Wie geht es nach der intensivstation weiter

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Andrea rottner
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Wie geht es nach der intensivstation weiter

Beitrag von Andrea rottner »

Meine Tante liegt seit drei Wochen auf einer chirurgischen Intensivstation. Sie wurdevor ca.
sieben Wochen am Knie amputiert aufgrund einer Gefäßerkrankung. In dieser Klinik wurden ihr starke Medikamente verabreicht und sie war daraufhin etwas vewirrt. Ihre tägliche Medikation wurde ihr wie üblich im Becherchen verabreicht, allerdings wurden nicht alle Tabletten aus der Verblisterung entfernt, so schluckte sie wohl auch durch die Verwirrtheit bedingt, eine dieser verblisterten Tabletten.
Folge war: Darmblutung, Verlegung in eine andere Klinik, Darmspiegelung. Dann wurde aber 5 Tage gewartet mit dem notwendigen Eingriff!!!!! Resultat... Akuter Bauch, Notoperation des mittlerweile perforierten Darmes (3 Liter wurden abgesaugt) , Anus Präter, Bauchfellentzündung, Septischer Schock, drei Wochen künstliches Koma, tracheostoma und Beatmung, künstliche Ernährung.
In dIesen drei Wochen wurde sie noch zweimal nachamputiert. Auch hier septischer Herd augrund eines im Stumpf verbliebenen Bypasses aus einer vorangeganngenen Gefäß OP .
Besserung vor 4 Tagen, Tante war bei Bewußtsein, eigene Atmung, Tracheostoma wurde gezogen, erste Breikost. Verlegung in das ursprüngliche Krankenhaus war für den nächsten Tag geplant. Am Abend erbrach sie, Atemprobleme, Fieber,
künstliche Beatmung müßte wieder aufgenomen werden, sie behält wieder Flüssigkeit im Körper zurück, Entzündungszeichen steigen wieder an. Lt. Aussage der Ärztin könnte sich eine Lungenentzündung bilden.
Meine Tante ist 69 Jahre alt, Diabetikerein und hat daraus resultierende Wundheilungsstörungen ferner leidet sie anHerzrhytmusstörungen.

Die Intensivärztin meint sie wird wieder und ich soll mir Gedanken machen was mit meiner Tante im Anschluß an die Intensivbehandlung wird. Die Ärztin meint, sie würde auf einer Normalstation untergehen, da sie im Moment gelagert und gefüttert werden muß.
Meine Frage ist, gibt es für solche Fälle eine Rehamaßnahme mit sehr intensiver Überwachung und Pflege. Bei eigener Recherche konnte ich nur für cerebrale Erkrankungen, Rehastätten mit Intensiver Pflege finden.
der Matze
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Beitrag von der Matze »

Natürlich ist die Auswahl an Kliniken mit neurologischer Reha größer, jedoch gibt es auch Fachkliniken für andere Bereiche.
Es ist jedoch auch abhängig davon, wo du wohnst, denn eine Verlegung quer durch die Bundesrepublik in eine Gegend, wo Ihre Tante keinerlei soziale Bezugspunkte hat, wäre unter Umständen auch nicht das Richtige.

Normalerweise ist der Sozialdienst der Kliniken für die Beantwortungen solcher Fragen zuständig, die Ärzte haben zwar normalerweise einen Überblick welche Kliniken es in der Umgebung gibt, und wissen auch, wo "normalerweise hinverlegt wird", wenn es aber um solche spezielleren Dinge geht ist es sinnvoller diejenigen zu fragen, die tagtäglich damit arbeiten.
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