Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Moderator: DMF-Team
Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Hallo liebe Forenmitglieder,
meine Frau hat vor kurzem per Kaiserschnitt entbunden. Während des Kaiserschnittschnitt wurde ein erbsengroßer Tumor in Blasennähe gefunden und entfernt.
Gestern kam dann der Anruf von der Klinik und der Arzt teilte mit: Es geht in Richtung Bauchfellkarzinom. Im Knoten gab es einige Krebszellen, aber nicht alle. Der entfernte erbsengroße Tumor bzw der Fund ist im Frühstadium
Meine Frau hatte vor 3 Jahren einen Borderlinetumor, welches entfernt wurde.
Nächste Woche haben wir einen Termin zur weiteren Besprechung. Der Arzt meinte, es soll in Richtung große OP gehen mit Entfernung von Eierstöcke, Lymphknoten etc. Das hatte meine Frau eh vor aufgrund der Vorgeschichte und dem nun erfüllten Kinderwunsch.
Ende letzten Jahres war ihr MRT vom Bauchbereich sauber.
Meine Frage: Ich hab leider gegoogelt und die Prognose an sich ist ja sehr schlecht beim Bauchfellkarzinom. Ist es Pauschal für alle Bauchfell?
Könnte sich ihre Prognose zum positiveren verändern, wegen Frühstadium, Erbsengroß und "teilweise" Krebszellen?
Ich wäre Euch sehr dankbar über eine Antwort, weil mich das Thema extrem belastet.
Vielen Dank!!!
meine Frau hat vor kurzem per Kaiserschnitt entbunden. Während des Kaiserschnittschnitt wurde ein erbsengroßer Tumor in Blasennähe gefunden und entfernt.
Gestern kam dann der Anruf von der Klinik und der Arzt teilte mit: Es geht in Richtung Bauchfellkarzinom. Im Knoten gab es einige Krebszellen, aber nicht alle. Der entfernte erbsengroße Tumor bzw der Fund ist im Frühstadium
Meine Frau hatte vor 3 Jahren einen Borderlinetumor, welches entfernt wurde.
Nächste Woche haben wir einen Termin zur weiteren Besprechung. Der Arzt meinte, es soll in Richtung große OP gehen mit Entfernung von Eierstöcke, Lymphknoten etc. Das hatte meine Frau eh vor aufgrund der Vorgeschichte und dem nun erfüllten Kinderwunsch.
Ende letzten Jahres war ihr MRT vom Bauchbereich sauber.
Meine Frage: Ich hab leider gegoogelt und die Prognose an sich ist ja sehr schlecht beim Bauchfellkarzinom. Ist es Pauschal für alle Bauchfell?
Könnte sich ihre Prognose zum positiveren verändern, wegen Frühstadium, Erbsengroß und "teilweise" Krebszellen?
Ich wäre Euch sehr dankbar über eine Antwort, weil mich das Thema extrem belastet.
Vielen Dank!!!
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Tag,
googeln kann manchmal hilfreich sein, aber ebenso in die Irre führen. Auf Grund Ihrer Beschreibungen und dem geplanten operativen Vorgehen nehme ich doch an, dass es sich bei dem borderlinetumor um einen Ovarialbefund handelte, und Sie bei noch bestehendem Kinderwunsch auf weiterführende Maßnahmen vorläufig verzichtet haben. Es gibt sehr selten ein primäres Bauchfellkarzinom, die meisten sind Metastasen eines anderen Tumors- in diesem Fall wohl resultierend aus einem Ovarialtumor. Bzgl. der Prognose muß man sehr vorsichtig sein bei Ovarialkarzinomen und nur die feingewebliche Untersuchung läßt diesbezüglich weitere Aussagen zu-aber nur in bestimmtem eng gefasstem Rahmen.
Der Arzt hat je nach Stadium lediglich statistische Zahlen zur Hand, gerade aber bei Ovarialtumoren sind die Verläufe sehr individuell und auch abhängig von einer eventuell nötigen Nachbehandlung ( wenn, dann meist Chemotherapie).
Man wird zunächst noch einige Voruntersuchungen machen, z.B. Lebersonographie, Röntgen-Thorax, MRT usw. Die Prognose hängt sehr von einem eventuellen Lymphknotenbefall ab. Zum Glück ist die Metastase sehr klein und es ist dringend zu hoffen, dass nach Eröffnung der Bauchhöhle ( wahrscheinlich Längsschnitt, nicht die Sectionarbe) und exakter Übersicht sich keine weiteren Herde mehr finden lassen.
