Denken in dem moment total falsch das weiß ich und habe auch schon sehr sehr oft von meinem Hausarzt oder von den Ärzten im KH einen übern Deckel bekommen wie ich/wir nur so leichtfertig sein können. Es ist auch schon oft in meinem Bekanntenkreis dazu gekommen wegen anderen Sachen/ Situationen das wir nicht den Rettungsdienst gerufen haben und später im KH gab es Ärger. Ich würde an der Stelle vom TE sehr hartnäckig bleiben um der Sache auf den grund zu gehen. MFG AndyMaus
_________________ Ich schreibe nur das was ich weiß aber das es 100% richtig ist kann ich nicht versprechen, bin auch nur ein Mensch!!!
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Sabbia
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Verfasst: 20.12.13, 10:48 |
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DMF-Mitglied |
Registriert: 30.11.13, 10:08 Beiträge: 21
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AndyMaus hat geschrieben: Ich selber scheue mich den Notruf zu wählen trotz das ich es "sollte"
Das Scheu-Gefühl kenne ich. Ich bin einmal an einem Kreisverkehr ausgerutscht, der war vollkommen vereist und da es ein Sonntag war, fuhren immerhin keine Autos, die mich hätten erwischen können. Im Ersten Moment dachte ich, dass ich wieder aufstehen kann, es ging aber nicht. Mein Bein samt Fuß hat so unglaublich wehgetan, da aber nichts 'abstand' oder seltsam aussah, hab ich die Zähne zusammen gebissen und bin irgendwie von dem Zebrastreifen am Kreisverkehr runter.. Zu meinem Glück leben wir in der Nähe einer Brücke, da hatte ich ein Geländer zum festhalten. Mein Handy war in meiner Tasche und die Schmerzen wirklich schlimm, aber den Notruf zu wählen hab ich mich nicht getraut. Als simulantin oder hypersensibel dargestellt werden wollte ich nämlich nicht. Ich bin dann nach - wie es mir vorkam - ewiger Zeit am Bahnhof angekommen und da muss ich dann eigentlich einen Berg hoch. Dort ist eine Bäckerei und - wie es der Zufall so will - hielt da gerade ein Rettungswagen. Ich bin dann an denen vorbei gehumpelt/gehüpft - ich hab dafür keine Beschreibung und wurde dann von den Herren angesprochen, die mich dann auch ins Krankenhaus gefahren haben. War ein Bruch und ich musste erst einmal stationär bleiben. Aber selbst heute schäme ich mich teils noch richtig den Notruf zu wählen - außer natürlich jemand ist verletzt etc. wie bei einem Unfall oder so.
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Muppet
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Verfasst: 20.12.13, 11:52 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 10.01.07, 16:48 Beiträge: 4216
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Hi Andymaus Zitat: Ich selber scheue mich den Notruf zu wählen trotz das ich es "sollte" Weil ich denke so lange ich mich noch einigermaßen auf den Beinen halten kann, brauche ich es nicht. In der Zeit kann einer anderen Person vielleicht "schlechter" dran sein. Natürlich ist mein Denken in dem moment total falsch das weiß ich und habe auch schon sehr sehr oft von meinem Hausarzt oder von den Ärzten im KH einen übern Deckel bekommen wie ich/wir nur so leichtfertig sein können. Es ist auch schon oft in meinem Bekanntenkreis dazu gekommen wegen anderen Sachen/ Situationen das wir nicht den Rettungsdienst gerufen haben und später im KH gab es Ärger. Ich kriege auch Ärger. Habe eine Statusasthmatikus ignoriert und eine subdurales Hämatom. Habe aber bis heute nie der Notruf gewählt (außer für jemand anders einmal - Verkehrsunfall). Denke irgendwie immer "wird schon". Dachte auch - irgendwo hat vielleicht jemand einen Herzinfarkt o.ä. Leider aber ist es so, bis man handelt ist es oft fast zu spät. Macht mehr Stress. Dann kriegt man im Bekanntenkreis Leute mit, die wegen Kleinigkeiten den Notruf wählen. Ist sehr subjektiv, was man als Notfall betrachtet. Gruß Muppet
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AndyMaus
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Verfasst: 21.12.13, 09:58 |
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DMF-Mitglied |
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Registriert: 19.05.09, 14:45 Beiträge: 160 Wohnort: Schloß Holte-St.
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Guten Morgen, Die scheu ist natürlich nur auf mich selber bezogen. Habe schon öfters den Notruf gewählt für verunglückte. Weiß nicht da habe ich das Problem nicht, da denke ich immer ist nicht mein Leben da ist es ''normal'' den Notruf zu wählen MfG andymaus
_________________ Ich schreibe nur das was ich weiß aber das es 100% richtig ist kann ich nicht versprechen, bin auch nur ein Mensch!!!
