Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Moderator: DMF-Team
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Hallo!
Hier ist ein neuer Leidensgenosse (leider!),
der leider wohl auch CPPS-geschädigt ist - und nebenbei leider noch eine Samenzyste am Hoden sein eigen nennt
Diese Zyste habe ich seit 5 Jahren; damals (2012) ließ sich der Schmerz (ein Druckgefühl) mit AB beheben. Dann 2 Jahre Ruhe.
2014 tauchte der gleiche Schmerz wieder auf. Wieder AB, wieder 2 Jahre Ruhe.
Und dann folgt mein Schreckensjahr 2016:
Im August hatte ich (ich bin 42 Jahre alt) einen schweren Herzinfarkt, wurde zweimal reanimiert - und habe seitdem 5 Stents und natürlich eine enorme Menge Tabletten seitdem.
Direkt im Anschluss folgte eine Zahnarzt-Dramatik: Zwischen September und November wurden mir 4 Zähne rausoperiert, jeweils nach nicht erfolgreicher Wurzelbehandlung. Bei einer dieser OPs brach mein Kiefer. Während dieser 3 Monate nahm ich 3x jeweils 10 Tage AB, sowie fast kontinuierlich ibuprofen 800. Resultat: Magenbeschwerden, mit einem Druckgefühl, welches an meinen Infarkt erinnerte, damit Panikattacken. Erst ein Zahnarztwechsel im November brachte Ruhe hinein.
Und ich freute mich, nun endlich ohne Schmerzen der Zukunft wieder positiver entgegen zu sehen.
Aber dann begann der Dezember - und damit bin ich jetzt bei euch im Boot:
Die Zyste machte sich wieder bemerkbar, diesmal auch mit einem stechenden Schmerz im Hoden und Ausstrahlung in die Leiste.
Wieder zum Urologen (Nummer 1): wieder AB (Doxy), diesmal keine Verbesserung!
Stechender Schmerz käme von der Zyste. Dieser Urologe ging vor Weihnachten in Rente, die Schmerzen wurden häufiger und schlimmer; plötzlich auch abundan im anderen Hoden (der ohne Samenzyste), Schmerzen in der Leiste links und rechts.
Schmerzmittel halfen nicht: weder ibuprofen, noch Novalgin, noch Tilidin, noch Buscopan.
Am schlimmsten ist der Schmerz beim Sitzen, am erträglichsten beim Stehen - und auf dem Rücken liegen nachts.
Also neuen Urologen gesucht, Termin 4 Wochen später, am 19.1.2017, bekommen.
Zwischendurch waren die Schmerzen an manchen Tagen so stark, dass ich kurz davor stand, in die Urologische Ambulanz nach Frankfurt zu fahren. Aber ich hielt durch, fieberte dem 19.1. entgegen.
Ab dem 5.1. leistete dann ein neuer Schmerz meinen Hodenschmerzen Gesellschaft. Bei einer Ejakulation bekam ich einen stechenden Schmerz in der Harnröhre, so als ob ein Steinchen darin wäre.
Direkt danach brannte die Harnröhre, und zwar die ersten 2cm ab der Öffnung. Zusätzlich stechender Schmerz am Penisschaft bei jeder Erektion (auch nachts) und Druckschmerz an verschiedenen Punkten. Dazu seitdem "Nachwassern" beim Urinieren.
Hausarzt machte Urinprobe: Kein Befund, damit Blasen- oder Harnröhrenentzündung ausgeschlossen.
Jetzt kam der 19.1. und Urologe Nummer 2: Meine Beschwerden wurden nur nebenbei registriert, kaum dass der Begriff "Herzinfarkt" fiel, wurde von meiner Psyche geredet, meine Schmerzen abgetan.
Eine Ruckzuck-Untersuchung (keine 5 Minuten) per Ultraschall ergab: Nieren ok, Blase ok, Hoden ok, bis auf die Zyste.
