ich versuche mich möglichst kurz zu halten:
Ich leide seit mittlerweile 2,5 Jahren an einer chronischen Achilesssehnenentzündung.
Ich bin Übergewichtig - ca. 1 Jahr vor Beginn der Entzündung habe ich angefangen viel wandern zu gehen, jeden Sonntag mindestens 15-20 Km, kurz vor Beginn der Entzündung habe ich eine neue Arbeitsstelle angetreten, bei welcher ich täglich rund 20.000 bis 25.000 Schritte zurücklegen musste auf einem recht harten Boden, zudem habe ich damals leider immer Schuhe mit einer sehr dünnen Sohle getragen.
Ca. 2 Wochen nach Beginn der Entzündung bin ich dann zum Hausarzt gegangen, dieser sagte, dass die Schmerzen vom Übergewicht kommen und ich eben einfach weiter abnehmen soll.
Weitere 4 Wochen später bin ich wegen der Schmerzen wieder zum Hausarzt gegangen, weil ich Probleme hatte meinen normalen Alltag damit zu bewältigen, er schickte mich dann zum MRT- im Befund stand, dass der Achilesssehnenansatz, sowie der Schleimbeutel und das umliegende Gewebe entzündet seien - und ich wurde dann weiter überwiesen zum Orthopäden - bis ich dann endlich dort einen Termin hatte, hatte ich die Entzündung bereits knapp 3 Monate. Bei meinem Termin dort bekam ich Physiotherapie und eine Bandage verschrieben und der Orthopäde sagte mir, dass er weiter nichts für mich tun könnte, da die Schmerzen bereits chronisch seien und er hätte "keinen Zauberstab mit dem er mich heilen könnte".
Die Bandage habe ich regelmäßig getragen, die Pyhsiotherapie habe ich auch wahrgenommen, wurde dort aber nur massiert, da die Therapeutin sagte, dass die Entzündung und Schwellung für Übungen zu stark sei.
Ich habe kurz darauf meine Arbeitsstelle verloren und bin ebenso seltener wandern gegangen, weshalb ich zeitweise Phasen hatte in denen ich nahezu schmerzfrei war.
Seit einem Jahr bin ich bei einem neuen Orthopäden, anfangs haben wir es mit Stoßwellentherapie probiert, danach Kortison-Injektionen und mittlerweile bekomme ich immer nur andere Schmerzmittel und man sagte mir nun, dass man nichts mehr tun könnte.
Selbst habe ich probiert:
Täglich mehrfach auf eine Treppenstufe stellen und die Sehne dehnen,
verschiedene Salben,
zuletzt 3 Monate striktes aussetzen von wandern und Sport
Es trat leider zu keinem Zeitpunkt eine wahrnehmbare Verbesserung ein.
Seit 2 Monaten gehe ich wieder mehr wandern und spazieren, weil ich mich einfach nicht mehr so einschränken lassen möchte von meinem Fuß, leider sind seit diesem Zeitpunkt die Schmerzen aber noch viel stärker geworden.
Ich habe kürzlich herausgefunden, dass ich weniger schmerzen habe, wenn ich Schuhe mit einem Absatz trage, weshalb ich das seit dem auch möglichst immer mache - wenn ich die Schuhe dann aber ausziehe, sind die Schmerzen wieder noch viel schlimmer...
Seit einigen Tagen habe ich nun auch zusätzlich Schmerzen an der Innenseite des Knöchels, was mich leider zusätzlich ziemlich belastet.
Was mich interessiert:
Gibt es jemanden der ähnliches durchgemacht hat und irgendwann tatsächlich wieder schmerzfrei war?
Mein Orthopäde sagt, dass man nichts weiter tun könnte und ich versuchen soll damit zu leben -
aber vielleicht hat hier noch jemand Tipps für weitere Behandlungen?
Ich würde mich sehr über ein paar Tipps freuen

Liebe Grüße
Anika