Absiedelungen im Bauchfell nennt man Peritonealkarzinose und schon hier treten Probleme auf, da die Literatur nicht unterscheidet zwischen der Anzahl der Peritonealmetastasen, der Name wird nur im Plural genannt, da es selten ist, dass nur einzelne Herde vorkommen. Finden sich also bei der Exploration und den Gewebeproben keine weiteren Absiedelungen, erfolgt zwar die Stadieinteilung nach FIGO oder TNM, man muß aber dann die dazu gehörigen Zahlen bzgl. r Überlebensrate sehr vorsichtig deuten. Sollten bei Ihrer Gattin tatsächlich keine weiteren Absiedelungen im Peritoneum vorliegen und sich der Befund auf das kleine Becken beschränken, wäre die Prognose nicht ungünstig. Näheres kann Ihnen aber der Arzt sagen.
Ich verschiebe das Thema in das hierfür zuständige Forum Gynäkologie.
googeln kann manchmal hilfreich sein, aber ebenso in die Irre führen. Auf Grund Ihrer Beschreibungen und dem geplanten operativen Vorgehen nehme ich doch an, dass es sich bei dem borderlinetumor um einen Ovarialbefund handelte, und Sie bei noch bestehendem Kinderwunsch auf weiterführende Maßnahmen vorläufig verzichtet haben. Es gibt sehr selten ein primäres Bauchfellkarzinom, die meisten sind Metastasen eines anderen Tumors- in diesem Fall wohl resultierend aus einem Ovarialtumor. Bzgl. der Prognose muß man sehr vorsichtig sein bei Ovarialkarzinomen und nur die feingewebliche Untersuchung läßt diesbezüglich weitere Aussagen zu-aber nur in bestimmtem eng gefasstem Rahmen.
Der Arzt hat je nach Stadium lediglich statistische Zahlen zur Hand, gerade aber bei Ovarialtumoren sind die Verläufe sehr individuell und auch abhängig von einer eventuell nötigen Nachbehandlung ( wenn, dann meist Chemotherapie).
Man wird zunächst noch einige Voruntersuchungen machen, z.B. Lebersonographie, Röntgen-Thorax, MRT usw. Die Prognose hängt sehr von einem eventuellen Lymphknotenbefall ab. Zum Glück ist die Metastase sehr klein und es ist dringend zu hoffen, dass nach Eröffnung der Bauchhöhle ( wahrscheinlich Längsschnitt, nicht die Sectionarbe) und exakter Übersicht sich keine weiteren Herde mehr finden lassen.
Absiedelungen im Bauchfell nennt man Peritonealkarzinose und schon hier treten Probleme auf, da die Literatur nicht unterscheidet zwischen der Anzahl der Peritonealmetastasen, der Name wird nur im Plural genannt, da es selten ist, dass nur einzelne Herde vorkommen. Finden sich also bei der Exploration und den Gewebeproben keine weiteren Absiedelungen, erfolgt zwar die Stadieinteilung nach FIGO oder TNM, man muß aber dann die dazu gehörigen Zahlen bzgl. r Überlebensrate sehr vorsichtig deuten. Sollten bei Ihrer Gattin tatsächlich keine weiteren Absiedelungen im Peritoneum vorliegen und sich der Befund auf das kleine Becken beschränken, wäre die Prognose nicht ungünstig. Näheres kann Ihnen aber der Arzt sagen.
Ich verschiebe das Thema in das hierfür zuständige Forum Gynäkologie.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Lieber Herr Dr. Fischer,
vielen Dank für Nachricht! Es ist genauso wie von Ihren beschrieben, dass aufgrund des Kinderwunsches die OP verschoben wurde. Meine Frau hat an sich die OP anfänglich verweigert, aber unser Deal war, dass bei einem Nachwuchs, sie es doch macht.
Wir hoffen auch, dass es keine weiteren Herde gibt. Vor einem Jahr hatte sie ein Kontroll-MRT vom Bauchraum und Unterleib. Dieses war ohne Auffälligkeiten, so dass daran angeknüpft, unsere Hoffnung weiter steigen kann, oder??
Die Sectio fanden wir selbst auffällig lange und der Arzt teilte uns danach mit, dass er den einen Knoten entfernt hat und weiter nach Auffälligkeiten gesucht hat, aber sonst erstmal nichts gesehen hat.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
vielen Dank für Nachricht! Es ist genauso wie von Ihren beschrieben, dass aufgrund des Kinderwunsches die OP verschoben wurde. Meine Frau hat an sich die OP anfänglich verweigert, aber unser Deal war, dass bei einem Nachwuchs, sie es doch macht.
