Sehverschlechterung

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Skygirl777
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Sehverschlechterung

Beitrag von Skygirl777 »

Guten Tag,

Ich bin 45 Jahre alt und bemerke seit einigen Monaten eine Sehverschlechterung. Bis 44 habe ich, außer als Kind bis 16/17, lange keine Brille mehr getragen.

Nun stehe ich bei +4,25 dpt (inkl. Nahaddition) und kann ohne Brille nicht lesen und sehe unscharf in der Nähe.

Kann die ursprüngliche Weitsichtigkeit mit der Alterssichtigkeit zusammen dafür verantwortlich sein? Oder ein beginnender Grauer Star?

Ich habe das Gefühl, dass Sehen an Bildschirmen anstrengend ist.

Was mir Sorgen bereitet, dass im Befund vom April etwas von einer Papillenexcavation steht. Diese aber bei der Schichtmessung keinen krankhaften Befund zeigte. Ich habe Angst, es entwickelt sich ein Glaukom.

Viele Grüße
Skygirl
Humungus
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Re: Sehverschlechterung

Beitrag von Humungus »

Papillenexkavationen sind zum weit überwiegenden teil physiologisch und hängen meist damit zusammen, dass die Papille ein wenig größer als "notwendig" ist. DIe Nervenfasern befinden sich dann - wie Nudeln in einem zu großen Spaghettiglas - am Rand, in der Mitte ist die Aushöhlung.

Wichtig ist bei einer Exkavation der Glaukomausschluss. Minimum ist Druckmessung und Gesichtsfeld sowie Prüfung auf Schäden der Nervenfasern. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob dazu eine apparative Diagnostik notwendig ist. Unbedingt sollte eine Verlaufskontrolle erfolgen, denn eine zunahmende Exkavation ist ein Alarmsignal.

Ihre Nahaddition ist ein deutlicher Hinweis auf eine schon länger bestehende Weitsichtigkeit, die nun, mit fortschreitender äääh Lebensreife, deutlich zutage kommt und auch eine Fernkorrektur notwendig macht.
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Skygirl777
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Re: Sehverschlechterung

Beitrag von Skygirl777 »

Herzlichen Dank für Ihre Rückmeldung!

Christiane Fock
1Sek.

Vom Augenarzt gibt es Beruhigung. Keine Krankheitsanzeichen. Bei Weitsichtigen ist wohl die Alterssichtigkeit sehr deutlich. Eine Linsentrübung liegt auch nicht vor.

Nun muss ich mich wohl an die Brille gewöhnen.

Langfristig steht ja immer noch die Option des Linsentausches zur Wahl. Können Sie mir sagen ob dabei ein latentes Schielen, das ich wohl auch habe, eine Rolle spielt?
Humungus
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Re: Sehverschlechterung

Beitrag von Humungus »

Ein latentes Schielen kann jederzeit manifest werden, wenn es dekompensiert. Normalerweise geschieht dies nicht durch eine Emmetropisierung, aber: man sollte niemals nie sagen. Von refraktiven Linsentauschs rate ich aus diversen Gründen ab. Man muss schon zu der Zeilgruppe "wills ums Verrecken keine Brille tragen" gehören um in Frage zu kommen.

PS: Klarnamen würde ich hier im Forum nicht erwähnen. Das Internet vergisst nie...
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