Krebsnachsorge
Verfasst: 24.12.18, 20:34
Hallo,
Anfang Dezember 2016 erhielt ich die Diagnose Brustkrebs (HER2- und östrogen-hochpositiv, befallener Lymphknoten). Es folgten Chemo und ein halbes Jahr später die OP (radikal mit Entfernung der Lymphknoten in der Achselhöhle). Bis Ende Dezember 2017 lief die Herceptin-Therapie. Seitdem nehme ich nur noch Anastrozol und bin vierteljährlich bei den Nachsorgeuntersuchungen.
Da ich seit Frühjahr 2018 kontinuierlich an Gewicht verlor, massiv ins Untergewicht rutschte und immer schwächer wurde, hatte ich Angst, es könnten sich Metastasen breit gemacht haben. Bei den letzten beiden Nachsorgeuntersuchungen erfolgten lediglich Blutabnahmen und ein ärztliches Gespräch. Einmal im Jahr habe ich eine Mammographie und -sonographie. Auf meine Frage hin, ob das denn ausreiche, wurde mir gesagt, dass weitergehende Untersuchungen inzwischen nur noch bei entsprechenden klinischen Symptomen erfolgen. Ist denn eine unerklärliche Gewichtsabnahme von 49 kg auf 41,5 kg (165 cm Körpergröße) innerhalb von zwei Monaten kein Symptom? Man ging dem zunächst nämlich nicht nach. Erst als ich Druck machte, passierte etwas. Zum Glück hat die Gewichtsabnahme nichts mit Krebs, sondern mit einer Magenausgangsstenose aufgrund von Verwachsungen zu tun.
Ist es denn nicht zu spät, wenn erst klinische Symptome erkennbar bzw. spürbar sind? Ich frage dies deshalb, weil eine gute Bekannte von mir genau den gleichen Krebs und im gleichen Stadium wie ich hatte. Im Unterschied zu mir wurde sie aber zuerst operiert, danach folgte die Chemo. Zwei Jahre später hatte sie Metastasen im Gehirn, in der Wirbelsäule und in der Leber. Sie war regelmäßig zur Nachsorge - ohne Befund. Dass etwas nicht stimmt, merkte sie an relativ plötzlich auftretenden, starken Rückenschmerzen, später gesellten sich mentale und neuronale Ausfälle hinzu. Die ganze Zeit waren die Leberwerte erhöht, was die Ärzte auf ihren Cholesterinsenker (Simvastatin) schoben. Ein weiteres halbes Jahr später verstarb sie, sie wurde nur 61 Jahre alt.
Frohe Weihnachten und herzliche Grüße
Monsti
Anfang Dezember 2016 erhielt ich die Diagnose Brustkrebs (HER2- und östrogen-hochpositiv, befallener Lymphknoten). Es folgten Chemo und ein halbes Jahr später die OP (radikal mit Entfernung der Lymphknoten in der Achselhöhle). Bis Ende Dezember 2017 lief die Herceptin-Therapie. Seitdem nehme ich nur noch Anastrozol und bin vierteljährlich bei den Nachsorgeuntersuchungen.
Da ich seit Frühjahr 2018 kontinuierlich an Gewicht verlor, massiv ins Untergewicht rutschte und immer schwächer wurde, hatte ich Angst, es könnten sich Metastasen breit gemacht haben. Bei den letzten beiden Nachsorgeuntersuchungen erfolgten lediglich Blutabnahmen und ein ärztliches Gespräch. Einmal im Jahr habe ich eine Mammographie und -sonographie. Auf meine Frage hin, ob das denn ausreiche, wurde mir gesagt, dass weitergehende Untersuchungen inzwischen nur noch bei entsprechenden klinischen Symptomen erfolgen. Ist denn eine unerklärliche Gewichtsabnahme von 49 kg auf 41,5 kg (165 cm Körpergröße) innerhalb von zwei Monaten kein Symptom? Man ging dem zunächst nämlich nicht nach. Erst als ich Druck machte, passierte etwas. Zum Glück hat die Gewichtsabnahme nichts mit Krebs, sondern mit einer Magenausgangsstenose aufgrund von Verwachsungen zu tun.
Ist es denn nicht zu spät, wenn erst klinische Symptome erkennbar bzw. spürbar sind? Ich frage dies deshalb, weil eine gute Bekannte von mir genau den gleichen Krebs und im gleichen Stadium wie ich hatte. Im Unterschied zu mir wurde sie aber zuerst operiert, danach folgte die Chemo. Zwei Jahre später hatte sie Metastasen im Gehirn, in der Wirbelsäule und in der Leber. Sie war regelmäßig zur Nachsorge - ohne Befund. Dass etwas nicht stimmt, merkte sie an relativ plötzlich auftretenden, starken Rückenschmerzen, später gesellten sich mentale und neuronale Ausfälle hinzu. Die ganze Zeit waren die Leberwerte erhöht, was die Ärzte auf ihren Cholesterinsenker (Simvastatin) schoben. Ein weiteres halbes Jahr später verstarb sie, sie wurde nur 61 Jahre alt.
Frohe Weihnachten und herzliche Grüße
Monsti