Rückenschmerzen nach Wanderungen

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michi321
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Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von michi321 »

Liebe Community,
ich bin 37 Jahre alt, 1.86m groß und wiege 135kg.

Trotz des hohen Gewichts unternehme ich größere Wanderung von rund 15km. Auf der Ebene mit einem Schnitt von 6 km/h. Berg hoch ca. 5 km/h.

Nach Wanderungen habe ich im Lendenbereich (siehe rote Markierungen) starke Schmerzen, so als hätte ich in diesen Bereichen blaue Flecken.

https://www.dropbox.com/s/o75j0qzbr9j2i ... atomie.jpg

Wenn ich mich tagelang nicht großartig bewege habe ich keinerlei Beschwerden.

Könnten hier Einlagen helfen oder habt ihr andere Vorschläge?

Vielen Dank.
Gruß
Michi
Brigitte Goretzky
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von Brigitte Goretzky »

Hallo,
michi321 hat geschrieben: 03.01.22, 09:44 Könnten hier Einlagen helfen oder habt ihr andere Vorschläge?
Werden Ihre Beschwerden von einem Fußproblem verursacht? Was sagt der Orthopäde dazu?

Viele Grüße
B. Goretzky
And God promised men that good and obedient wives would be found in all corners of the earth.


Then she made the world round and laughed and laughed and laughed...
dora
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von dora »

Hallo,
Das was du eingezeichnet hast ist der ISG - Bereich. Google mal unter ISG peobleme ob du was passendes findest.
Es kann auch einfach nur überlastet sein , probiere kürzere Touren.
Hast du fussprobleme oder Beinlängendifferenzen weil du wegen Einlagen fragst ?
Ein Orthopäde könnte weiter helfen.
michi321
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von michi321 »

Liebe dora, liebe Brigitte,

ich habe noch keinen Orthopäden aufgesucht, da es momentan sehr schwer ist, Termine zu erhalten.

Ich habe bisher keine bekannten Probleme mit Füßen oder Beinen.

Das mit dem ISG Problem werde ich mir gleich ansehen. Ich möchte einfach vermeiden, dass ich mir durch die Wanderungen langfristig schade.

Vielen Dank euch für das Feedback.
dora
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von dora »

Probiers mal weniger zu laufen und schwimme viel. Das ist gut für den Rücken.
Phil75
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von Phil75 »

Ich gehe davon aus, dass Dir Einlagen helfen können. Auf Grund des Übergewichtes sind Deine Füße einer extremen Belastung ausgesetzt, der sie mit zunehmendem Alter nicht mehr schmerzfrei standhalten.

Ich rate dringend zu einem Besuch beim Orthopäden.
michi321
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von michi321 »

Danke für eure Tipps. Dann werde ich einen Orthopäden aufsuchen müssen.

Schönen Sonntag 😁
blackylein
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von blackylein »

Wanderst du mit Stöcken?
Wenn nein, dann mal welche besorgen. Damit nimmt man sehr viel Gewicht von den Knochen, und kann dadurch einiges abfedern.
_QQ_
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von _QQ_ »

michi321 hat geschrieben: 03.01.22, 09:44 1.86m groß und wiege 135kg.
Trotz des hohen Gewichts unternehme ich größere Wanderung von rund 15km. Auf der Ebene mit einem Schnitt von 6 km/h. Berg hoch ca. 5 km/h.
Du hast einen BMI von über 39, das ist kurz vor dem höchsten Adipositas Grad III, du bist schwer fettleibig, wenn du kein top Gewichtheber bist.

6 km/h sind für dich auch viel zu schnell, dabei treten starke Erschütterungen und Streckungen des Bewegungsapparates auf. Zum Vergleich: Ich habe einen top BMI von nur 21 und wandere fast täglich ca. 5-10 km am Stück mit nur Ø3,5-5,5 km/h je nach Laune. 6,0 km/h laut GPS erreiche ich auf diese Distanz nur mit großer Anstrengung (schon probiert).

Wenn du deine Ernährung nicht umstellen kannst, dann steig lieber um auf Radfahren oder Schwimmen - oder wandere langsamer, VIEL langsamer, sagen wir 3-4 km/h. Und ja, nimm Stöcke, ich habe auch immer einen dabei, obwohl ich natürlich keinen bräuchte, ich Leichtgewicht.
diefussexperten
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Re: Rückenschmerzen nach Wanderungen

Beitrag von diefussexperten »

Barfuß laufen ist das gesündeste, was man seinen Füßen bieten kann. Das Problem ist nur, dass nicht alle Füße dafür gemacht sind. Fuß-Training in Form von z.B. kurzer Fuß nach Janda hat sich über Jahrzehnte bewährt, und ist eine sehr gute Gelegenheit die eigenen Fußmuskeln zu kräftigen. Training hilft fast immer, wie wir Läufer wissen. Auf der anderen Seite gibt es aber nachgewiesener Weise ca. 70% mit verschiedenen Fußfehlstellungen. Nicht alle sind behandlungs- oder therapiebedürftig.
Was man auch nicht vergessen darf ist, dass auch in den Schuhen standardisierte Einlegesohlen sind. Diese sorgen für eine Art Grunddämpfung. Würden wir Sieentfernen, bekämen die meisten von uns mit der Zeit gesundheitliche Probleme, da je nach Laufumfang die eigene natürliche Schock-Absorption nicht ausreicht. Diese Ferse sollte z.B. 50% der Lastaufnahme bei der Abrollbewegung übernehmen. Erfolgt diese Belastung erhöht oder zu punktuell werden sich mit der Zeit Probleme einstellen.
Wie so häufig, ist es also eine ganz individuelle Frage, mit welchem Equipment aus Schuh und Einlage laufe und ob ich letzteres auch benötige. Manche Laufverrückte sieht man ja auch barfuß unterwegs. Freuen tut sich mittelfristig nur der Orthopäde, da auf Grund der harten Untergründe und gewölbten Straßen, die Füße und damit der gesamte Bewegungsapparat Überforderung erfahren.
Wenn man wie ich tief in dem Thema drin steckt, weiß man, dass pauschale Aussagen, schlechte Begleiter sind. Der Grundsatz in der Medizin bliebt bestehen: wer heilt hat Recht! ;-)

In diesem Sinne, bleibt alle weiterhin gut zu Fuß!
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