Schlaganfall - Warten auf den RD
Verfasst: 13.09.12, 17:05
Sehr geehrte Damen und Herren,
da die Fragestellung doch unterschiedlich ist, erlaube ich mir mal, einen zweiten Thread zu eröffnen - kann ggfs. auch gerne zusammengelegt werden.
Nehmen wir an, ein Patient erleidet einen Schlaganfall. Da sich die Wohnung relativ "weit draußen" befindet, wird die Hilfsfrist zumindest ausgereizt.
Der Patient hatte bereits einen Schlaganfall (ohne bleibende Schäden), er hat eine künstliche Herzklappe und ist daher seit Jahren mit Marcumar eingestellt.
Was kann in dieser Zeit von Angehörigen getan werden?
Klar: Ggfs. Reanimieren - nehmen wir mal an, das ist noch nicht nötig. Beruhigen, Betreuen - auch klar.
- 30° Oberkörper hochlagern? Oder lieber dem Wunsch des Patienten folgen?
- Platz schaffen für den RD und eine evtl. Rea.
- Fenster auf, besseres Sauerstoffangebot? Oder ist das Quatsch?
Was kann sonst noch getan werden?
Welche Unterlagen sollten bereitliegen?
- Liste mit Medikation
- Krankengeschichte mit letztem CT
- Der letzte Quick-Wert
- Patientenverfügung
- Versichertenkarte
-> Was noch? Was kann man sich vom letzten behandelnden Neurologen (erster Schlaganfall!) und vom Hausarzt noch sinnvolles aufschreiben lassen?
Nehmen wir an, beim letzten Schlaganfall bildeten sich die Symptome schon vor Eintreffen des RD wieder zurück. Kann es sinnvoll sein, die Symptome genauer einzugrenzen - natürlich nur, wenn nichts anderes ansteht und der Patient von einem anderen Angehörigen beruhigt/betreut wird.
Ich denke da an die Art einer Aphasie, die genaue Lokalisation einer Lähmung, ... Was ist einfach und kann später im KH helfen?
Das ist jetzt alles ein bisschen umfangreich, aber als interessierter Laie bzw. "irgendwannmal-rh", der (leider) mit dem Thema konfrontiert wird, würde ich mich über eine ausführliche Antwort sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
MisterData
PS: Zu Hause Sauerstoff geben? Das lese ich gerade auf einer Internetseite... auch eher blödsinnig bzw. zu schwierig, oder?
da die Fragestellung doch unterschiedlich ist, erlaube ich mir mal, einen zweiten Thread zu eröffnen - kann ggfs. auch gerne zusammengelegt werden.
Nehmen wir an, ein Patient erleidet einen Schlaganfall. Da sich die Wohnung relativ "weit draußen" befindet, wird die Hilfsfrist zumindest ausgereizt.
Der Patient hatte bereits einen Schlaganfall (ohne bleibende Schäden), er hat eine künstliche Herzklappe und ist daher seit Jahren mit Marcumar eingestellt.
Was kann in dieser Zeit von Angehörigen getan werden?
Klar: Ggfs. Reanimieren - nehmen wir mal an, das ist noch nicht nötig. Beruhigen, Betreuen - auch klar.
- 30° Oberkörper hochlagern? Oder lieber dem Wunsch des Patienten folgen?
- Platz schaffen für den RD und eine evtl. Rea.
- Fenster auf, besseres Sauerstoffangebot? Oder ist das Quatsch?
Was kann sonst noch getan werden?
Welche Unterlagen sollten bereitliegen?
- Liste mit Medikation
- Krankengeschichte mit letztem CT
- Der letzte Quick-Wert
- Patientenverfügung
- Versichertenkarte
-> Was noch? Was kann man sich vom letzten behandelnden Neurologen (erster Schlaganfall!) und vom Hausarzt noch sinnvolles aufschreiben lassen?
Nehmen wir an, beim letzten Schlaganfall bildeten sich die Symptome schon vor Eintreffen des RD wieder zurück. Kann es sinnvoll sein, die Symptome genauer einzugrenzen - natürlich nur, wenn nichts anderes ansteht und der Patient von einem anderen Angehörigen beruhigt/betreut wird.
Ich denke da an die Art einer Aphasie, die genaue Lokalisation einer Lähmung, ... Was ist einfach und kann später im KH helfen?
Das ist jetzt alles ein bisschen umfangreich, aber als interessierter Laie bzw. "irgendwannmal-rh", der (leider) mit dem Thema konfrontiert wird, würde ich mich über eine ausführliche Antwort sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen,
MisterData
PS: Zu Hause Sauerstoff geben? Das lese ich gerade auf einer Internetseite... auch eher blödsinnig bzw. zu schwierig, oder?