Die Zyste ist zwar bei Betasten extrem schmerzempfindlich, aber hätte angeblich mit meinen Hodenschmerzen nichts zu tun.
Finger in Po Mexiko ... Prostata auch ok. Urinprobe ohne Befund. Seine Diagnose: ich hätte urologisch NICHTS!
Ich verwies auf meine Symptome und auf meine Schmerzen, daraufhin: 3 Tage später: Abgabe von Spermaprobe - und ein äußerst schmerzhafter Harnröhrenabstrich. Beides ohne Befund. Nun wurden die Schmerzen aber dennoch schlimmer. Stechender Schmerz in der Harnröhre auch ohne Erektion, verstärktes Brennen nach jedem Urinieren, Schmerzen in beiden Hoden, in beiden Leisten, dazu Kalter Schweiß und erste depressive Schübe mit Heulkrämpfen.
Augrund dessen am 8.2.17 erneuter Termin bei Urologe Nummer 2: die Verschlechterung meiner Symptome wurde abgetan, alle Befunde seien negativ, ich hätte NICHTS, basta! Ich verwies wieder auf meine Schmerzen - und bat um Einweisung in die Urologische Klinik nach Frankfurt. Das tat er zwar, gab mir aber einen Arztbrief mit, der - mit Verlaub - eine Frechheit war:
Im einleitenden Satz stand (Zitat): "Patient ist total neben der Kappe".
Es wurde darauf hingewiesen dass meine Befunde alle negativ seien, der Hodenschmerz wurde nur bzgl. des einen Hodens erwähnt, die Problematik mit meiner Harnröhre mit keinem (!!!!) Wort erwähnt.
Ich dennoch mit großer Hoffnung noch am gleichen Tag nach Frankfurt: Urinabgabe, Blutentnahme, dann 2 Stunden Warten.
Dann eine 5-Minuten-Ultraschall-Untersuchung durch einen unfreundlichen Arzt (Urologe Nummer 3), den meine Symptome NULL interessierten. Resultat: Verkalkungen. Meine Nachfrage diesbzgl. wurde abgebügelt.
1 Stunde Warten, dann abschließende Audienz beim unfreundlichen Urologen Nummer 3:
Blut und Urin, beides ok. Diagnose: Samenzyste und Verdacht auf chronische Prostatitis. Nachfragen (was eine Prostatitis überhaupt ist) wurden nicht gestattet. Mir wurde ein Medikament (ein Alpha-Blocker) in die Hand gedrückt (1x täglich abends) - und dann stand ich vor der Tür - und erlitt in meiner Verzweiflung vor dem Krankenhaus einen Heulkrampf. Sehr peinlich.
Am nächsten Tag riet mir meine Hausärztin (nach Lektüre dieses Arztbriefes) den Urologen zu wechseln, denn das sei (Zitat) "verbrannte Erde". Ich fand Urologe Nummer 4, bekam einen Termin am 17.2.17 (heute).
Bis dahin nahm ich brav den Alpha-Blocker, hatte über die 9 Tage viele der Nebenwirkungen (Atemnot, Schwindel), aber verspürte keinerlei Verbesserung, Im Internet informierte ich mich über CPPS - und gönnte mir Sitzbäder, trinke 2-3 Liter am Tag (hptsl. Kamillen- und Brennnesseltee), habe verschiedene pflanzliche und teure Mittel ausgetestet, aber Verbesserung = Null.
Heute dann Urologe 4: Der den Alpha-Blocker als Schwachsinn bezeichnete, ich solle ihn nicht weiter nehmen, er schade mir nur - und mir ohne Untersuchung (nur aufgrund der Befunde von Urologe 2+3) Pollstimol verschrieb. 46 Euro übrigens die Packung.
