Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

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Sarahx
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Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Sarahx »

Guten Abend,

ich muss etwas ausholen, damit man mein Problem besser einordnen kann.

Ich bin Sarah, 19 Jahre alt und schon immer etwas hypochondrisch gewesen, allerdings ist die Hypochondrie in den letzten zwei Jahren explodiert, sodass ich mich in psychotherapeutische Behandlung begeben habe.

Lief mal mehr und mal weniger gut.

Jetzt habe ich allerdings seit mindestens 1,5 Jahren, möglicherweise auch schon seit 2 Jahren, immer wieder komische Lichterscheinungen, ich würde sagen Blitze, die aussehen wie Nachbilder.

Also als würde man in eine helle Taschenlampe schauen und danach auf eine weiße Wand schauen z.B..

Allerdings ohne in irgendeine helle Lichtquelle gesehen zu haben.

Diese Lichterscheinung erscheinen ab und zu auf dem linken Auge und ab und zu auf dem rechten Auge, aber NIE auf beiden Augen GLEICHZEITIG. Es fängt etwas leicht an, wird dann stärker sichtbar und ist dann etwa hellblau oder hellrosa und nimmt dann i.d.R. innerhalb von 5 Minuten ab und ist dann nicht mehr sichtbar. Es ist vorallem beim blinzeln einmal kurz stark sichtbar und beim Augen offenhalten dann nicht mehr so wirklich. Wenn ich die Augen schließe ist das Phänomen auch kurz als heller Fleck sichtbar, aber dann innerhalb weniger Sekunden auch nicht mehr.

Tagsüber habe ich seit dem auch immer wieder weiße "Flecken" im Sichtfeld.


Ich habe mich dann vor drei Monaten endlich mal zum Augenarzt getraut. Dieser meinte dann zu mir, dass er daran eigentlich nichts machen würde aber um mir meine Angst zu nehmen, wird er mir mal die Pupillen weiten und den Augenhintergrund anschauen.

Er meinte dann: "Die Augen seien gesund und ich solle mir keine Sorgen machen". Ich fragte ihn, ob das vom Stress kommen könnte. Er meinte, dass wäre gut möglich.

Seit dem ich diese starke Angststörung habe, hatte ich auch zwei Augenmigräne-Anfälle (die waren aber beidseitig und sahen auch anders aus als das Problem von welchem ich jetzt berichte.). Diese Augenmigräne habe ich auch angesprochen, auch hier meinte er, keine Sorgen machen alles wäre gut.

Die "Blitze" die ich aber so beinahe täglich habe, treten wie bereits gesagt immer nur auf einem Auge auf, eben mal links und mal rechts. Wären aber bei neurologischen Problemen nicht beide Augen gleichzeitig betroffen?


Auch meine Psychotherapeutin meinte, dass das vom Stress kommen kann und ich dem keine Beachtung schenken soll.


Meine Hypochondrie ist allerdings sehr stark ausgeprägt und ich habe wirklich totale Angst, ob das vielleicht ein Hirntumor ist.

Alleine der Gedanke, wie ich ins MRT geschoben werden könnte, löst bei mir Angst und Panik aus.


Kann mich zumindest jemand beruhigen oder mir sagen, dass das vom Stress kommen könnte?

Ich werde bald mit einem Antidepressivum von meinem Psychiater behandelt.


Liebe Grüße

Ist mir im nachhinein noch eingefallen: Ich habe ebenfalls schon länger Mouches volantes, bin Kurzsichtig (-1,25 auf beiden Augen) und dazu auch eine Hornhautverkrümmung auf beiden Augen. Auch das ist augenärztlich abgeklärt. Alles in Ordnung.
Sarahx
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Sarahx »

Jetzt habe ich, mal wieder, Dr. Google befragt und bekam eine Durchblutungsstörung im Gehirn als Antwort.

Ich mache mich gerade so verrückt...
elo22
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von elo22 »

Sarahx hat geschrieben: 29.06.22, 01:14 Ich mache mich gerade so verrückt...
Lass das Internet weg und geh zum Arzt.

Lutz
Feuerblick
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Feuerblick »

1. Dr. Google hat fast nie recht. Bei Menschen mit „hypochondrischer Störung“ ist Dr. Google verboten. Ich bin mir sicher, Ihre Therapeutin sieht das genauso
2. Hirntumore sind deshalb so fies, weil sie sich lange gar nicht und dann mit sehr schwerwiegenden Symptomen (Epilepsie, deutliche andauernde ausgeprägte Gesichtsfeldausfälle, Lähmungen etc.) äußern - aber nicht mit Lichtblitzen oder leichten, kurz dauernden optischen Phänomenen.
3. Ernsthafte Durchblutungsstörungen hätten früher oder später anhaltende Sehprobleme verursacht und wären für den Augenarzt sichtbar gewesen. Waren sie aber nicht.
4. Besprechen Sie sich mit Ihrer Therapeutin. Wenn die es für sinnvoll hält, können Sie natürlich einen Neurologen aufsuchen. Ich würde aber drauf wetten, dass der nichts finden wird.
5. Besprechen Sie die Symptome mit Ihrem Psychiater. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir hier von psychosomatischen Beschwerden reden.
Bitte stellen Sie Ihre Fragen nur, wenn Sie die Antwort auch wirklich wissen wollen und nicht Dr. Google vorziehen. ;-)
Sarahx
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Sarahx »

