Ein Intelligenztest für Kassenärzte

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ist da am Laufen. Am 25.05.18 gab‘s nochmal ordentlich Rückenwind. Gewinner des Tests ist der, der die `schländischen Kassenärzte am wirksamsten davon überzeugen kann, dass sie doch alle ein bisschen gaga sind – und ohne, dass sie es bemerken.

Was ist passiert ?

Zum Einen wollen ja bereits Generationen von Gesundheizmistern die Medizin im `schland zu einem Internet-Ereignis aufpeppen. Kräftig unterstützt von allerhand IT-Pleitiers mit eben aufgefrischtem misteriellem Segen. Seit Monaten sind nun wieder die Drückerkolonnen unterwegs mit Werbesprüchen, von denen „Untergang des Abendlandes ohne IT“ noch einer der Gemäßigsten ist. Dass es dabei in erster Linie um plumpen Datenklau geht, hat die Kanzlerin ja erklärt („Rohöl des 21. Jahrhunderts“), und in zweiter Linie um die Behebung des Datenchaos in den Rechnern der kranken Kassen. Sei wie wolle, wieder stehen Ultimaten im Raum, bis zu denen jeglicher Kassenknecht, sei er nun produzierend, verwaltend, beratend oder verkaufend, einen „Konnektor“ an seine EDV zu stöpseln habe, von dem kein Mensch jemals erfahren wird, an wen er die Patientendaten versendet, und ob er sie überhaupt belässt, wie sie sind.

Zum Andern der aktuelle Anlass: die EU-DSGVO. Gedacht, um den Datenkraken der Welt das Handwerk zu legen - und gemacht, um den `schländischen Handwerkern das Tagewerk zu legen, Kassenärzte eingeschlossen. Weiß, wovon ich red, hab das für einen gemeinnützigen Verein eben durchgezogen und bin hochzufrieden, dass ich diesen Wahnsinn meinen Patientinnen nicht mehr antun muss. Denn die EU-DSGV fordert ja in jedem einzelnen Punkt das genaue Gegenteil der „IT im Gesundheizwesen“.

Zwei hoch strafbewehrte sich fundamental widersprechende Verpflichtungen quasi gleichzeitig quasi aus einer und derselben Hand.

Da bleibt mir als zwar langsam, aber immerhin gelegentlich denkendem Wesen nur eine einzige Erklärung: das gibt einen Intelligenztest für Kassenärzte, wenn es fertig ist.

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