Wir hoffen auch, dass es keine weiteren Herde gibt. Vor einem Jahr hatte sie ein Kontroll-MRT vom Bauchraum und Unterleib. Dieses war ohne Auffälligkeiten, so dass daran angeknüpft, unsere Hoffnung weiter steigen kann, oder??
Die Sectio fanden wir selbst auffällig lange und der Arzt teilte uns danach mit, dass er den einen Knoten entfernt hat und weiter nach Auffälligkeiten gesucht hat, aber sonst erstmal nichts gesehen hat.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Abend,
"Dieses war ohne Auffälligkeiten, so dass daran angeknüpft, unsere Hoffnung weiter steigen kann, oder??"- ja, so ist es, die Metastase wird zwischenzeitlich neu aufgetreten sein. Sie war zum Glück wohl damals noch nicht vorhanden, sonst läge jetzt aktuell ein nicht so kleiner Bezirk vor. Wir können in KOntakt bleiben, wenn Sie es wünschen und werden weiter berichten.
"Dieses war ohne Auffälligkeiten, so dass daran angeknüpft, unsere Hoffnung weiter steigen kann, oder??"- ja, so ist es, die Metastase wird zwischenzeitlich neu aufgetreten sein. Sie war zum Glück wohl damals noch nicht vorhanden, sonst läge jetzt aktuell ein nicht so kleiner Bezirk vor. Wir können in KOntakt bleiben, wenn Sie es wünschen und werden weiter berichten.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Hallo Herr Dr. Fischer,
wir hatten in der Zwischenzeit unser Gespräch im Krankenhaus. Das Thema mit dem Bauchfellkarzinom ist nun nicht mehr aktuell und uns wurde mitgeteilt, dass bei meiner Frau die Ursache der Borderlinetumor ist. Nun wurde meiner Frau angeraten kurzfristig eine radikale OP durchzuführen mit Entfernung der Gebärmutter, Eierstücke inkl. Leiter ... Die OP soll per Längsschnitt durchgeführt werden, damit dann ein besserer Einblick erfolgen kann und ggfs. weitere Tumoren entfernt werden können. Die Aussichten und Prognose hat der Arzt (Prof. für Gynäkologische Onkologie) sind wohl sehr gut und sie braucht dann auch nicht mehr mit einer Beeinflussung der allgemeinen Prognose ins negative rechnen. Auf jeden Fall sehr gute Nachrichten.
In der dritten Februar ist die OP. Zuerst war meine Frau gegen die OP, weil sie plötzlich in die Wechseljahre kommt und die Entfernung der Organe sie gestört haben. Ich konnte sie zum Glück soweit bearbeiten, dass sie nun zugestimmt hat und damit eine Chance auf komplette Heilung hat.
Was ich nicht wusste ist, dass Frauen nach einer solchen OP und damit verbunden nicht unbedingt Hormone zu sich nehmen müssen, weil sie nach der OP direkt in den Wechseljahren sind. Dies wird dann wohl nur bei Bedarf angepasst. Sie muss lediglich Vitamin D und Calcium zu sich nehmen.
Trotzdem finde ich die erste Aussage "Bauchfellkarzinom" sehr bedenklich und frage mich immer wieder, wie man so etwas am Telefon sagen kann.... Etwas unverantwortlich, weil diese Art von Erkrankung eine komplett andere ist.
Ich würde gerne nur wissen, wie ein Borderlinetumor entsteht. Entsteht dies durch die Beigabe von Hormonen der Eierstöcke? Im Umkehrschluss sollte es ja dann bedeuten, dass nach Entfernung der Eierstöcke und einem gewissen "freien" Zeitraum nicht mehr kommen sollte, oder?
Vielen Dank für Ihre Nachrichten und der bisherigen Unterstützung!!
Herzliche Grüße!!
wir hatten in der Zwischenzeit unser Gespräch im Krankenhaus. Das Thema mit dem Bauchfellkarzinom ist nun nicht mehr aktuell und uns wurde mitgeteilt, dass bei meiner Frau die Ursache der Borderlinetumor ist. Nun wurde meiner Frau angeraten kurzfristig eine radikale OP durchzuführen mit Entfernung der Gebärmutter, Eierstücke inkl. Leiter ... Die OP soll per Längsschnitt durchgeführt werden, damit dann ein besserer Einblick erfolgen kann und ggfs. weitere Tumoren entfernt werden können. Die Aussichten und Prognose hat der Arzt (Prof. für Gynäkologische Onkologie) sind wohl sehr gut und sie braucht dann auch nicht mehr mit einer Beeinflussung der allgemeinen Prognose ins negative rechnen. Auf jeden Fall sehr gute Nachrichten.
