Hallo,
Am 23.04.kam meine Mutter auf Grund extremer Luftnot auf die Intensivstation.
Sie wurde über eine Maske beatmet und man stellte eine schwere Infektion fest.
Bereits am nächsten Tag hatte ihr Zustand sich dramatisch verschlechtert. Leber und Nierenwerte waren schlecht. Herzkammernflimmern mit kurzer Reanimation und sie wurde intubiert und ins künstliche Koma versetzt.
Nachdem ihr Zustand sich danach kurzfristig gebessert hat bekam sie einen Luftröhrenschnitt und die Sedierung wurde abgesetz.
Leider hat das Aufwachen nicht funktioniert und seitdem verschlechtert sich ihr Zustand wieder.
Leberwerte sind wieder schlechter, erneute Reanimation. Lungenentzündung, Harnwegsentzündung, jetzt zum 2. Mal an der Dialyse.
Heute haben die Ärzte uns mitgeteilt dass es in den nächsten Tagen ein Konsil geben wird. Kann mir jemand sagen wie genau so etwas abläuft, wie bindend die dort getroffenen Entscheidungen sind usw. Müssen wir irgendwas beachten, haben wir als Angehörige ein Mitspracherecht?
Morgen haben wir dazu ein Gespräch mit einem Psychologen.
Es gibt eine Patientenverfügung die jedoch sehr schwammig formuliert ist.
Vielen Dank
Ärztekonsil
Moderator: DMF-Team
Re: Ärztekonsil
Hallo Blumedd,
grundsätzlich sind die Angehörigen mächtig. Denn Sie können in der Regel am besten den Willen des Patienten widergeben. Was hat der Patient/die Patientin sich für solche Fälle gewünscht. Gab es dazu ausdrückliche Äußerungen und Gespräche, die bezeugt werden können. Wenn das so ist, dürfen die Ärzte das nicht ignorieren sondern haben das zu berücksichtigen.
Wichtig:
Es geht also nicht so sehr um den Willen der Angehörigen.
Es geht um den Willen des Patienten/der Patientin.
grundsätzlich sind die Angehörigen mächtig. Denn Sie können in der Regel am besten den Willen des Patienten widergeben. Was hat der Patient/die Patientin sich für solche Fälle gewünscht. Gab es dazu ausdrückliche Äußerungen und Gespräche, die bezeugt werden können. Wenn das so ist, dürfen die Ärzte das nicht ignorieren sondern haben das zu berücksichtigen.
Wichtig:
Es geht also nicht so sehr um den Willen der Angehörigen.
Es geht um den Willen des Patienten/der Patientin.
Alles Gute!
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin, Hypertensiologe (DHL), ABS
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin, Hypertensiologe (DHL), ABS
Re: Ärztekonsil
Hallo Jaekel,
Konkrete Wünsche hat sie mir gegenüber nicht geäussert und auch mein Vater weiß nichts.
Aber sie war immer eine Kämpferin, hat schon einen Herzinfarkt und eine Lungenembolie überstanden.
Was ich mir nicht vorstellen kann ist das sie in einem Pflegeheim unter ständiger Beatmung sein wollte oder ein vollkommener Pflegefall.
Konkrete Wünsche hat sie mir gegenüber nicht geäussert und auch mein Vater weiß nichts.
Aber sie war immer eine Kämpferin, hat schon einen Herzinfarkt und eine Lungenembolie überstanden.
Was ich mir nicht vorstellen kann ist das sie in einem Pflegeheim unter ständiger Beatmung sein wollte oder ein vollkommener Pflegefall.
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