Guten Tag,
ich (weiblich, 42 Jahre, immunsuppimiert mit TNF Alpha wegen Psoriasis Arthritis) wurde wegen anfallsweisen Bluthochdruck (sonst eher niedrig) und Sinustachykardie durchgecheckt.
Beim Belastungs EKG fiel eine ST Streckensenkubg in aVF V5 V6 auf. Im Ultraschall eine geringgradige Mitral- und Trikuspidalklappeninsuffizienz.
Aufgrund erblicher Belastung (Vater verstarb mit 40 an Herzinfarkt), wurde ein Herzkatheter angeordnet. Da ich recht Angst vor dieser Untersuchung hatte, habe ich auf eigenen Kosten ein Kardio-CT machen lassen um KHK auszuschließen.
Das CT war unauffällig.
Gibt es dennoch einen Zusammenhang zwischen dem auffälligen Belastungs-EKG und der Herzklappen? Könnte dies eine Folge des Rheumas sein?
Wären noch weitere Untersuchungen anzuraten?
Vielen Dank.
ST Steckensenkung und Mitral-Trikuspidalklappe
Moderator: DMF-Team
Re: ST Steckensenkung und Mitral-Trikuspidalklappe
Hallo Maxime24,
eine Koronar-CT war unauffällig, was bedeutet, dass sich keine Hinweise auf eine Koronare Herzerkrankung zeigen. Damit besteht also auch kein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Leider sind die EKG-Veränderungen im Belastungs-EKG häufig unspezifisch. Wegen seiner schwachen Aussagekraft bzgl. einer KHK wird das Belastungs-EKG in den letzten Jahren deutlich seltener gemacht. Was bei Ihnen die Ursache der EKG-Veränderungen ist, bleibt ungewiß. Leichte Klappeninsuffizienzen oder Rheuma sollte keine belastungsabhängigen Veränderungen machen.
eine Koronar-CT war unauffällig, was bedeutet, dass sich keine Hinweise auf eine Koronare Herzerkrankung zeigen. Damit besteht also auch kein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Leider sind die EKG-Veränderungen im Belastungs-EKG häufig unspezifisch. Wegen seiner schwachen Aussagekraft bzgl. einer KHK wird das Belastungs-EKG in den letzten Jahren deutlich seltener gemacht. Was bei Ihnen die Ursache der EKG-Veränderungen ist, bleibt ungewiß. Leichte Klappeninsuffizienzen oder Rheuma sollte keine belastungsabhängigen Veränderungen machen.
Eine KHK ist ausgeschlossen. Das Echo ist bis auf leichte Insuffizienzen ok. Man würde weitere Untersuchungen nur bei Verschlechterung oder besonderen Symptomen empfehlen. Eine 24-h-Blutdruckmesssung wurde gemacht?
Alles Gute!
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin, Hypertensiologe (DHL)
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
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Re: ST Steckensenkung und Mitral-Trikuspidalklappe
Sehr geehrter Herr Dr. Jäckel,
herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Ein 24 h EKG wurde noch nicht gemacht. Ich "leide" eher unter niedrigerem Blutdruck, zusätzlich bedingt auch durch die Betablocker (minimale Dosis)zur Behandlung der Tachykardie. Nur selten habe ich Bluthochdruck. Auch beim Belastungstest-EKG war dieser hypertensiv bzw. sehr hoch. Ich vermute als Auslöser den TNF alpha, bin aber nicht sicher, ob das die Ursache für den zweitweisen Bluthochdruck sein kann.
Wären die Symptome/Befunde eigentlich auch passend für eine Herzschwäche? Wie könnte dieses diagnostiziert/ausgeschlossen werden?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Ein 24 h EKG wurde noch nicht gemacht. Ich "leide" eher unter niedrigerem Blutdruck, zusätzlich bedingt auch durch die Betablocker (minimale Dosis)zur Behandlung der Tachykardie. Nur selten habe ich Bluthochdruck. Auch beim Belastungstest-EKG war dieser hypertensiv bzw. sehr hoch. Ich vermute als Auslöser den TNF alpha, bin aber nicht sicher, ob das die Ursache für den zweitweisen Bluthochdruck sein kann.
Wären die Symptome/Befunde eigentlich auch passend für eine Herzschwäche? Wie könnte dieses diagnostiziert/ausgeschlossen werden?
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Re: ST Steckensenkung und Mitral-Trikuspidalklappe
Das hätte man in der Echokardiographie gesehen.
Alles Gute!
Herzlichen Gruss
Ihr
Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
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