In der dritten Februar ist die OP. Zuerst war meine Frau gegen die OP, weil sie plötzlich in die Wechseljahre kommt und die Entfernung der Organe sie gestört haben. Ich konnte sie zum Glück soweit bearbeiten, dass sie nun zugestimmt hat und damit eine Chance auf komplette Heilung hat.
Was ich nicht wusste ist, dass Frauen nach einer solchen OP und damit verbunden nicht unbedingt Hormone zu sich nehmen müssen, weil sie nach der OP direkt in den Wechseljahren sind. Dies wird dann wohl nur bei Bedarf angepasst. Sie muss lediglich Vitamin D und Calcium zu sich nehmen.
Trotzdem finde ich die erste Aussage "Bauchfellkarzinom" sehr bedenklich und frage mich immer wieder, wie man so etwas am Telefon sagen kann.... Etwas unverantwortlich, weil diese Art von Erkrankung eine komplett andere ist.
Ich würde gerne nur wissen, wie ein Borderlinetumor entsteht. Entsteht dies durch die Beigabe von Hormonen der Eierstöcke? Im Umkehrschluss sollte es ja dann bedeuten, dass nach Entfernung der Eierstöcke und einem gewissen "freien" Zeitraum nicht mehr kommen sollte, oder?
Vielen Dank für Ihre Nachrichten und der bisherigen Unterstützung!!
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Tag,
einen Längsschnitt zu machen bei Ovarialtumoren ist korrekt, man entfernt dabei auch das große Netz und Lymphknoten-das geht wegen der erforderlichen Übersicht am besten über den Längsschnitt. Finden sich in der feingeweblichen Aufarbeitung keine weiteren Peritonealmetastasen und sind auch die Lymphknoten nicht befallen, bestehen beste Aussichten auf eine komplette Heilung. Msn ist nach dieser Radikaloperation-so nennt man es- nicht mehr in den Wechseljahren, sondern bereits im Postklimakterium, da ja keinerlei Hormone mehr gebildet werden können. Ob man danach Hormone gibt oder nicht, hängt u.a. auch von eventuellen Hitzewallungen usw. ab. Da Ihre Gattin ja relativ jung ist , neige ich persönlich eher zu einer Hormonsubstitution!!
einen Längsschnitt zu machen bei Ovarialtumoren ist korrekt, man entfernt dabei auch das große Netz und Lymphknoten-das geht wegen der erforderlichen Übersicht am besten über den Längsschnitt. Finden sich in der feingeweblichen Aufarbeitung keine weiteren Peritonealmetastasen und sind auch die Lymphknoten nicht befallen, bestehen beste Aussichten auf eine komplette Heilung. Msn ist nach dieser Radikaloperation-so nennt man es- nicht mehr in den Wechseljahren, sondern bereits im Postklimakterium, da ja keinerlei Hormone mehr gebildet werden können. Ob man danach Hormone gibt oder nicht, hängt u.a. auch von eventuellen Hitzewallungen usw. ab. Da Ihre Gattin ja relativ jung ist , neige ich persönlich eher zu einer Hormonsubstitution!!
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Hallo Herr Dr. Fischer,
heute war die OP. Diese hat statt geplanten 3 Std am Ende rund 7 Std gedauert. Beim Längsschnitt war geplant, dass drei kleinere Tumore (Borderline-niedrigste Stufe) entfernt werden. Entdeckt wurden aber auch Herde einseitig am Bauchfell.
Darm uns alles weitere war frei.
Der Chirurg teilte mir mit, dass sie mikroskopisch alles begutachtet haben und alle kleinen Tumore entfernt haben und das sie medizinisch gesehen tumorfrei ist.
Es kann sein, dass die entfernten Tumore low grade sind, die dann ggfs eine weitere Therapie erfordern würde...
Eierstöcke, Gebärmutter, Netz usw. sind auch draußen.
Vom Bauchfell wurde auch eine Probe entnommen
Er sagte noch, dass man den Kopf nicht in den Sand stecken sollte. Das es in der Prognose eher um Jahre geht und "vielleicht sehen wir uns auch nicht mehr wieder", teilte er mit.
Wie kann ich eine solche Prognose bzw ein solches Ergebnis bewerten, wenn Sie es unverbindlich bewerten würden?
Ist natürlich etwas anders alles als erwartet, aber wenn die Proben frei sind, kann man da gut hoffen?
Viele Grüße!!
