Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

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kk9979
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Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von kk9979 »

Hallo,

mein 82 jähriger Vater lebt seit dem Sommer im Pflegeheim. Seither ist es mit ihm bergab gegangen. Jetzt war er zwischenzeitlich im Krankenhaus. Dort wurde festgestellt, dass er ausgetrocknet/dehydriert war, dass er mehrere wunde Stellen hat, dass sein amputiertes Bein Ulzerationen hat (was vorher nicht so war) und die Krönung: dass ihm Tabletten zusammen verabreicht wurden, die in der Kombination kontraindiziert sind. Ich habe es schriftlich im Arztbrief.

Nun ist er wieder zurück aus dem KH und es hat keine 4 Tage gedauert, dass er von einem sehr guten Zustand wieder zu Grunde gerichtet wurde. Ich habe Angst, dass er es nicht überlebt. Mit dem Personal braucht man nicht sprechen. Da wird einem gesagt, dass er seinen Krankheiten hätte und dass er sowieso sterben wird auch wenn ich das nicht hören wolle. Das ist sowas von lächerlich. Im Krankenhaus war er in einer sehr guten Verfassung gebracht worden. Wäre sein Bein nicht amputiert, man hätte ihm nicht mal was angemerkt.

Ich habe mit Pflegedienstleitung gesprochen und mit Heimleitung. Die stellen auf Durchzug und haben mich sogar persönlich angegriffen. Ein weiterer Vorfall hat sich dann ereignet, dass mich die Physiotherapeutin angerufen hat und gesagt hat, dass sie mit ihm nicht trainieren konnte, weil er Husten und Probleme mit der Luft hätte. Dann habe ich den Wohnbereich im Pflegeheim kontaktiert, dort sagte man mir, dass es eine Falschmeldung wäre, es würde ihm gut gehen. Weil ich aber der Physiotherapie mehr Glauben schenke, bin ich zum Pflegeheim hin. Natürlich hat man mich wegen der Coronalage nicht ohne Anmeldung hineingelassen. Ich wurde von der Heimleitung und der Pflegedienstleitung vor dem Heim abgefertigt. Man hat mich beschimpft, dass wenn es mir nicht passen würde, dann solle ich ihn allein pflegen und warum ich hier vor der Tür stehe, ob ich keine Arbeit hätte.

Es kam dann so, dass sein Zustand sich einen Tag später etwas verschlechtert hat und ich dann erreichen konnte, dass doch ein Arzt geholt wurde, der ihn gleich ins KH einweisen lassen hat. Ergebnis Bronchitis mit v.a. Lungenentzündung. Das kann nicht sein. Sowas ist keine Pflege....

Auch der Medikamentenplan aus dem Krankenhaus wurde nicht übernommen, jetzt nimmt er wieder seine alte Dosierung. Weiterhin werden dort die Unterlagen gefälscht. Es wird behauptet, dass der Patient gut trinkt, so wird es auch niedergeschrieben, dabei sind die Leute ausgetrocknet.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Ich hätte einen Platz in einer Wohn-WG, bin mir aber unschlüssig, ob er dort reinpasst mit amputierten Bein, 20% Herzleistung und der Tatsache, dass er mehr liegt, als dort aktiv mitzuwirken. Dann hätte ich noch einen Pflegeheimplatz woanders, aber da wurde gerade ein Mitarbeiter positiv auf Corona getestet, da weiß man ja nicht, was da noch abgeht und das ist dann für ihn zu gefährlich, so schnell ist das ja da nicht ausgemerzt.

Wenn er in diesem Pflegeheim bleibt, dann wird er den Jahreswechsel nicht mehr erleben....da bin ich mir sicher. Was kann man tun, soll ich die Hausärztin mit einschalten, dass sie uns hilft?
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Spejbl
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Re: Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von Spejbl »

Shit, Threat schon 7 Monate her. Wie ist es weitergegangen? Dennoch ein Feedback, wenn auch etwas spät.