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Katrin1
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Verfasst: 27.12.13, 22:13 |
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DMF-Mitglied |
Registriert: 04.09.11, 12:21 Beiträge: 56
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Hallo! Ist eine interessante Frage. Ich selber habe vor einigen Jahren hier eine aehnluche Frage in Bezug auf Asthma, das mittlerweile nicht mal mehr Medikamente bedarf,-), gestellt und erhielt damals die Antwort" Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig bei Asthma". Habe damals einmal den RD gerufen und kam mir trotzdem ein wenig bloed vor auch wenn die Sanitaeter mir dazu keinen Anlass gaben und total nett waren. Das war in damals 36 Lebensjahren das erste Mal, dass ich die 112 gewaehlt habe oder vom RD behandelt wurde. Allerdings hab auch ich in den Jahren davor Mecker genug bekommen, weil ich den Rettungsdienst nicht rief nach Salto uebers Fahrradlenkrad mit Bewusstlosigkeit und Schleudertrauma, Tibiakopffraktur nach Auqua Planing mit dem Fahrrad ( man kann danach ja auch mit einem Bein treten und zur Uni fahren, ne) oder allergischem Schock ( siehe mein Post hier)
Als sich allerdings meinen zweiter allergischen Schock anbahnte und es nach ein paar Minuten wieder zu massiven Kreislaufproblemen kam, rief ich ohne zu Zoegern die 112. Ich wusste, dass es ohne die Hilfe lebensgefaehrlich wird und hatte keine Skrupel. Dafuer habe ich mich dann im Rettungswagen noch mal brav bei den Sanitaetern und beim Notarzt entschuldigt( "kopfschuettel"), was diese aufgrund des Ernstes der Lage doch sehr ueberraschte...
Wenn man sich noch tage- oder wochenlang Gedanken darueber machrn kann, ob man die 112 waehlt, gibt es ja vielleicht andere Moeglichkeiten.
Viele Gruesse Katrin
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Wolfgang-12
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Verfasst: 31.12.13, 11:08 |
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DMF-Mitglied |
Registriert: 15.12.13, 15:54 Beiträge: 21
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Sabbia hat geschrieben: Das Scheu-Gefühl kenne ich. Ich bin einmal an einem Kreisverkehr ausgerutscht, der war vollkommen vereist und da es ein Sonntag war, fuhren immerhin keine Autos, die mich hätten erwischen können. Im Ersten Moment dachte ich, dass ich wieder aufstehen kann, es ging aber nicht. Mein Bein samt Fuß hat so unglaublich wehgetan, da aber nichts 'abstand' oder seltsam aussah, hab ich die Zähne zusammen gebissen und bin irgendwie von dem Zebrastreifen am Kreisverkehr runter.. Zu meinem Glück leben wir in der Nähe einer Brücke, da hatte ich ein Geländer zum festhalten. Mein Handy war in meiner Tasche und die Schmerzen wirklich schlimm, aber den Notruf zu wählen hab ich mich nicht getraut. Als simulantin oder hypersensibel dargestellt werden wollte ich nämlich nicht.
Ich bin dann nach - wie es mir vorkam - ewiger Zeit am Bahnhof angekommen und da muss ich dann eigentlich einen Berg hoch. Dort ist eine Bäckerei und - wie es der Zufall so will - hielt da gerade ein Rettungswagen. Ich bin dann an denen vorbei gehumpelt/gehüpft - ich hab dafür keine Beschreibung und wurde dann von den Herren angesprochen, die mich dann auch ins Krankenhaus gefahren haben. War ein Bruch und ich musste erst einmal stationär bleiben. Aber selbst heute schäme ich mich teils noch richtig den Notruf zu wählen - außer natürlich jemand ist verletzt etc. wie bei einem Unfall oder so. Mal so ein Tipp: Man kann auch ein Taxi rufen und sich in die Klink fahren lassen. Das ist sogar preiswerter als der Notarztwagen und m.E. müsste man das Geld zurückbekommen. Ich weiß jedenfalls, dass es umgekehrt geht. Wenn man im Krankenhaus ist und es quasi nur per Taxi verlassen kann bekommt man eine Fahrt auf Rezept.
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Anästhesieschwester
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Verfasst: 31.12.13, 13:12 |
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DMF-Moderator |
Registriert: 20.05.07, 08:00 Beiträge: 2263
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Die "Fahrt auf Rezept" kriegen Sie nur, wenn Sie ein Merkzeichen "aG" oder "B" im Schwerbehindertenausweis stehen haben, oder wenn eine Diagnose vorliegt (muss vom Arzt auf der Verordnung des Krankentransports dokumentiert sein), die rechtfertigt, dass Sie niemand mit dem privaten PKW transportieren kann. Was meiner Meinung nach unsinnig ist, weil sie dann auch nicht mit dem Taxi ( also sitzend ohne jegliche med. Betreuung) fahren dürften. Andere Möglichkeit: vom Taxifahrer Quittung geben lassen und von der Klinik eine Bestätigung von wann bis wann Sie dort zur Behandlung waren. Alles zusammen bei der Krankenkasse einreichen und hoffen... Denn nicht jede Kasse bezahlt das.
Gruß Die Anästhesieschwester
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Anästhesieschwester
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Verfasst: 31.12.13, 17:24 |
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DMF-Moderator |
Registriert: 20.05.07, 08:00 Beiträge: 2263
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Kleines Mädchen hat recht: es sollte heißen: Merkzeichen Bl.
Gruß Die Anästhesieschwester
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