Zwischenblutung

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Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
Häufige NW sind Kopfschmerzen und Magen/Darmbeschwerden, auch Schwindel kann auftreten. Warum auf die Interaktion mit einer Hypothyreose hingewiesen wird, ist mir nicht bekannt. Statine sind gute Lipidsenker, aber ich kenne Drehschwindel von meiner Frau, die es vor Jahren hatte, das muß fürchterlich sein. Zur Not müßte man auf ein anderes fettsenkendes Medikament wechseln, wobei es dann kein Statin sein sollte. Statine sind vor allem angezeigt bei erhöhtem LDL und Gesamtcholesterin und erhöhen das gute HDL.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
Häufige NW sind Kopfschmerzen und Magen/Darmbeschwerden, auch Schwindel kann auftreten. Warum auf die Interaktion mit einer Hypothyreose hingewiesen wird, ist mir nicht bekannt. Statine sind gute Lipidsenker, aber ich kenne Drehschwindel von meiner Frau, die es vor Jahren hatte, das muß fürchterlich sein. Zur Not müßte man auf ein anderes fettsenkendes Medikament wechseln, wobei es dann kein Statin sein sollte. Statine sind vor allem angezeigt bei erhöhtem LDL und Gesamtcholesterin und erhöhen das gute HDL.
Grüße Dr. Fischer
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kk9979
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

ich hatte früher mal Lipocol, ist das auch ein Statin? Ich glaube LDL war erhöht. Der Nephro sagte, dass durch die vielen Proteine im Urin (über 32.000) dem Körper Protein fehlt, um das Fett loszuwerden. Ich weiß nicht genau, welche Fette an Proteine zur Verstoffwechselung gebunden sind?

Ich bekomme ja momentan Rituximab. Das müsste ich bestimmt auch meiner Gynäkologin mitteilen, oder? Ich glaube nicht, dass man damit und auch nicht bei dieser Proteinurie überhaupt daran denken könnte und sollte, dass ich noch Kinder kriege? Für mich ist das Thema erledigt, aber meine Gynäkologin hat das bisher immer anders gesehen, was für mich nicht verständlich ist. Ich sehe aber nicht, dass ich da falsch informiert bin.....
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Hallo,
das ist ein Colestyramin und wird eingesetzt bei erhöhten LDL und Cholesterinwerten und vor allem gern dann, wenn eine Unverträglichkeit von Statinen besteht. Aber sie können die Aufnahme von SD-Hormonen verhindern uns somit eine Hypothyreose begünstigen. Kinderwunsch-es ist sicher gut, dass dies kein Thema mehr für Sie ist.
Grüße Dr. Fischer
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kk9979
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

eigentlich ist das hier das Thema für Gynäkologie, aber ich hoffe sie können mir trotzdem eine Frage aus dem Bereich Chirurgie/Kardiologie beantworten: mein Vater 82 wurde mit dekompensierter Herzinsuffizienz ins Krankenhaus eingeliefert. Er hatte Wasser in der Lunge. Nebenbefundlich kam noch heraus, dass er ein Aneurysma der A. poplitea hat und dort ein Thrombos das Gefäß komplett verschlossen hat. So dass es als medizinischer Notfall in einer Not-OP operiert werden musste. Leider musste amputiert werden, da weder Muskel noch Gefäße nach Freilegung irgendeine Art Reaktion gezeigt hätten. Eine Verlegung andere Gefäße und dadurch die Wiederherstellung hätte er im Umfang einer solchen OP und eventueller Nacheingriffe nicht überstanden aufgrund der Herzinsuffizienz. Nun ist das Bein fort, aber nach Trennung von der Beatmung macht das Herz Probleme. Es pumpt wohl nicht kräftig genug.

Ich war gestern auf der Intensivstation. Er konnte auch nicht mit mir reden. Er wurde Mittwoch abend notoperiert. Gestern, also Donnerstag nachmittag war ich da. Der Arzt meinte, dass er nicht glaubt, dass sich das mit dem Herz bessert, wenn dann würde er in dem Zustand so bleiben oder es wäre sogar noch möglich, dass er an plötzlichen Herzversagen stirbt. Letztendlich kann er aber keine Prognosen abgeben und auch nicht mit dazugehörigen Prozentzahlen. Mein Vater ist 82 Jahre alt.