PS: ich bin trotzdessen froh, dass meine Frau diese Schritt mit der Radikal-OP gewählt hatte. Anfangs war sie dagegen....
heute war die OP. Diese hat statt geplanten 3 Std am Ende rund 7 Std gedauert. Beim Längsschnitt war geplant, dass drei kleinere Tumore (Borderline-niedrigste Stufe) entfernt werden. Entdeckt wurden aber auch Herde einseitig am Bauchfell.
Darm uns alles weitere war frei.
Der Chirurg teilte mir mit, dass sie mikroskopisch alles begutachtet haben und alle kleinen Tumore entfernt haben und das sie medizinisch gesehen tumorfrei ist.
Es kann sein, dass die entfernten Tumore low grade sind, die dann ggfs eine weitere Therapie erfordern würde...
Eierstöcke, Gebärmutter, Netz usw. sind auch draußen.
Vom Bauchfell wurde auch eine Probe entnommen
Er sagte noch, dass man den Kopf nicht in den Sand stecken sollte. Das es in der Prognose eher um Jahre geht und "vielleicht sehen wir uns auch nicht mehr wieder", teilte er mit.
Wie kann ich eine solche Prognose bzw ein solches Ergebnis bewerten, wenn Sie es unverbindlich bewerten würden?
Ist natürlich etwas anders alles als erwartet, aber wenn die Proben frei sind, kann man da gut hoffen?
Viele Grüße!!
PS: ich bin trotzdessen froh, dass meine Frau diese Schritt mit der Radikal-OP gewählt hatte. Anfangs war sie dagegen....
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Abend,
Sie fragen nach einer unverbindlchen Prognose, was ich sehr gut verstehen kann. Ich habe 3 Jahrzehnte gynäkologische Erfahrung hinter mir und unter anderem war ich onkologisch verantwortlicher Arzt und daher muß ich mich einer Prognose enthalten. Dazu habe ich schon viel zu viel erlebt. Fakt ist, dass man zunächst die histologische Untersuchung der Proben abwarten muß. Es ist gut, dass alle sichtbaren Herde entfernt werden konnten und keine weitere Ausbreitung im Bauchfell und Bauchraum stattgefunden hat. Das ist zumindest mal vorläufig sehr gut zu bewerten. Leider ist es aber so, dass man mit okkulten Mikrometastasen grundsätzlich rechnen muß und ich denke, dass sich eine Chemotherapie anschließen wird, um eben besagte mögliche Mikrometastasen abzutöten. "Der Chirurg teilte mir mit, dass sie mikroskopisch..."- Sie meinen "makroskopisch", denn mikroskopisch kann nur der Pathologe beurteilen.
Ich wünsche Ihnen beiden viel Kraft und denke, dass Sie mir auch zukünftig über den weiteren Verlauf berichten werden.
Sie fragen nach einer unverbindlchen Prognose, was ich sehr gut verstehen kann. Ich habe 3 Jahrzehnte gynäkologische Erfahrung hinter mir und unter anderem war ich onkologisch verantwortlicher Arzt und daher muß ich mich einer Prognose enthalten. Dazu habe ich schon viel zu viel erlebt. Fakt ist, dass man zunächst die histologische Untersuchung der Proben abwarten muß. Es ist gut, dass alle sichtbaren Herde entfernt werden konnten und keine weitere Ausbreitung im Bauchfell und Bauchraum stattgefunden hat. Das ist zumindest mal vorläufig sehr gut zu bewerten. Leider ist es aber so, dass man mit okkulten Mikrometastasen grundsätzlich rechnen muß und ich denke, dass sich eine Chemotherapie anschließen wird, um eben besagte mögliche Mikrometastasen abzutöten. "Der Chirurg teilte mir mit, dass sie mikroskopisch..."- Sie meinen "makroskopisch", denn mikroskopisch kann nur der Pathologe beurteilen.
Ich wünsche Ihnen beiden viel Kraft und denke, dass Sie mir auch zukünftig über den weiteren Verlauf berichten werden.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Hallo Herr Dr. Fischer,
Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Nachrichten!!
Wir haben unseren Termin in ca 3 Wochen. Die OP haben zwei Profs bei meiner Frau durchgeführt. Bei der Entlassung (es geht ihr trotz des Längsschnitt fast wie vor der OP) haben beide Ärzte mitgeteilt, einer davon ist gynäkologischer Onkologe), dass man die Histologie abwarten muss, aber dass sie vorsichtig von einer kompletten Heilung ausgehen. Wenn die Histologie doch auffällt, wird man medikamentös weiter arbeiten, damit der Erfolg der Heilung da ist.