Das solle ich jetzt 3x täglich 1 Tablette nehmen, ich hätte abakterielle Prostatitis - und dann kam der obligatorische Vortrag über meine Psyche. Ohne meine Hoden auch nur in Augenschein zu nehmen, wurden kundgetan, dass die Zyste mit meinen Hodenschmerzen nichts zu tun habe, denn eine Zyste bereite keine Schmerzen. Interessanterweise wird aber auf jeder medizinischen Seite darauf verwiesen, dass es geboten sei, eine Spermatozele operativ zu entfernen, sobald die Größe störe, oder man durch diese Schmerzen habe. Auf die "Verkalkungen" die Urologe Nummer 3 entdeckt hat, habe ich Urologe Nummer 4 hingewiesen. Nun lese ich im Beipackzettel von Pollstimol, dass das Medikament bei Verkalkungen nicht ausreichend sei.
Da fragt man sich, ob einem zugehört wird!?
Nun gut, ich gebe nächste Woche bei Urologe Nummer 4 eine Spermaprobe ab - und nehme jetzt erst einmal Pollstimol, bis zum nächsten Termin Mitte März. Ich habe ja keine Wahl, ich probiere alles aus.
Leider hat diese Urologen-Odyssee mich psychisch echt geschafft, weil ich mich nicht ernst genommen fühle, weiterhin Schmerzen habe - und meine Depressionen zunehmen.
Über jeden Tipp, was hilft, bin ich dankbar. ich teste alles aus, was ich mir leisten kann natürlich.
Und eine Selbsthilfegruppe fände ich auch sehr gut.
Ich komme aus der Nähe von Frankfurt am Main.
Hier ist ein neuer Leidensgenosse (leider!),
der leider wohl auch CPPS-geschädigt ist - und nebenbei leider noch eine Samenzyste am Hoden sein eigen nennt
Diese Zyste habe ich seit 5 Jahren; damals (2012) ließ sich der Schmerz (ein Druckgefühl) mit AB beheben. Dann 2 Jahre Ruhe.
2014 tauchte der gleiche Schmerz wieder auf. Wieder AB, wieder 2 Jahre Ruhe.
Und dann folgt mein Schreckensjahr 2016:
Im August hatte ich (ich bin 42 Jahre alt) einen schweren Herzinfarkt, wurde zweimal reanimiert - und habe seitdem 5 Stents und natürlich eine enorme Menge Tabletten seitdem.
Direkt im Anschluss folgte eine Zahnarzt-Dramatik: Zwischen September und November wurden mir 4 Zähne rausoperiert, jeweils nach nicht erfolgreicher Wurzelbehandlung. Bei einer dieser OPs brach mein Kiefer. Während dieser 3 Monate nahm ich 3x jeweils 10 Tage AB, sowie fast kontinuierlich ibuprofen 800. Resultat: Magenbeschwerden, mit einem Druckgefühl, welches an meinen Infarkt erinnerte, damit Panikattacken. Erst ein Zahnarztwechsel im November brachte Ruhe hinein.
Und ich freute mich, nun endlich ohne Schmerzen der Zukunft wieder positiver entgegen zu sehen.
Aber dann begann der Dezember - und damit bin ich jetzt bei euch im Boot:
Die Zyste machte sich wieder bemerkbar, diesmal auch mit einem stechenden Schmerz im Hoden und Ausstrahlung in die Leiste.
Wieder zum Urologen (Nummer 1): wieder AB (Doxy), diesmal keine Verbesserung!
Stechender Schmerz käme von der Zyste. Dieser Urologe ging vor Weihnachten in Rente, die Schmerzen wurden häufiger und schlimmer; plötzlich auch abundan im anderen Hoden (der ohne Samenzyste), Schmerzen in der Leiste links und rechts.
Schmerzmittel halfen nicht: weder ibuprofen, noch Novalgin, noch Tilidin, noch Buscopan.
Am schlimmsten ist der Schmerz beim Sitzen, am erträglichsten beim Stehen - und auf dem Rücken liegen nachts.
Also neuen Urologen gesucht, Termin 4 Wochen später, am 19.1.2017, bekommen.