Wenn der Herzmuskel jetzt nicht richtig pumpt, als sich nicht kräftig zusammenzieht dazu, liegt dass jetzt an der Folge der Narkose in Verbindung mit der Herzinsuffizienz? Gibt es da keine Hoffnung mehr, dass sich sowas erholen kann, wirklich nicht?
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
ein Zusammenhang mit der Narkose wäre denkbar, erscheint mir aber dennoch eher unwahrscheinlich. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen, trotz 1 Jahr Anaesthesieweiterbildung.
Grüße Dr. Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

meine Menstruation ist nun 1 Woche überfällig. Zuvor war es ja immer so, dass ich sie eher zu oft hatte. Die letzte Untersuchung beim Gynäkologen war im August letzten Jahres. Da war alles in Ordnung, obwohl ich diese Zyklusstörungen habe. Kann man da jetzt noch warten oder soll ich zum Gynäkologen gehen? Könnte es mit der Verabreichung von Rituximab oder Stress zu tun haben, dass da im Körper was durcheinander gekommen ist?

Und dann habe ich eine Frage zu Impfungen. Folgendes steht im Beipackzettel von Rituximab:

Der Arzt sollte den Impfstatus von Patienten
überprüfen und bei den Patienten nach
Möglichkeit vor Einleitung einer Behandlung
mit Rituximab alle erforderlichen Impfungen,
gemäß der gültigen Impfempfehlungen für
Schutzimpfungen, vornehmen. Die Impfungen
sollten mindestens vier Wochen vor der
ersten Anwendung von Rituximab abgeschlossen
sein.
Die Sicherheit einer Immunisierung mit viralen
Lebendimpfstoffen nach einer Therapie
mit Rituximab wurde nicht untersucht. Deshalb
wird eine Impfung mit viralen Lebendimpfstoffen
während der Behandlung mit
Rituximab oder bei verringerten peripheren
B-Zell-Werten nicht empfohlen.

Ich wollte mich im Herbst gegen Grippe impfen lassen. Geht das dann gar nicht? Eine Tetanus Impfung habe ich im Frühjahr bekommen. Alles andere (wie Mumps, Masern, Röteln...) ist vollständig. Gibt es generell Impfempfehlungen für Immunssuppression?
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
bei Totimpfstoffen bestehen keine Bedenken, bei Lebendimpfstoffen schon.
Stress kann Blutungsstörungen verursachen.
Grüße Dr. Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

heute war ich bei der Gynäkologin, weil meine Menstruation seit 24 Tagen überfällig ist. Sie hat den normalen Vorsorgeabstrich gemacht und ein Ultraschall und meinte, dass ich eine Zyste habe. Was der Grund für das Ausbleiben der Menstruation wäre. Sie wäre 3 Zimmer groß und man würde gerade noch dazu Zyste sagen können von der Größe her. Ich soll in 4-6 Wochen wieder kommen.

Was soll es bitte schön dann sein "wenn man gerade noch Zyste" dazu sagen könnte? Geht die Zyste nicht von allein wieder weg?
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Hallo,
das ist natürlich ein dummes Gerede. Selbst kinskopfgroße Ovarialtumoren nennt man Zysten, der größte und schwertse, den ich je operierte, war wie ein Fußball und wog einige Kilos. Es stimmt, dass Zysten sehr oft durch ihre Hormonproduktion die Periode verschieben und man kann mit etwas Erfahrung sagen, ob eine Gelbkörperzyste ist ( entsteht nach einem Eisprung) oder eine östrogenproduzierende Zyste ist ( entsteht vor dem ES und meist kommt es dann nicht dazu). Abwarten und dann Kontrolle, das ist okay. 3 cm ist ja nun wirklich noch eine kleine Zyste und sie sollte tatsächlich von allein verschwinden, das ist fast immer der Fall.
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

was passiert, wenn die Zyste nicht weg geht und ich meine Menstruation gar nicht mehr bekomme? Vom Grund ja nicht schlecht, aber mit 39 eher nicht normal oder?