Es.wurden Begeriffe verwendet wie: wenig Bauchwasser gehabt, was an der Schlankheit liegt, tumorfrei (7,5 Std OP), Erfolg der OP an sich, optimistisch, dass man mit einer Heilung rechnet...
Das hört sich natürlich gut an, aber ich befürchte immer, dass die beiden Profs optimistisch rangehen um einen nur aufzubauen...oder kann ich dem tatsächlich soweit glauben schenken?
Meine zweite Frage wäre, wie oft kommt es vor, dass Mikrometastasen in der Histologie gefunden werden?
Ich mache mir aufgrund von früheren Schicksalsschläge zu viele Gedanken... meine Frau hingegen scheint deutlich entspannter umzugehen mit dem Aussagen..
Viele Grüße und einen schönen Abend wünsche ich Ihnen!!
Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre Nachrichten!!
Wir haben unseren Termin in ca 3 Wochen. Die OP haben zwei Profs bei meiner Frau durchgeführt. Bei der Entlassung (es geht ihr trotz des Längsschnitt fast wie vor der OP) haben beide Ärzte mitgeteilt, einer davon ist gynäkologischer Onkologe), dass man die Histologie abwarten muss, aber dass sie vorsichtig von einer kompletten Heilung ausgehen. Wenn die Histologie doch auffällt, wird man medikamentös weiter arbeiten, damit der Erfolg der Heilung da ist.
Es.wurden Begeriffe verwendet wie: wenig Bauchwasser gehabt, was an der Schlankheit liegt, tumorfrei (7,5 Std OP), Erfolg der OP an sich, optimistisch, dass man mit einer Heilung rechnet...
Das hört sich natürlich gut an, aber ich befürchte immer, dass die beiden Profs optimistisch rangehen um einen nur aufzubauen...oder kann ich dem tatsächlich soweit glauben schenken?
Meine zweite Frage wäre, wie oft kommt es vor, dass Mikrometastasen in der Histologie gefunden werden?
Ich mache mir aufgrund von früheren Schicksalsschläge zu viele Gedanken... meine Frau hingegen scheint deutlich entspannter umzugehen mit dem Aussagen..
Viele Grüße und einen schönen Abend wünsche ich Ihnen!!
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Abend,
die Operateure beurteilen die Erfolgschancen zunächst nach den intraoperativ erhobenen Befunden, jedoch muß man dennoch mit diesbezüglichen Aussagen gerade bei einem Ovarialkrebs besonders vorsichtig sein, die weitere Prognose ist zunächst von der Histologie abhängig, diese müßte doch schon längst vorliegen-meist nach 1 Woche. Maßgebend ist vor allem, ob die Lymphknoten tumorfrei sind, bei dieser extrem langen OP-Dauer hat man die relevanten LK-Gebiete entfernt bzw. Probeentnahmen genommen. Die zweite Frage ist schwer zu beantworten, Vorkommen ist häufiger als angenommen und liegt über 20 %, wobei ja bei Ihrer Gattin ein Befund auf eine manifeste Peritonealmetastase schließen lässt. Ich denke, dass sich möglicherweise eine ( adjuvante) Chemotherapie sich anschließen wird. Wir müssen momentan einfach die Histologie abwarten!!
die Operateure beurteilen die Erfolgschancen zunächst nach den intraoperativ erhobenen Befunden, jedoch muß man dennoch mit diesbezüglichen Aussagen gerade bei einem Ovarialkrebs besonders vorsichtig sein, die weitere Prognose ist zunächst von der Histologie abhängig, diese müßte doch schon längst vorliegen-meist nach 1 Woche. Maßgebend ist vor allem, ob die Lymphknoten tumorfrei sind, bei dieser extrem langen OP-Dauer hat man die relevanten LK-Gebiete entfernt bzw. Probeentnahmen genommen. Die zweite Frage ist schwer zu beantworten, Vorkommen ist häufiger als angenommen und liegt über 20 %, wobei ja bei Ihrer Gattin ein Befund auf eine manifeste Peritonealmetastase schließen lässt. Ich denke, dass sich möglicherweise eine ( adjuvante) Chemotherapie sich anschließen wird. Wir müssen momentan einfach die Histologie abwarten!!
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Hallo Herr Fischer,
wir haben für nächste Woche einen Termin im Krankenhaus, weil die histologischen Ergebnisse vorliegen. Uns wurde vorab mitgeteilt, dass wir entspannter kommen sollen, weil die entnommenen Proben (Proben vom Bauchfell und andere...) und die Lypmhknoten alle unauffällig sind. Im Krankenhaus will man meiner Frau nun präventiv eine Chemotherapie empfehlen. Die Ärztin meinte am Telefon, dass die OP soweit sehr erfolgreich war, weil alle Tumorherde draußen sind.
