MRT-Kopf, ergab wahrscheinlich Demenz, bin mir nicht sicher, wer kann helfen?

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Karl53
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MRT-Kopf, ergab wahrscheinlich Demenz, bin mir nicht sicher, wer kann helfen?

Beitrag von Karl53 »

Hallo,
das wurde im Kopf-MRT beurteilt:
Befund:
Voruntersuchung: Hiesige Erstuntersuchung der Region. Mittelständiges, seitensymmetrisch moderat bis fortgeschritten verplumptes supratentorielles Ventrikelsystem. Die supratentoriellen äußeren Liquorräume sind global moderat erweitert mit konsekutiver Vergröberung des Hirnoberflächenreliefs. Regelhaftes Mark-Rindenband und seitensymmetrische Basalganglien. Mittelständiger 4. Ventrikel. Die basalen Zisternen sind frei. Regelhafte Darstellung des Hirnstamms und der Pons, sowie auch orientierend regelhafte Sellaregion und unauffällige Kleinhirnbrückenwinkel. Unauffälliges Kleinhirn. Moderate bis fortgeschrittene, teils fleckige, teils konfluierende Marklagergliosen in beiden Großhirnhemisphären, subkortikal und periventrikulär betont, im Sinne einer Mikroangiopathie Fazekas 2 – 3. Kein Anhalt für entzündliche Veränderungen. Keine sekundären Raumforderungszeichen. Keine Diffusionsrestriktion als Hinweis auf eine frische oder subakute Ischämie. Demgegenüber Nachweis mehrerer lakunärer Defekte rechts hochfrontal mit angrenzenden Marklagergliosen (exemplarisch Serie 5, Bild 31 und Bild 34) sowie am rechten Okzipitalhorn (Serie 5, Bild 28). Weitere lakunäre Defekte zeigen sich exemplarisch im Bereich der Pallidumspitze links (Serie 5, Bild 22 bzw. Serie 7, Bild 14). Letztlich sind die lakunären Defekte möglicherweise Residuen emboliformer Ischämien. Keine Blutungsresiduen oder Hämosiderinablagerungen. Seitensymmetrischer und unauffälliger Orbitainhalt. Die Nasennebenhöhlen sowie die Mastoidalzellen sind regelhaft belüftet. Unauffällige Schädelkalotte. HWS soweit erfasst regelhaft. Keine Assimilationsstörung im kraniozervikalen Übergang. Die mitabgebildeten Anteile des Myelons kommen unauffällig zur Darstellung.
Beurteilung:
Bereits moderate bis deutliche ausgeprägte kortikale und subkortikale Involution. Moderate bis fortgeschrittene Mikroangiopathie (Fazekas 2 – 3) und auch lakunäre Defekte in beiden Großhirnhemisphären. Die lakunären Defekte sind möglicherweise Residuen emboliformer Ischämien. Kein Anhalt für eine frische oder subakute Ischämie. Keine Blutungsresiduen.

Wer kann mir das einmal bitte etwas Übersetzen?

Gruß Karl
_QQ_
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Beiträge: 9
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Re: MRT-Kopf, ergab wahrscheinlich Demenz, bin mir nicht sicher, wer kann helfen?

Beitrag von _QQ_ »

Du kannst die lateinischen Fachbegriffe in eine Suchmaschine eingeben und erhältst ausführliche Erläuterungen.

Mikroangiopathie = Krankhafte Veränderung der kleinen Blutgefäße, z.B. Ablagerungen
Subkortikale Involution = Rückbildung unterhalb der Hirnrinde
Lakunäre Defekte in beiden Großhirnhemisphären = Höhlenartige Gewebelückenschäden in beiden Großhirnhälften
Kein Anhalt für eine frische Ischämie = Keine Hinweise auf eine kürzliche, noch frische Gewebedurchblutungsstörung

Bei Gefäßablagerungen werden Therapien angeboten, hol dir eine ärztliche Diagnose und Therapieempfehlung.

Um den Körper möglichst lange gesund zu halten, empfiehlt sich allgemein eine möglichst gesunde Lebensweise: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, vielfältige und naturbelassene, hauptsächlich pflanzliche Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Schlaf - aber Giftstoffe, Übergewicht, zu viel Sonne, zu viel Stress/Sorgen und zu viel Risiko vermeiden.
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