Zwischendurch waren die Schmerzen an manchen Tagen so stark, dass ich kurz davor stand, in die Urologische Ambulanz nach Frankfurt zu fahren. Aber ich hielt durch, fieberte dem 19.1. entgegen.
Ab dem 5.1. leistete dann ein neuer Schmerz meinen Hodenschmerzen Gesellschaft. Bei einer Ejakulation bekam ich einen stechenden Schmerz in der Harnröhre, so als ob ein Steinchen darin wäre.
Direkt danach brannte die Harnröhre, und zwar die ersten 2cm ab der Öffnung. Zusätzlich stechender Schmerz am Penisschaft bei jeder Erektion (auch nachts) und Druckschmerz an verschiedenen Punkten. Dazu seitdem "Nachwassern" beim Urinieren.
Hausarzt machte Urinprobe: Kein Befund, damit Blasen- oder Harnröhrenentzündung ausgeschlossen.
Jetzt kam der 19.1. und Urologe Nummer 2: Meine Beschwerden wurden nur nebenbei registriert, kaum dass der Begriff "Herzinfarkt" fiel, wurde von meiner Psyche geredet, meine Schmerzen abgetan.
Eine Ruckzuck-Untersuchung (keine 5 Minuten) per Ultraschall ergab: Nieren ok, Blase ok, Hoden ok, bis auf die Zyste.
Die Zyste ist zwar bei Betasten extrem schmerzempfindlich, aber hätte angeblich mit meinen Hodenschmerzen nichts zu tun.
Finger in Po Mexiko ... Prostata auch ok. Urinprobe ohne Befund. Seine Diagnose: ich hätte urologisch NICHTS!
Ich verwies auf meine Symptome und auf meine Schmerzen, daraufhin: 3 Tage später: Abgabe von Spermaprobe - und ein äußerst schmerzhafter Harnröhrenabstrich. Beides ohne Befund. Nun wurden die Schmerzen aber dennoch schlimmer. Stechender Schmerz in der Harnröhre auch ohne Erektion, verstärktes Brennen nach jedem Urinieren, Schmerzen in beiden Hoden, in beiden Leisten, dazu Kalter Schweiß und erste depressive Schübe mit Heulkrämpfen.
Augrund dessen am 8.2.17 erneuter Termin bei Urologe Nummer 2: die Verschlechterung meiner Symptome wurde abgetan, alle Befunde seien negativ, ich hätte NICHTS, basta! Ich verwies wieder auf meine Schmerzen - und bat um Einweisung in die Urologische Klinik nach Frankfurt. Das tat er zwar, gab mir aber einen Arztbrief mit, der - mit Verlaub - eine Frechheit war:
Im einleitenden Satz stand (Zitat): "Patient ist total neben der Kappe".
Es wurde darauf hingewiesen dass meine Befunde alle negativ seien, der Hodenschmerz wurde nur bzgl. des einen Hodens erwähnt, die Problematik mit meiner Harnröhre mit keinem (!!!!) Wort erwähnt.
Ich dennoch mit großer Hoffnung noch am gleichen Tag nach Frankfurt: Urinabgabe, Blutentnahme, dann 2 Stunden Warten.
Dann eine 5-Minuten-Ultraschall-Untersuchung durch einen unfreundlichen Arzt (Urologe Nummer 3), den meine Symptome NULL interessierten. Resultat: Verkalkungen. Meine Nachfrage diesbzgl. wurde abgebügelt.
1 Stunde Warten, dann abschließende Audienz beim unfreundlichen Urologen Nummer 3:
Blut und Urin, beides ok. Diagnose: Samenzyste und Verdacht auf chronische Prostatitis. Nachfragen (was eine Prostatitis überhaupt ist) wurden nicht gestattet. Mir wurde ein Medikament (ein Alpha-Blocker) in die Hand gedrückt (1x täglich abends) - und dann stand ich vor der Tür - und erlitt in meiner Verzweiflung vor dem Krankenhaus einen Heulkrampf. Sehr peinlich.