Ist schwierig. Kannst du diese Zustände nachweisen.
kk9979 hat geschrieben: 03.11.20, 07:11 Es kam dann so, dass sein Zustand sich einen Tag später etwas verschlechtert hat und ich dann erreichen konnte, dass doch ein Arzt geholt wurde, der ihn gleich ins KH einweisen lassen hat. Ergebnis Bronchitis mit v.a. Lungenentzündung. Das kann nicht sein. Sowas ist keine Pflege....

Auch der Medikamentenplan aus dem Krankenhaus wurde nicht übernommen, jetzt nimmt er wieder seine alte Dosierung. Weiterhin werden dort die Unterlagen gefälscht. Es wird behauptet, dass der Patient gut trinkt, so wird es auch niedergeschrieben, dabei sind die Leute ausgetrocknet.
So ein Pflegeheim gehört doch jemandem. Es muß einen Träger geben. Und dann ist ja noch die Pflegeversicherung. Notfalls Anzeige erstatten. Bei der Pflegekasse oder dem Gesundheitsamt, im Extremfall auch die Polizei (Tatbestand vorsätzliche Körperverletzung). Aber immer das Ding, es ist eine Dokumentation der Vorfälle von nöten. Bei Unberechtigter Anzeige geht der Schuss nach hinten los.

Gibt es noch Andere, die das bezeugen können?

Ich kriege da immer das kalte Kotzen, wenn ich sowas lese oder höre :twisted: :? :cry: . Wichtig ist, daß du das irgendewie nachweisen kannst. Was sagt der einweisende Arzt? Das KH?
kk9979 hat geschrieben: 03.11.20, 07:11 Was kann man tun, soll ich die Hausärztin mit einschalten, dass sie uns hilft?
Wenn die Hausärztin den Sachverhalt kennt, auch gut.
Hausärztin einschalten? Hausärztin einschalten!
Jeder für sich allein - ist nichts. Zusammen aber, sind wir ein unschlagbares Team.
cherubin
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Re: Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von cherubin »

[...]Wie ist es weitergegangen?
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kk9979
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Re: Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von kk9979 »

Hallo,

es gibt Beweise, die auch im Krankenhausbefund stehen. Außerdem gibt es Zeugen, die über die unerträglichen Zustände auch Bescheid wissen. Teilweise sogar Personal, dass selbst gekündigt hat, weil es diesen Umgang nicht mehr ertragen konnte. Es ist ja immerhin ein Sozialberuf und manch einer ist nicht so abgebrüht, und kann alten hilflosen Menschen das antun.

Der Träger des Heims ist der Landkreis, dort habe ich mich beschwert beim Gesundheitsamt. Aber "eine Krähe, hackt der anderen keine Auge aus", zumal es sie selbst als Landkreis ja betrifft. Es kamen nur dämliche Ausreden. Selbst mit Belegen.....Ich hatte dann noch einen Arzt gefunden, im Krankenhaus, der mir geholfen hat, meinen Vater in eine andere Pflegeeinrichtung unterzubringen. Dafür gab es schon den Umzugstermin. Ich habe sogar zuvor einen Anwalt hinzugezogen. Der meinte, dass alles zu langwierig wäre, wenn man da jetzt rechtlich vorgeht...er kann nur empfehlen ihn dort so schnell wie möglich rauszuholen.

Leider wurde mein Vater dann nachweislich vom Pflegepersonal mit Corona infiziert und ist gestorben. Auch hier wurde nichts getan, um irgendwie die alten Leute zu schützen. Es wurden weder der Besuch vorher getestet, noch das Personal. Das Personal wurde dann noch durch sämtliche Einrichtungen ausgetauscht, die der Landkreis besitzt, so wurde das Virus immer weitergetragen. Einen Mundschutz hatte das Personal teilweise gar nicht auf oder unter die Nase gezogen....Uns als Besuch hat man was von Aerosolen erzählt, aber selbst keine Schutzmaßnahmen anwenden. Das hat für mich gleich die nächste Beschwerde gemacht....wieder nur dämliche Ausreden....

