Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

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Britta74
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Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

Beitrag von Britta74 »

Guten Tag,
meine Frauenärztin hat kürzlich einen Brustultraschall durchgeführt, da ich seit drei Monaten immer mal wieder ein ganz leichtes Ziehen/Stechen (kein wirklicher Schmerz, mehr eine Empfindung) in der rechten Brust habe. Mal ist es ganz weg, dann merke ich wieder etwas. Beim Abtasten konnte ich nichts entdecken und meine Ärztin auch nicht. Der Ultraschall hat dann rechts zwei Zysten (glatter Rand, dunkel, echoleer)sowie links ggf. ein Fibroadenom (könnte aber auch nur ein Drüsenläppchen sein) ergeben. Ich bin 48, habe bisher einen mehr oder weniger regelmäßigen Zyklus und zumindest wissentlich nie Zysten o.ä. gehabt. Meine Ärztin hat mich jetzt trotzdem zur MG geschickt, damit es schon mal eine Basis-Aufnahme von mir gibt. Nun meine (hoffentlich nicht zu doofen) Fragen:
1. Kann so eine Zyste eigentlich auch platzen, z.B. bei der MG? Nach dem US habe ich meine rechte Brust etwas gemerkt.
2. Gibt es Erfahrungen mit homöopathischen Mitteln wie Apis mellifica, die angeblich helfen sollen, dass sich die Zysten zurückbilden?

Vielen Dank!
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
zunächst muß man das Ergebnis der Mammographie abwarten, Zysten können bei dieser Untersuchung nicht platzen, ebenfalls auch kein Fibroadenom.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Britta74
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Re: Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

Beitrag von Britta74 »

Hallo Herr Dr. Fischer,
die Mammographie heute hat zum Glück nichts Auffälliges ergeben. Ich habe tatsächlich ein paar Zysten sowie ein Fibroadenom, was aber lt. Ärztin in meinem Alter und zu Beginn der Wechseljahre nicht ungewöhnlich ist. Mein Brustgewebe ist offenbar mitteldicht, was immer das heißt. Ansonsten kein Mikrokalk. Ich habe die Ärztin auf Möglichkeiten angesprochen, die Zysten zu behandeln. Sie meinte aber, dass sie einfach zu mir gehören und bei der Größe auch nicht punktiert werden. Und dass sie in den Wechseljahren meist ohnehin stabil bleiben und Ruhe geben. Bis auf ein leichtes Ziehen hin und wieder habe ich ja auch keine Beschwerden. Ich bin erstmal froh, dass alles unauffällig ist und auch dass meine erste Mammographie gar nicht schlimm oder schmerzhaft war. Viele Grüße
Britta74
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Re: Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

Beitrag von Britta74 »

Noch eine Ergänzung: Die Ärztin hat von Mastopathie gesprochen.
Britta74
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Re: Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

Beitrag von Britta74 »

Und noch eine Ergänzung: Ich möchte Ihnen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für Ihre Beratung/Kommentierung aussprechen. Leider haben viele Ärzte nicht die Zeit oder das Talent, mit ihren Patienten so zu sprechen, dass es nicht zu weiteren Fragen oder Ängsten kommt. Dann ist es ungemein hilfreich, noch einmal ein Forum/Experten für evtl. Nachfragen zu haben. Vielen Dank!
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Brustzyste mit Homöopathie behandelbar?

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
Ihr krankheitsbild nennt man fibrocystische Mastopathie, Ihre Ärztin hat recht, es ist ein häufig vorkommender Befund, meist bei Frauen vor dem Klimakterium. Ider Menopause und danach bildet sich dieser Befund altersgeschuldet zurück. Typisch sind oft praemenstruelle Brustbeschwerden. Man kann-wenn es stört- einen gestagenhaltigen Gel auftragen, leider hilft er nicht immer bzw. nur ungenügend. Es gibt auch Medikamente auf pflanzlicher Basis, auch sie lindern die Beschwerden nur ungenügend. Punktionen sind absolut unnötig.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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