Am nächsten Tag riet mir meine Hausärztin (nach Lektüre dieses Arztbriefes) den Urologen zu wechseln, denn das sei (Zitat) "verbrannte Erde". Ich fand Urologe Nummer 4, bekam einen Termin am 17.2.17 (heute).
Bis dahin nahm ich brav den Alpha-Blocker, hatte über die 9 Tage viele der Nebenwirkungen (Atemnot, Schwindel), aber verspürte keinerlei Verbesserung, Im Internet informierte ich mich über CPPS - und gönnte mir Sitzbäder, trinke 2-3 Liter am Tag (hptsl. Kamillen- und Brennnesseltee), habe verschiedene pflanzliche und teure Mittel ausgetestet, aber Verbesserung = Null.
Heute dann Urologe 4: Der den Alpha-Blocker als Schwachsinn bezeichnete, ich solle ihn nicht weiter nehmen, er schade mir nur - und mir ohne Untersuchung (nur aufgrund der Befunde von Urologe 2+3) Pollstimol verschrieb. 46 Euro übrigens die Packung.
Das solle ich jetzt 3x täglich 1 Tablette nehmen, ich hätte abakterielle Prostatitis - und dann kam der obligatorische Vortrag über meine Psyche. Ohne meine Hoden auch nur in Augenschein zu nehmen, wurden kundgetan, dass die Zyste mit meinen Hodenschmerzen nichts zu tun habe, denn eine Zyste bereite keine Schmerzen. Interessanterweise wird aber auf jeder medizinischen Seite darauf verwiesen, dass es geboten sei, eine Spermatozele operativ zu entfernen, sobald die Größe störe, oder man durch diese Schmerzen habe. Auf die "Verkalkungen" die Urologe Nummer 3 entdeckt hat, habe ich Urologe Nummer 4 hingewiesen. Nun lese ich im Beipackzettel von Pollstimol, dass das Medikament bei Verkalkungen nicht ausreichend sei.
Da fragt man sich, ob einem zugehört wird!?
Nun gut, ich gebe nächste Woche bei Urologe Nummer 4 eine Spermaprobe ab - und nehme jetzt erst einmal Pollstimol, bis zum nächsten Termin Mitte März. Ich habe ja keine Wahl, ich probiere alles aus.
Leider hat diese Urologen-Odyssee mich psychisch echt geschafft, weil ich mich nicht ernst genommen fühle, weiterhin Schmerzen habe - und meine Depressionen zunehmen.
Über jeden Tipp, was hilft, bin ich dankbar. ich teste alles aus, was ich mir leisten kann natürlich.
Und eine Selbsthilfegruppe fände ich auch sehr gut.
Ich komme aus der Nähe von Frankfurt am Main.
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
@Thomas:
wie waren denn deine Erfahrungen mit Gabapentin? (Dosierung, Erfolg etc.)
Würde mich sehr interessieren…
Eigentlich möchte ich keine Medikamente mehr ausprobieren, aber Gabapentin ist das letzte was noch auf meiner Liste steht…
Grund: ich habe eine Studie gelesen, in der Gabapentin bei unserem Leiden im Ggs. zu Pregabalin eine positive Wirkung zeigt.
Die beiden (Pregabalin und Gabapentin) sind sehr ähnlich. Bei mir hat Pregabalin langfristig nicht geholfen, da ich mich nach jeder Dosierungserhöhung innerhalb einiger Tage dran gewöhnt habe und dann die Beschwerden wieder kamen (bis hin zur von meinem Arzt empfohlenen Höchstdosis). Pregabalin half mir nur kurzfrisitig, wenn ich zum Bsp. An einem tag mit starken Schmerzen einmalig Pregabalin in hoher Dosis (z.B. 300 mg) genommen habe, dann war ich dadurch etwas balla-balla, halt so halb sediert und der Schmerz ging manchmal weg. Aber wie gesagt keine Langfristlösung.