Fakt ist eins, es wurde zu jeder Zeit verhindert einen Arzt hinzuzuziehen oder den Notarzt zu rufen. Entweder wurde da "indirekt" eine Triage angewendet (auch hierüber habe ich mich beim Ordnungsamt beschwert)...anders kann ich es mir nicht vorstellen. Zu diesem Zeitpunkt waren bei uns die Krankenhäuser voll und es wurde mehrfach in andere Bundesländer verlegt, weil sonst die medizinische Versorgung zusammengebrochen wäre....ich denke, man hat da "vorsortiert"....natürlich durfte das nicht an die Öffentlichkeit gelangen.....

Und ein Grund: wer im Krankenhaus ist, für den kann man ja das Pflegegeld nicht kassieren....Ganz einfach....Dieses Heim ist die schlimmste Katastrophe, die ich je gesehen habe....Ich bin froh, dass ich per Vorsorgevollmacht selbst den Arzt/Notarzt rufen konnte.....
dora
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Re: Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von dora »

hallo,
bei solchen missständen sollte man das der Heimaufsichtsbehörde melden, die sind bei sowas hellhörig.
Wünsche viel erfolg.
MS
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Re: Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von MS »

Hallo kk9979,
deine Erzählung deckt sich fast mit dem, was ich mit meiner Mutti jetzt im Heim erlebe.

Ich hatte sie 11 Mon. gepflegt, ihr ging es gut. Nach einer Hirn-Op durfte sie keine Treppen mehr steigen und ich musste sie deshalb noch im KH liegend, notfallmäßig in einem Heim unterbringen. Nach der Op ging es ihr so gut wie vorher. Sie war sehr mobil und ständig im Heim unterwegs. Das störte dort sehr, man hatte eine bettlägerige Bewohnerin erwartet, obwohl ich vorher darauf aufmerksam machte, dass sie dies nicht ist.
Sie wurde daher in einen sogenannten Walker reingesetzt, mit dem sie ständig fiel, oder gegen Türen und Wände fuhr, und schwere Erschütterungen ihres Kopfes erleiden musste, die sie nicht erleiden durfte. (Der Walker darf nach Auskunft der Herstellerfirma gar nicht ohne Aufsicht des Pflegepersonals von den Bewohnern benutzt werden).

Mutti erhielt noch in der ersten Nacht im Heim ein Neuroleptika, was sie ruhig stellen sollte, damit sie nachts im Bett bleibt. Bis ich erfuhr, dass sie so ein Medi bekommt, hatte sie schon 2 dieser Medikamente in viel zu hoher Dosis.
Sie war so zugedröhnt, dass sie nicht mehr Trinken und Essen konnte, da sie ständig nur schlief, oder so weggetreten war, das sie zu nichts in der Lage war.
In diesem zugenebelten Zustand oder kurz vor neuer Neuroleptikagabe (abends), hat sie ihren Arm durch das hochgestellte Bettgitter gesteckt, und den Arm dabei zwischen Wand und Bett eingeklemmt angewinkelt die ganze Nacht runterhängen lassen. Dadurch hat sie eine sehr schwere Quetschverletzung mit späterer Lähmung des Arms erlitten, was erst morgends beim Wecken festgestellt wurde. Sie war so zugedröhnt, das sie sich nicht selbst aus dieser Falle befreien konnte. Da sie Nervenschmerzen haben soll, wurde ihr dann von einer Schmerztherapeutin noch ein Neuroleptika und dazu ein starkes Opiatpflaster verschrieben.
Diese Ärztin wurde vom Heim nicht davon unterrichtet, dass Mutti schon zwei Neuroleptika bekam. Mutti konnte gar nichts mehr, ich glaubte schon, sie liegt tot im Bett.
Ich bin wochenlang Sturm gegen die drei Neuroleptika gelaufen, hab mit beiden Arztpraxen gezankt und gerungen, und dem Heim bei jeden meiner Besuche gesagt, das das so nicht geht, das diese Medis reduziert werden müssen. Ich hab mir den Mund fusselig geredet, auch habe ich ständig gesagt, das Mutti mehr zu trinken braucht, weil sonst die Medis nicht ausreichend ausgeschwemmt werden, und sie vollwertige Kost braucht, und alles essen kann, wenn es nur kleingewürfelt wird. Sie bekam stattdessen schon in der ersten Woche trockenes Fingerfood.
Sie wog bei mir noch 75kg, nach 3 Wochen Heim, wog sie nur noch knapp 66kg, inzwischen, ist sie nur noch Haut und Knochen. Ich habe sie mehrfach in ein KH schaffen lassen, wo jedes mal eine extreme Austrocknung diagnostiziert wurde.