Feuerblick hat geschrieben: 29.06.22, 17:00 1. Dr. Google hat fast nie recht. Bei Menschen mit „hypochondrischer Störung“ ist Dr. Google verboten. Ich bin mir sicher, Ihre Therapeutin sieht das genauso
2. Hirntumore sind deshalb so fies, weil sie sich lange gar nicht und dann mit sehr schwerwiegenden Symptomen (Epilepsie, deutliche andauernde ausgeprägte Gesichtsfeldausfälle, Lähmungen etc.) äußern - aber nicht mit Lichtblitzen oder leichten, kurz dauernden optischen Phänomenen.
3. Ernsthafte Durchblutungsstörungen hätten früher oder später anhaltende Sehprobleme verursacht und wären für den Augenarzt sichtbar gewesen. Waren sie aber nicht.
4. Besprechen Sie sich mit Ihrer Therapeutin. Wenn die es für sinnvoll hält, können Sie natürlich einen Neurologen aufsuchen. Ich würde aber drauf wetten, dass der nichts finden wird.
5. Besprechen Sie die Symptome mit Ihrem Psychiater. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir hier von psychosomatischen Beschwerden reden.
Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort.

Sie haben mich wirklich zumindest für ein paar Nächte ruhiger schlafen lassen.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass diese o.g. "Erscheinungen" häufiger beim aufstehen, vor allem morgens, aber auch so beim schwerer heben vorgekommen sind.

Allerdings nicht nur, auch beim liegen oder beim sitzen.

Könnte dies eventuell auch mit Bewegungsmangel und damit einem schlechteren Kreislauf zusammenhängen?

Blutdruck und EKG wurden vor kurzer Zeit erst geschrieben, da war alles in Ordnung.

Aber ich weiss wirklich nicht, wann ich mich das letzte mal wirklich sportlich betätigt habe. Meine Hypochondrie hat in den letzten Jahren zu einem stärkeren sozialen Rückzug geführt, ich sitze damit meistens nur zu Hause oder liege im Bett.


Meine Psychologin hat mir diesbezüglich schon einmal geraten, nicht ständig zu Ärzten zu rennen. Wenn ich schon beim Augenarzt war, solle ich es dabei belassen und mich diesem Problem nicht mehr widmen. Fällt mir leider ziemlich schwer.


Liebe Grüße
Humungus
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Humungus »

...stattdessen haben Sie als Ausweichraum das Internet und Medizinforen gefunden. Der Rat von @elo22 ist in meinen Augen der einzig Richtige: Probleme ärztlich abklären lassen und sich dann auf Positiveres konzentrieren.
Augenarzt? Flatrate. Für nur 18 Euro all you can (tr)eat, ein ganzes Quartal lang! DAS ist heutige Gesundheitspolitik.
Sarahx
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Sarahx »

Humungus hat geschrieben: 02.07.22, 11:13 ...stattdessen haben Sie als Ausweichraum das Internet und Medizinforen gefunden. Der Rat von @elo22 ist in meinen Augen der einzig Richtige: Probleme ärztlich abklären lassen und sich dann auf Positiveres konzentrieren.
Augenärztlich abgeklärt wurde es ja bereits, wie oben beschrieben.

Nur weiss ich nicht, was ich jetzt tun soll.

Meine Hypochondrie lässt mich eben an nichts positiveres denken und deswegen wollte ich hier mal noch eine qualifizierte Meinung von Ärzten aufschnappen, bevor ich jetzt wieder voller Panik beim nächsten Arzt sitze.
Euphemia
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Euphemia »

Sarahx hat geschrieben: 02.07.22, 15:07 Augenärztlich abgeklärt wurde es ja bereits, wie oben beschrieben.

Nur weiss ich nicht, was ich jetzt tun soll.

Ihre Psychologin hatte Ihnen diesbezüglich doch einen wirklich guten Ratschlag gegeben:
Sarahx hat geschrieben: 02.07.22, 01:35 Meine Psychologin hat mir diesbezüglich schon einmal geraten, nicht ständig zu Ärzten zu rennen. Wenn ich schon beim Augenarzt war, solle ich es dabei belassen und mich diesem Problem nicht mehr widmen.
Was Sie jetzt tun sollen? Diese Frage wurde doch bereits beantwortet. Sie sollten diesen Ratschlag einer Expertin befolgen.

Meiner Meinung nach wird hier mit jedem Ihrer Postings und jeder Antwort nur Ihre Angsterkrankung weiterhin „gefüttert“. Und das ist kontraproduktiv für jemanden, der hypochondrisch veranlagt ist. Denn die hier vermeintlich gegebene Beruhigung beruhigt Sie eben bedauerlicherweise nur für eine kurze Zeit. Und dann geht Ihr Gedankenkarussell von vorne los.

Deshalb war es im Grunde genommen falsch, dass ich nun auch darauf eingegangen bin.
"Wer sich nur tragen lässt, lernt weder laufen noch tragen." (Kyrilla Spiecker)
Brigitte Goretzky
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Re: Licht(-blitze)erscheinungen, jetzt Angst vor Hirntumor.

Beitrag von Brigitte Goretzky »

Liebe Euphemia,

Sie haben ein sehr schönes Schlußwort gefunden. Im Interesse der Fragestellerin mache ich den Thread zu, ehe die nächsten wohlgemeinten Ratschläge oder gar Verdachtsdiagnosen kommen.

@Sarahx: bitte kontaktieren Sie am Montag Ihre Therapeutin. Das ist für Sie das richtige Vorgehen.

Ein schönes Wochenende an alle,
B. Goretzky
And God promised men that good and obedient wives would be found in all corners of the earth.


Then she made the world round and laughed and laughed and laughed...
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