Also, wenn du (oder jmd. anderes) Erfahrungen mit Gabapentin teilen mag, würde mich freuen
Danke!
wie waren denn deine Erfahrungen mit Gabapentin? (Dosierung, Erfolg etc.)
Würde mich sehr interessieren…
Eigentlich möchte ich keine Medikamente mehr ausprobieren, aber Gabapentin ist das letzte was noch auf meiner Liste steht…
Grund: ich habe eine Studie gelesen, in der Gabapentin bei unserem Leiden im Ggs. zu Pregabalin eine positive Wirkung zeigt.
Die beiden (Pregabalin und Gabapentin) sind sehr ähnlich. Bei mir hat Pregabalin langfristig nicht geholfen, da ich mich nach jeder Dosierungserhöhung innerhalb einiger Tage dran gewöhnt habe und dann die Beschwerden wieder kamen (bis hin zur von meinem Arzt empfohlenen Höchstdosis). Pregabalin half mir nur kurzfrisitig, wenn ich zum Bsp. An einem tag mit starken Schmerzen einmalig Pregabalin in hoher Dosis (z.B. 300 mg) genommen habe, dann war ich dadurch etwas balla-balla, halt so halb sediert und der Schmerz ging manchmal weg. Aber wie gesagt keine Langfristlösung.
Also, wenn du (oder jmd. anderes) Erfahrungen mit Gabapentin teilen mag, würde mich freuen
Danke!
-
- DMF-Moderator
- Beiträge: 14570
- Registriert: 31.01.07, 15:01
- Wohnort: 73061 Ebersbach/ Fils
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Hallo,
" dass die Zyste mit meinen Hodenschmerzen nichts zu tun habe, denn eine Zyste bereite keine Schmerzen. Interessanterweise wird aber auf jeder medizinischen Seite darauf verwiesen, dass es geboten sei, eine Spermatozele operativ zu entfernen, sobald die Größe störe, oder man durch diese Schmerzen habe"- sie bereitet durchaus Schmerzen ab einer gewissen Größe und ich frage mich- mit Verlaub- warum Sie diese Spermatocele nicht entfernen lassen wollen.
" dass die Zyste mit meinen Hodenschmerzen nichts zu tun habe, denn eine Zyste bereite keine Schmerzen. Interessanterweise wird aber auf jeder medizinischen Seite darauf verwiesen, dass es geboten sei, eine Spermatozele operativ zu entfernen, sobald die Größe störe, oder man durch diese Schmerzen habe"- sie bereitet durchaus Schmerzen ab einer gewissen Größe und ich frage mich- mit Verlaub- warum Sie diese Spermatocele nicht entfernen lassen wollen.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Gabapentin hat bei mir in einer Dosierung von 3*300mg immer sehr gut gewirkt.
Abends habe ich zudem noch ca. 15mg Amitriptylin genommen.
Interessanterweise nehme ich momentan 2*75mg Pregabalin, welches bei mir eine deutliche schmerzlindernde Wirkung hat, vor allem abends in Kombination mit Amitriptylin.
Mich würde mal interessieren, was das für ein Bericht sein soll, in welchem Du gelesen hast, dass Pregabalin im Gegensatz zu Gabapentin bei CPPS nicht wirkt.
Abends habe ich zudem noch ca. 15mg Amitriptylin genommen.
Interessanterweise nehme ich momentan 2*75mg Pregabalin, welches bei mir eine deutliche schmerzlindernde Wirkung hat, vor allem abends in Kombination mit Amitriptylin.
Mich würde mal interessieren, was das für ein Bericht sein soll, in welchem Du gelesen hast, dass Pregabalin im Gegensatz zu Gabapentin bei CPPS nicht wirkt.
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Hi Thomas,
das wird schwer, den Artikel zu finden - aber ich suche mal...Das war so eine Studie.