Ich setzte nach endlosem Kampf mit den uneinsichtigen Arztpraxen durch, das zwei der Neuroleptika abgesetzt wurden, und das meine Mutti Infusionen erhält, weil sie nicht genug zu Trinken bekommt, zunächst hatte sie auch noch unsinnigerweise ein Entwässerungsmittel bekommen, und ihre Wassermenge wurde reduziert. Ich habs nicht glauben können.

Da ich dem Personal auf die Nerven ging, wurde ich mehrfach nachweislich belogen, als bei meiner Mutti nach einem von mir veranlassten KH-Aufenthalteine eine Blasenentzündung durch das KH festgestellt wurde (am 2.9.22).
Bei jedem Besuch im Heim fragte ich, ob sie das Antibiotikum erhalten hat. Nein, dazu müsste erst noch der Urin getestet werden, hörte ich nach ca 2 Wochen von der HÄ. Das Heim solle den Urin abnehmen und schicken, das hat das Heim trotz mehrfacher Aufforderung durch mich, und der Ärztin, die ich damit nervte, bis heute nicht gemacht. Die Arzt-Praxis habe ich mehrfach aufgefordert, endlich den Urin vom Heim einzufordern. Am 4.10. stand dann endlich der Urin-Becher auf dem Nachttisch, aber Mutti ging es ja mittlerweile so schlecht, das sie schon am 30.9. abends, bewusstlos vom gerufenen Notarzt ins KH transportiert wurde.

Sie litt laut Entlassungsbrief vom 4.10. unter extremster Austrocknung, obwohl sie im Heim die von mir eingeforderten Infusionen erhalten sollte, wenn sie weniger als 1000ml zu Trinken bekam. Zu Essen bekam sie auch nicht ausreichend, sie erhielt trotz meines vehementen Protestes 4x am Tag nur ein winziges Schälchen Vanillepudding, statt der von mir geforderten vollwertigen Aufbaukost.

Das Personal wollte mir einreden, das Mutti wegen der Demenz nicht mehr Essen und Trinken will.
Quatsch, wenn ich ihr zu Trinken gab, oder Essen mitbrachte, hat sie gut sehr gegessen und getrunken. Alles lief geräuschvoll in ihren hohlen Magen.

Sie wurde mit eiskalten Säften oder dem eiskalten Pudding gequält, obwohl ich dort angab, das Mutti nur zwei Zähne unten im Mund hat, die für ihr Voll-Gebiss abgeschliffen wurden, und bei kalten Getränken oder kaltem Essen Schmerzen verursachen. Ohne Erfolg.

Zum Schluss wechselte das Personal jeden Tag, und ich hörte laufend: “Ich bin nur ausgeliehen, ich arbeite eigentlich auf Station 1,2, oder 3, ich kenn den Zustand ihrer Mutti nicht, ich soll sie nur füttern“, oder saubermachen oder oder...
Ich hatte somit keinen Ansprechpartner mehr.
Inzwischen erzählte man mir, Mutti hätte eine Schluckstörung und sei Querschnittgelähmt. Das war die Einschätzung einer dieser Ersatzkräfte. Ich muss ihr trotzdem Dankbar sein, rief sie doch den Notarzt, als sie sah, dass Mutti bewusstlos ist.
Mir wurde der Einblick in Muttis Akten verwehrt, ich forderte Kopien aller Unterlagen an, vergeblich,

Ich habe jedoch erreicht, das sie eine andere Hausärztin erhält. Alles, alles habe ich versucht:

Am Freitagnachmittag den 7.10.22 ca.15 Uhr wollte ich Mutti besuchen, nachdem ich direkt davor erreicht hatte, das Mutti in der kommenden Woche, in ein anderes Heim umziehen kann.