Kann man da selbst was gegen tun?
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
funktionelle-also gutartige hormonbedingte Zysten- verschwinden fast immer von allein, da irgendwann die Hormonbildung dort aufhört, danach kommt eine Blutung. Näheres würde man auch u.U. an der Schleimhauthöhe sehen können. Falls sie persistiert, kann man für 10-12 Tage ein Hormonpräparat geben wie z.B. die Pille. Nach Absetzen tritt dann die Blutung ein und die Zyste ist verschwunden.
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kk9979
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

die Pille sollte ich ja laut Uniklinik nicht mehr nehmen wegen dem hohen Blutdruck und der membranösen GN. Ich habe ja gerade ein Rezidiv und werde mit Rituximab behandelt. Der Nephrologe sagte zu mir, dass wenn das Albumin im Serum sinkt, dann bekomme ich ein Problem mit der Gerinnung. Die Gynäkologie riet bei o.g. Diagnose auch ab, max. Cerazette oder ein Hormonspirale. Letztere würde ich persönlich vielleicht in Frage stellen, wegen aufsteigender Entzündungen in Verbindung mit der Niere....oder ist das übertrieben?

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber Östrogene treiben doch noch Autoimmunerkrankungen an oder stimmt das nicht (das würde ja Kombi-Pillen betreffen)?

Da ich auch schlechte Leberwerte habe (ich trinke nicht) - Fettleber wegen Übergewicht inklusiver Gallensteine - hat meine Gynäkologin nun komplett von Hormonen abgeraten.

Und ich werde ja etwas mehr als 6 Monaten schon 40 Jahre alt. In dem Alter möchte ich ungern noch mit einer Pille anfangen wegen dem Thromboserisiko, was bei mir ja schon generell erhöht ist. Und war das nicht so, dass im ersten halben Jahr der Pillen-Neu-Einnahme die meisten Thrombosen passieren?
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Hallo,
gedacht ist lediglich -abhängig vom US ( Zyste und Schleimhauthöhe)- an die Einnahme von Gestagentabletten über 10 Tage, alternativ 10 Tage eine Östrogen/Gestagentbl. Das Ganze nur in diesem Zykus, danach nicht mehr. Ich bin der Meinung, dass diese kurzfristige Gabe vertretbar ist. Oder aber: einfach abwarten.
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kk9979
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Re: Zwischenblutung

Beitrag von kk9979 »

Sehr geehrter Dr. Fischer,

ich habe nun mittlerweile meine Menstruation bekommen, aber um einiges mit Verspätung. Ob die Zyste weg ist, werde ich beim nächsten Kontrolltermin erfahren.

Mittlerweile habe neue Untersuchungen zwecks Schilddrüse:

Tsh 2,24 (0,27-4,20)
ft4 14,90 (12-22)
ft3 5,30 (3,13-6,76)

TPO- und TG-Antikörper negativ

Sonografie: Volumen re SDL 4 ml, Volumen li SDL 5 ml
Parenchym leicht inhomogen + echoarm, Bild passend zur Hashimoto Thyreoiditis, keine Knoten

Keine Notwendigkeit einer Substitution mit L-Thyroxin.

Im Mai 2019 ergab die Sonografie der Schilddrüse, allerdings beim Nuklearmediziner eine normal große SD (rechts und links je 5ml), links mehrere kleine echoreiche Knoten mit einer max. Ausdehnung von 3 mm. Beurteilung mikronodöse SD.

Das ist das, was ich nicht verstehe: ist es nun eine mikronodöse SD oder eine Hashimoto-Thyreoiditis? Letzteres würde auch passen, da ich ja mit der membran. GN schon eine Autoimmunerkrankung habe und so etwas kommt manchmal selten allein....

Deshalb bin ich ja zu Nuk und Endo, denn einer sah Knoten, der andere Hinweise für Hashimoto....so habe ich einen Endokrinologen und einen Nuklearmediziner aufgesucht....

25-OH-Vitamin D i. S. 16 (<= 20 ng/ml Mangel)
Ich verstehe nur nicht, warum ich einen Mangel habe, obwohl ich jeden Tag 1000 IE Dekristol nehme?
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