Das sollte doch ein etwas deutlich hellerer Lichtblick für Zukunft sein, oder?
Viele Grüße!!
wir haben für nächste Woche einen Termin im Krankenhaus, weil die histologischen Ergebnisse vorliegen. Uns wurde vorab mitgeteilt, dass wir entspannter kommen sollen, weil die entnommenen Proben (Proben vom Bauchfell und andere...) und die Lypmhknoten alle unauffällig sind. Im Krankenhaus will man meiner Frau nun präventiv eine Chemotherapie empfehlen. Die Ärztin meinte am Telefon, dass die OP soweit sehr erfolgreich war, weil alle Tumorherde draußen sind.
Das sollte doch ein etwas deutlich hellerer Lichtblick für Zukunft sein, oder?
Viele Grüße!!
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Abend,
das ist eine sehr erfreuliche und beruhigende Nachricht. Auf die Möglichkeit einer evtl. Chemotherapie habe ich Sie hingewiesen. Glückwünsche!
das ist eine sehr erfreuliche und beruhigende Nachricht. Auf die Möglichkeit einer evtl. Chemotherapie habe ich Sie hingewiesen. Glückwünsche!
Grüße Dr. Fischer
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Abend Herr Dr. Fischer,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich werde aber weiter berichten ab nächste. Vielleicht ist dies dann auch von Interesse von anderen Lesern.
Die OP vor zwei Wochen (Schnitt vom Schambein bis zum Brustbein - großer Schnitt) hat meine Frau sehr gut überstanden, trotz des Umfangs, so dass sie selbst angibt, dass die Genesung vom Kaiserschnitt anstrengender war. Natürlich variiert dies von Mensch zu Mensch.
Meine Frau wollte anfangs die OP eigentlich nicht, bzw erst ab Herbst, da sie eher auf der alternativen Seite steht. Ich wiederum das Gegenteil. Kurz nach der OP war sie froh, dass sie den Schritt gegangen ist. Möchte nicht wissen, wie es dann vielleicht ausgesehen hätte...
Nun steht sie noch skeptisch gegenüber der Chemo, aber ich versuche ihr Mut zu geben und bin zuversichtlich.
Mich würde noch interessieren, wie verträglich eine solche Chemo ist? Kommt es immer zu einem Haarausfall?
Vielen Dank für Ihre Zeit und Nachricht!
vielen Dank für Ihre Nachricht. Ich werde aber weiter berichten ab nächste. Vielleicht ist dies dann auch von Interesse von anderen Lesern.
Die OP vor zwei Wochen (Schnitt vom Schambein bis zum Brustbein - großer Schnitt) hat meine Frau sehr gut überstanden, trotz des Umfangs, so dass sie selbst angibt, dass die Genesung vom Kaiserschnitt anstrengender war. Natürlich variiert dies von Mensch zu Mensch.
Meine Frau wollte anfangs die OP eigentlich nicht, bzw erst ab Herbst, da sie eher auf der alternativen Seite steht. Ich wiederum das Gegenteil. Kurz nach der OP war sie froh, dass sie den Schritt gegangen ist. Möchte nicht wissen, wie es dann vielleicht ausgesehen hätte...
Nun steht sie noch skeptisch gegenüber der Chemo, aber ich versuche ihr Mut zu geben und bin zuversichtlich.
Mich würde noch interessieren, wie verträglich eine solche Chemo ist? Kommt es immer zu einem Haarausfall?
Vielen Dank für Ihre Zeit und Nachricht!
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Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Guten Tag,
üblicherweise wird zur adjuvanten Chemotherapie Cisplatin bzw. Carboplatin als Infusion verabreicht. Hier ein LInk:
www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fil ... ersion.pdf
Wieviel Zyklen verabreicht werden und ob ein zusätzliches Chemotherapeutikum in die Infusion gegeben wird, hängt vom Stadium ab. Zytostatika werden im allgemeinen nicht gut vertragen und haben z.T. erhebliche Nebenwirkungen. Es gibt aber seit einigen Jahren z.B. gegen Übelkeit und Erbrechen hervorragend wirkende Medikamente. Platinhaltige Medikamente verursachen üblicherweise keinen Haarausfall, ansonsten gibt es Kühlkappen, Haarersatz, falls eine KOmbinationstherapie erfolgen sollte. Haare wachsen nach völliger Beendigung der Chemotherapie wieder nach und werden oftmals kräftiger als vorher.
Vielleicht bekommt Ihre Gattin ja lediglich eine Monotherapie.