Vor der Tür erfuhr ich jedoch, dass ihre Bettnachbarin Corona hat, sie aber noch Coronafrei sei. Wenige Minuten später kam ein Pfleger, der sie gerade auch Positiv getestet hat.

Ich hatte mir längst die Telefonnummer der Heimaufsicht und eines Patientenanwalts rausgesucht, und dem Personal schon am 4.10. nach Rückkehr meiner Mutti aus dem KH mitgeteilt, dass, wenn Mutti nochmal wegen Dehydrierung ins KH muss, ich das Heim sofort Anzeigen werde.

Zuvor hatte ich mir die Bewertungsliste des Heims angeschaut. Das Heim soll laut dieser ausreichend Personal haben. Überall gute Noten.

Ich frag mich, was das heißen soll, wenn regulär eine einzige Pflegekraft für 16 zum größten Teil bettlägerige Bewohner gleichzeitig da sein soll.

Jetzt sind nochmals drei Pfleger ausgefallen, wegen dem Corona-Ausbruch.

Gestern und heute hörte ich, das sich das verbliebende Personal nicht ausreichend um die Bewohner kümmern kann, und ich darf da nicht hin, ich wurde von den Impfärzten ja nicht geimpft. (Haben sie abgelehnt)

Ich habe so große Angst um meine Mutti.
Auch weiss ich noch nicht, ob ich mich dort am 4.10. angesteckt habe.

Dein Verlust tut mir sehr leid :kopfstreichel:

Meine Mama ist nur zwei Jahre älter. Das Heim lässt, obwohl da Corona herrscht, die Leute zum Testen ins Haus, statt Draußen zu Testen, oder Besucher abzuweisen. Mich hätten sie reingelassen am Freitag, wenn ich nicht abgelehnt hätte, obwohl die Dame an der Tür genau wusste, dass ich gar nicht geimpft werden konnte.

Auf der Internetseite des Heims steht unter Corona-News, immer noch der Datensatz vom Juni od. Juli.

Kann dies die Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, obwohl sie geimpft werden könnten, kalt lassen?

(Ohne Worte)
Moni
MS
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Registriert: 14.09.05, 21:31

Re: Hilfe schlimme Zustände im Pflegeheim

Beitrag von MS »

Nachtrag:
Meine Mutti hatte zu der extremen Austrocknung eine sehr starke Blasenentzündung, die im KH vom 30.9. bis zum 4.10. mit starken Antibiotika behandelt werden musste.
Sie wurde dort mit Flüssignahrung über die Vene und normales ,passiertes Essen aufgepäppelt.
Dem Heim teilte ich mit, das sie laut der KH-Ärztin keine Schluckstörung hat, alles Essen kann, was SIE möchte, und Vollwertkost und Aufbaukost erhalten soll, weil sie dringend zunehmen müsste.

Am Samstag musste ich jedoch telef. erfahren, das Mutti wieder nur mit dem ollen Puddig gefüttert wurde, obwohl ich am Freitag vor der Tür nochmals daran erinnerte, das Mutti vollwertige Kost erhalten soll, und gerne Toastscheiben mit Leberwurst, Schmierkäse, und Marmelade isst, die nur kleingeschnitten werden müssen. Der Pfleger bestätigte mir, das sie das von ihm 1.malig gereichte abendliche Toastbrot mit Leberwurst am 4.10. prima essen konnte, und alles gradezu herunter geschlungen hatte.

Bei mir hatte Mutti immer 3-4 Scheiben Sandwichtoast zum Frühstück und abends üppige Teller warme, selbst gekochte reichhaltige Hausmannskost verschlungen. Sie hat bei mir keine Seniorenteller erhalten, sondern die gleiche Menge, die mein Mann und ich gegessen haben. Ihr Teller war bis zum Schluss immer ruckzuck leergegessen, schneller als wir gegessen hatten, so das ich ihr nur noch Teelöffel und Kuchengabeln hinlegte.

