Erstdiagnose eines paroxysmalen Vorhofflimmerns,

Koronare Herzerkrankung, Hypertonie, Herzinfarkt, Stents, Herzkatheter, Blutverdünnung, Lungenembolie, Herzklappenfehler etc. Hier können auch EKGs befundet werden. Vgl. öffentliche FB-Gruppe "Smartwatch-EKG"

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Otc
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Erstdiagnose eines paroxysmalen Vorhofflimmerns,

Beitrag von Otc »

Hallo,

seit einer Woche habe ich folgende Diagnose im Krankenhaus bekommen.


Erstdiagnose eines paroxysmalen Vorhofflimmerns,


EHRA IIb, CHADS-VASC-Score 1 Punkte, HAS-BLED-Score 0 Punkte, orale Antikoagulation
aktuell: Spontankonversion in den Sinusrhythmus
 Arterieller Hypertonus
 Somatisierungsstörung/A


Therapie:
Medikament
Xarelto 20 mg 1 0 0 0
Metoprolol 95 mg 1 0 1 0


Im Juli Ablation geplant.

14 Jahre laut Ärzte psychosomatische Extrasystolen mit folgenden Auswirkungen. Berentet, 300 Stunden Psychotherapie, Medikament Sertralin gegen Extrasystolen, Immer wieder auftretende Extrasystolen:


Täglich mal im Abstand von Wochen Extrasystolen
manchmal Nachmittags bis in den Abend, dann auch Vormittag oder schon nach dem Aufstehen, in der Nacht.
Sehr oft nach dem Aufstehen zunehmende Extrasystolen und immer mehr werdend. Auf der Rettungsstelle nach kurzer Zeit alles verschwunden EKG,
Blut alles OB > Hinweis: Psychosomatik.
Haufen EKGs in den letzten 14 Jahren und immer wieder die Diagnose psychosomatische Extrasystolen.

Nun meine vorsichtige Frage an Euch: kann es sein das ich die ganzen letzten 14 Jahre nix mit psychosomatischen Extrasystolen zu tun hatte und kann es sein das es schon immer Vorhofflimmern war ?

Und da ich nun natürlich Ängstlich mit der neuen Diagnose bin, wie schlimm ist mein Vorhofflimmer und wie sollte ich damit umgehen?

Danke für Eure Hilfe OTC
downcase
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Re: Erstdiagnose eines paroxysmalen Vorhofflimmerns,

Beitrag von downcase »

hallo,

1. aus rhythmologischer sicht ist der terminus "psychosomatische extrasystolen" ziemlich schwachsinnig.
2. sertralin ist kein medikament, das irgendeinen, wie auch immer gearteten positiven einfluss auf den herzrhythmus hat.
3. die beschriebene geschichte würde dazu passen, dass das vorhofflimmern schon länger besteht, bislang aber immer vor dem ekg geendet hat.
4. wie "schlimm" ein vorhofflimmern ist, hängt v.a. davon ab, ob eine zusätzliche herzerkrankung vorliegt und wie schwer diese ist. das ist aus der entfernung nicht zu beurteilen, aber der chadsvasc score von nur 1 punkt könnte als ein anhaltspunkt gegen schwere vorerkrankungen gesehen werden. in diesem fall wäre das vorhofflimmern keine erkrankung, die schwere gesundheitsschäden erwarten lassen würde, so lange es behandelt wird, wobei (wenn erforderlich) die blutverdünnung, die hier offenbar bereits begonnen wurde, die größte rolle spielt.

beste grüße

downcase
Otc
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Re: Erstdiagnose eines paroxysmalen Vorhofflimmerns,

Beitrag von Otc »

Danke für Deine Antwort. Herzerkrankungen liegen keine vor und auch sonst bin ich Top Fit, habe keine Einschränkungen, ausser eben das plötzliche ohne Vorwarnung und ersichtlichen Grund, Herzhopsen, Stolpern...
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