üblicherweise wird zur adjuvanten Chemotherapie Cisplatin bzw. Carboplatin als Infusion verabreicht. Hier ein LInk:
www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fil ... ersion.pdf
Wieviel Zyklen verabreicht werden und ob ein zusätzliches Chemotherapeutikum in die Infusion gegeben wird, hängt vom Stadium ab. Zytostatika werden im allgemeinen nicht gut vertragen und haben z.T. erhebliche Nebenwirkungen. Es gibt aber seit einigen Jahren z.B. gegen Übelkeit und Erbrechen hervorragend wirkende Medikamente. Platinhaltige Medikamente verursachen üblicherweise keinen Haarausfall, ansonsten gibt es Kühlkappen, Haarersatz, falls eine KOmbinationstherapie erfolgen sollte. Haare wachsen nach völliger Beendigung der Chemotherapie wieder nach und werden oftmals kräftiger als vorher.
Vielleicht bekommt Ihre Gattin ja lediglich eine Monotherapie.
Grüße Dr. Fischer
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Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Re: Bauchfellkarzinom und eine allgemeine Frage
Hallo Herr Dr. Fischer,
abschließend zu diesem Thread noch unser vorläufiges Abschlussgespräch in der Klinik von vorgestern mit dem gynäkologischen Onkologen, der die OP "geleitet" hat bzw. auch vorher unser Ansprechpartner war.
Die entfernten Tumore waren low grade. Figo 3, pN0, L0, V0, Pn0, (makroskopisch R0). Von 10 Lymphknoten sind 10 tumorfrei. Wie bekannt auch
Empfohlen wird, wie Sie auch in der Vergangenheit erwähnt haben, eine " adjuvante Chemotherapie mit 6 Zyklen Carboplatin/Paclitaxel". Die Chemotherapie wird (unter Berücksichtigung der Blutwerte) alle 3 Wochen verabreicht, so dass die insgesamte Dauer ca. 4,5 Monate beträgt.
Der Onkologe teilte uns mit, dass unter Berücksichtigung des Ausmaßes, die Histologie sehr gut und vielversprechend ausgefallen ist und er langfristig mit der Chemotherapie von einer Heilung ausgeht, da die Chemotherapie den Erfolg weiter stützen soll. Meine Frau hat der Chemo zugestimmt (bei ihr ist es bisher so eine Sache gewesen mit der Chemo...) und Beginn ist in ca. 2 Wochen (somit knapp 6 Wochen nach der OP).
Da ich auch mit Ihnen Kontakt hatte (!!!herzlichen Dank nochmals!!!), bewerten Sie das Ergebnis ebenfalls weiterhin als optimistisch? Damit wollen wir bzw. ich auch erstmal unsere "Recherchen" beenden, uns auf die Genesung konzentrieren und den Gedanken/den Kopf etwas frei werden lassen.
Herzliche Grüße!!
abschließend zu diesem Thread noch unser vorläufiges Abschlussgespräch in der Klinik von vorgestern mit dem gynäkologischen Onkologen, der die OP "geleitet" hat bzw. auch vorher unser Ansprechpartner war.
Die entfernten Tumore waren low grade. Figo 3, pN0, L0, V0, Pn0, (makroskopisch R0). Von 10 Lymphknoten sind 10 tumorfrei. Wie bekannt auch
Empfohlen wird, wie Sie auch in der Vergangenheit erwähnt haben, eine " adjuvante Chemotherapie mit 6 Zyklen Carboplatin/Paclitaxel". Die Chemotherapie wird (unter Berücksichtigung der Blutwerte) alle 3 Wochen verabreicht, so dass die insgesamte Dauer ca. 4,5 Monate beträgt.
Der Onkologe teilte uns mit, dass unter Berücksichtigung des Ausmaßes, die Histologie sehr gut und vielversprechend ausgefallen ist und er langfristig mit der Chemotherapie von einer Heilung ausgeht, da die Chemotherapie den Erfolg weiter stützen soll. Meine Frau hat der Chemo zugestimmt (bei ihr ist es bisher so eine Sache gewesen mit der Chemo...) und Beginn ist in ca. 2 Wochen (somit knapp 6 Wochen nach der OP).
Da ich auch mit Ihnen Kontakt hatte (!!!herzlichen Dank nochmals!!!), bewerten Sie das Ergebnis ebenfalls weiterhin als optimistisch? Damit wollen wir bzw. ich auch erstmal unsere "Recherchen" beenden, uns auf die Genesung konzentrieren und den Gedanken/den Kopf etwas frei werden lassen.
Herzliche Grüße!!
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