Zwischen den Haupt-Mahlzeiten erhielt sie über den Tag verteilt noch weitere Toastscheiben, Kaffee u. Kuchen, Milchschnitten, Naschwerk, Bananen, auch Brombeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren und Walderdbeeren (aus meinem Garten)., dazu Kefir, Joghurt, und selbstgekochte Marmeladen und Säfte, Malzbier, und Cola um wieder zu nehmen zu können.

Aber dafürhat man keine Zeit im Heim, sagte man mir am Samstag. Sie erhält im Heim nicht mal Kuchen wie die anderen Bewohner, dabei könnte sie eine weiche Sahnetortenschnitte gut gebrauchen.

Ich habe auch ständig feststellen müssen, und beklagt, das die Badutensilien nicht benutzt werden, meine Mutti hat immer noch Schleier vom Jod der Hirn-Op im Haar. (Op war am 29.7.) Geduscht wurde sie meiner Meinung dort noch nie. Das Badezimmer mit Duschecke steht wie eine Abstellkammer voll.

Das KH -Pflegepersonal schaute mich am 30.9. ganz vorwurfsvoll an, warum Mutti ohne jegliche Wäsche aus dem Heim dorthin gebracht wurde. Sie müsste im Op-Hemd entlassen werden, wenn ich bis dahin keine Wäsche gebracht habe, sie hätte ja nicht mal Waschzeug. Ich sagte beim ersten Besuch, das ich vorher im Heim gewesen bin, um alles mitzubringen, das jedoch ihre sämtlichen Schlafanzüge und all ihre Oberteile, die neue U-Wäsche, und Handtücher schon wieder spurlos verschwunden sind. Darüber informierte ich das Heim, und bat, das man die Wäsche auftreibe, damit ich sie ihr am nächsten Tag ins KH bringen kann. Auf meinem Heimweg fuhr ich dafür dort noch vorbei....

Der Heim-Pfleger stellte sich abermals dumm, als ich nach der Wäsche fragte. Angeblich sollte die Wäsche wieder beim Kennzeichnen sein, nur hatte die einzige Dame, die dies tut, bereits seit längerem Urlaub, und hätte die Wäsche davor gar nicht weggeholt, wurde mir ja schon bei der ersten Nachfrage von seiner Kollegin gesagt.
Einige Wäschestücke waren dann auch am nächsten Tag wieder in Muttis Schrank., ohne das die Dame aus dem Urlaub zurückgekehrt war.

Nun aber waren sie angeblich unauffindbar. Der Pfleger wolle sich erneut kümmern. Ihre fehlende Wäsche war am 4.10. jedoch immer noch nicht in ihrem Schrank, dafür lagen schon wieder ein falsches Handtuch und fremde Socken, auf ihrem Bett.
Die Kennzeichnungsdame wär inzwischen aus dem Urlaub zurück, und hätte Muttis sämtliche Wäsche bereits markiert, und in den Schrank geräumt, es könne gar nicht sein, das da noch was fehle., sagte der Pfleger ohne in den Schrank zu schauen.

Mutti hatte bei meinem Besuch am 4.10. immer noch das Op-Hemd aus dem KH an.
Der ehemals ganz volle Schrank ist immer noch leer, alle Oberteile, selbt die dicken langärmeligen, die ich erst kurz vor Muttis letztem KH-Aufenthalt mitbrachte, fehlten bei meinem letzten Besuch im Heim noch immer.
Seit Mutti nur noch im Bett liegt, kommt kaum noch Schmutzwäsche vor, die ich Waschen soll. Ich habe zur Zeit von ihr nur kurze und lange dünne Sommerhosen auf der Leine.

Ich fand zuvor ständig Wäschestücke in der ehemalig immer vollen Schmutzwäsche-Schublade, die mit anderen Namen gekennzeichnet waren. Wenn ich diese dann gewaschen zurück brachte, spielte man mir immer Überraschung vor.

Jetzt kann ich nichts mehr kontrollieren, Muttis Wäsche wird so anderen Bewohnern zugeschrieben und entsprechend markiert. Es fehlen auch überwiegend die von mir neu gekauften Wäschestücke, die alten abgetragenen, etwas verfärbten Unterwäschestücke und Socken z.B. sind alle noch da.
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