Schilddrüsen OP oder Radiojodtherapie?

Moderator: DMF-Team

Antworten
Ludwig65
Topicstarter
noch neu hier
Beiträge: 1
Registriert: 31.01.23, 21:54

Schilddrüsen OP oder Radiojodtherapie?

Beitrag von Ludwig65 »

Hallo zusammen,
ich hoffe, ich bin bei Ihnen an der richtigen Stelle und es kann mir weitergeholfen werden.
Ich bin männlich, 65 Jahre, Nichtraucher ohne Allergien.
Ich stehe vor der Entscheidung, die Schilddrüse operieren zu lassen oder eine Radiojodtherapie zu machen.

Beides wurde von verschiedenen Ärzten favorisiert.

Leider kann ich nicht einmal ansatzweise die Chancen und Risiken der beiden Methoden in meinem Fall einschätzen.

Zusammenfassung der Diagnose:
Orthotope, links gering nach retroclavicular eintauchende Stuma nodosa Grad 3
mit Lobus pyramidalis links am Oberpol des linken Schilddrüsenlappens – sonografisch
Blande. Szinigrafisch dürfte bereits eine dissenminierte Autonomie vorliegen.

2. Die Funktionslage ist euthyreot. Ein autoimmunologisches oder maliges Schilddrüsengeschehen ist bei Normokalzämie unspezifisch, bzw. dürfte mit dem relativ niedrigen Vitamin-D Spiegel (kompensatoresche geringe Erhöhung von Parathormon) zusammenhängen. Kein Nebenschilddrüsenadenom von Laborseite.

3. Eine definitive Behandlung zur Schilddrüse erscheint ratsam. Hierbei sind sowohl
eine Radiojodtherapie denkbar (zur Verkleinerung der Stuma und Ausschalten der Autonomen) als auch eine beidseitige Schilddrüsenoperation. Die hier andiskutierte Jodbehandlung erscheint mir nicht mehr zielführend, da bereits deine disseminierte Autonmie vorliegen dürfte.
Was bedeutet dieser Befund?

Mir wurde eine Radiojodtherapie empfohlen und dann wieder nicht.

Für mich ist das alles nicht einzuschätzen und ich hoffe, ich bekomme einen Rat oder wo ich mich unabhängig beraten lassen kann.

Für Euer Bemühen im Voraus vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen!
Moni62
noch neu hier
Beiträge: 1
Registriert: 03.02.23, 00:20

Re: Schilddrüsen OP oder Radiojodtherapie?

Beitrag von Moni62 »

Hallo,
vor ca. 10 Jahren stand ich an derselben Stelle und habe natürlich den Arzt hinterfragt, was sich im einzelnen dahinter verbirgt. Bei der Radiojodtherapie wäre ich eine ganze Woche in einem Zimmer alleine. Ich wäre völlig isoliert, weil in dem Raum eine Art Strahlen deine Schilddrüse therapieren sollen.
Für mich klang das harmlos und
Ich hätte auch kein Problem mit [kein Besuch, das Zimmer nicht verlassen] abgefunden aber ich rauche und deshalb entschied ich mich für die OP.

Die OP war mit Vollnarkose und mir wurde die halbe Schilddrüse und noch ein großer Lymphknoten entfernt. Alles gut verheilt und nach einer Woche dürfte ich nach Hause.

Was mich aber gestört hatte, war die Stimmbänderprüfungmittels Schlauch in de Mund.

Die Entscheidung kannst nur du alleine treffen. Wenn du Angst oder noch Bedenken hast, dann Frage deinen Arzt. Sie können es viel besser erklären.

Gute Besserung
liebe Grüße
Antworten