der größte Wunsch eines Kranken ist es gesund zu werden. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen.
Nach der Arbeit schmerzen meine Achillessehnen sehr stark. Teilweise gehe ich dann wie ein 80 Jähriger zum Auto und bin dann endlich froh dort sitzen zu können.
Jedes Abrollen der Füße fühlt sich so an als ob die Sehnen bald abreißen. Das Schritttempo lässt nach und ich vermeide das Abrollen auf ein Minimum zu begrenzen.
Ich beschreibe das mal in Stichpunkten um einen besseren Überblick zu geben:
- Schmerzen fangen nach etwa 3-4 Stunden Arbeit an. Nach der Mittagspause (sitzend) wird es dann richtig auffällig, weil es wieder da anfängt wo es aufgehört hat. Bishin zum Feierabend wird es stetig schlechter.
- Es scheint unabhängig davon zu sein ob ich mehr stehend oder sitzend arbeite. Normalerweise ist meine Tätigkeit etwa 90% stehend/laufend und 10% sitzend. Laut Handy-App mache ich etwa 10.000 Schritte am Tag.
Es gab aber auch schon Tage in denen ich fast nur vor dem Rechner sitze und nur zwischendurch mal gehe und das reicht dann auch schon um Schmerzen zu verursachen.
- In der Mittagspause sitze ich für üblich. Sehr angenehm, allerdings schafft es keine Abhilfe. Ich kann auch während der Mittagspause stehen und es ist kein Unterschied am Ende des Tages.
- Beide Füße sind immer gleich betroffen. Ich konnte noch nie sehen das eine Seite sich von der anderen unterscheidet. Kurios, oder?
- Während monatelanger Kurzarbeit hatte ich überhaupt keine Schmerzen. Es mag aber auch daran liegen das man eine Vermeidungsstrategie fährt.
- Das Problem habe ich seit über 3 Jahren (!) Es hat wohl schleichend angefangen, deswegen gab es keinen Stichtag den ich da benennen kann.
- Während der ganzen Zeit ist es recht konstant und gleich schlimm gewesen. Je länger der Arbeitstag umso schlimmer.
- Langsameres Gehen verzögert den Schmerzverlauf nach hinten. Auf der Arbeit ist das jetzt aber nicht so der Bringer. "Füße besohlen", nein das will ich nicht.
- Abends vorm schlafen gehen ist Spannung zu bemerken, aber keine heftigen Schmerzen. Ich hatte aber auch schon sehr heftige Schmerzen nach der Arbeit und 6 Stunden später nach einem entspannten Filmeabend Null(!) Schmerz.
- Morgens ist selten etwas Spannung auf den Sehnen die nach einigen Schritten verschwindet. Normalerweise ist aber alles ok.
- Ich hatte einen einzigen Arbeitstag nachdem ich gar keine Schmerzen hatte, nur müde Füße. Völlig normal und das obwohl ich nichts anders gemacht als sonst. Wie geht das?
- Ich kann bis heute keine besondere Systematik erkennen was die Schmerzen beeinflusst. Ich weiß nur das Liegen am besten hilft um sie abzustellen.
Das habe ich bereits versucht:
- Neue und andere Schuhe. Das beste was der Markt an Sicherheitsschuhen hergibt.
- Einlagesohlen.
- Bewussteres gehen.
- Gang zum Doktor. Sehnen sind ok und nicht entzündet. Keine direkte Diagnose, obwohl der Mann (Osteopathie, Physio- & Sporttherapie) recht bekannt dafür ist Meister seines Faches zu sein.
- Dank Corona hatte ich einige Monate Kurzarbeit und habe mich weniger bewegt als ein Koma-Patient. Ich dachte da muss was abheilen, aber der Unterschied zu vorher ist Null. Während der ganzen Kurzarbeit hatte ich niemals Schmerzen. Am ersten Arbeitstag fing es sofort wieder an.
- Magnesium Tabletten. Hilft nicht. Ich wechsel meine Ernährung ständig und erkenne keinen Unterschied.
- Zucker, Blutdruck etc. alles ok.
- Dehnübungen. Null Effekt, gefühlt sogar eher kontraproduktiv.
- Da ich berufsbedingt häufig monatelang im Ausland bin kann es keine Ursache im Haushalt haben. Klimatisch bedingt kann es auch nicht sein.
- Google, Wiki, Youtube ... ich denke ich habe alles relevante zum Thema gelesen was nicht Fachbuch heißt.
Zu mir selbst:
37 Jahre alt. Mechaniker. Männlich. Keine bekannten Erkrankungen.
Früher habe ich viel Sport gemacht, aber das mache ich nun seit ich 20 bin gar nicht mehr.
Rauchen gerne, dafür kein Alkohol. Wetterfühlige Kopfschmerzen, könnte man als Migräne bezeichnen.
Ich kann mir vorstellen das es hier Leute gibt die viel ernstere Probleme haben, aber das hier ist meine größte Sorge.
Wenn mir einer sagen würde, das es noch mal 20% schlimmer wird bin ich faktisch arbeitsunfähig. Das ist nicht übertrieben, an manchen Tagen ist es richtig heftig.
Die nächste Stufe sieht wahrscheinlich so aus das ich regelmäßig Schmerzmittel nehmen muss. Was ja langfristig nicht so die glücklichste Perspektive ist.
Meine Hoffnung hier ist das vielleicht jemand ein ähnliches Problem hatte, oder zumindest davon gehört hat.
Der Doktor hatte die erste Vermutung das es an einer Zahnfehlstellung liegt. Deswegen habe ich eine Bissschiene anfertigen lassen und ein paar Tage durchgängig getragen. Im ersten Ansatz würde ich sagen es hat nichts gebracht, aber ich trage sie weiter.
Er sagte wenn das nicht hilft soll ich wieder kommen. Termin ist in 6 Monaten.
Lasst euch davon nicht beeinflussen. Wenn jemand eine Idee hat wo ich weiter ansetzen kann, dann bitte her damit.
Vielen Dank im Voraus.
MfG
Ps.:
Tja, wenn es so einfach wäre ...Fragen Sie daher am Ende Ihres Beitrags nicht: Was habe ich? - Das kann nur der behandelnde Arzt beantworten.