Hier der über Pregabalin:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMH0048288/
Aber ich denke, sowas wirkt bei jedem anders. Wenn Pregabalin dir hilft, ist doch super. Bei mir war wie gesagt der Gewöhnungseffekt des Körpers zu stark und dann war die positive Wirkung irgendwann weg…
Hast du das Gabapentin 3*300 denn regelmäßig genommen oder nur wenn du akute Schmerzen hattest?
Hast du deine Schmerzen damit voll unter Kontrolle bekommen oder warum bist du jetzt zu Pregabalin gewechselt?
Viele Grüße!
das wird schwer, den Artikel zu finden - aber ich suche mal...Das war so eine Studie.
Hier der über Pregabalin:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmedhealth/PMH0048288/
Aber ich denke, sowas wirkt bei jedem anders. Wenn Pregabalin dir hilft, ist doch super. Bei mir war wie gesagt der Gewöhnungseffekt des Körpers zu stark und dann war die positive Wirkung irgendwann weg…
Hast du das Gabapentin 3*300 denn regelmäßig genommen oder nur wenn du akute Schmerzen hattest?
Hast du deine Schmerzen damit voll unter Kontrolle bekommen oder warum bist du jetzt zu Pregabalin gewechselt?
Viele Grüße!
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Gabapentin habe ich regelmäßig, über einen längeren Zeitraum eingenommen und bei deutlicher Besserung der Beschwerden jeweils wieder "ausgeschlichen". Ich habe zu der Therapie auch einen Top Schmerztherapeuten, welcher es begleitet.
Schmerzen mit Schmerzmitteln zu 100% in den Griff zu bekommen ist meines Erachtens Utopie. Bei mir lag/liegt der schmerzlindernde Effekt anfänglich bei ca. 70% und lässt dann mit weiterer Verbesserung auf 20-30% nach. Dann ist bei mir immer der Zeitpunkt, an dem ich mir Gedanken mache, ob ich das Medikament wieder langsam absetze.
Immer beachten: Schmerzlinderde Mittel sind nur die Symptombekämpfung, nicht die Ursachenbekämpfung
Gabapentin habe ich abgesetzt, weil es bei mir heftigste Hautreaktionen hervor gerufen hat.
Mit Pregabalin kein Problem. Ebenso habe ich die Sprachaussetzer, welche ich mit Gabapentin hatte nicht mehr. Was an Nebenwirkungen bleibt sind Schläfrigkeit
Schmerzen mit Schmerzmitteln zu 100% in den Griff zu bekommen ist meines Erachtens Utopie. Bei mir lag/liegt der schmerzlindernde Effekt anfänglich bei ca. 70% und lässt dann mit weiterer Verbesserung auf 20-30% nach. Dann ist bei mir immer der Zeitpunkt, an dem ich mir Gedanken mache, ob ich das Medikament wieder langsam absetze.
Immer beachten: Schmerzlinderde Mittel sind nur die Symptombekämpfung, nicht die Ursachenbekämpfung
Gabapentin habe ich abgesetzt, weil es bei mir heftigste Hautreaktionen hervor gerufen hat.
Mit Pregabalin kein Problem. Ebenso habe ich die Sprachaussetzer, welche ich mit Gabapentin hatte nicht mehr. Was an Nebenwirkungen bleibt sind Schläfrigkeit
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Zum Pregabalin folgende Aktualisierung: Inzwischen habe ich auch mit diesem Wirkstoff erhebliche Hautausschläge so dass ich es nun absetzen werde. Die analgetische Wirkung war auch nicht mehr sehr stark. Des Weiteren verändert der Wirkstoff die Persönlichkeit. Zumindest bei mir ist das so.
Langfristig ist die medikamentöse Schiene auch nicht die Lösung.
Langfristig ist die medikamentöse Schiene auch nicht die Lösung.
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Hallo zusammen,
falls jemand mal Interesse hat sich telefonisch zum Thema Beckenbodenschmerzen auszutauschen, gerne per PM melden.
Bei mir ist es ja komplett Kopfsache und hat viel mit Ängsten zu tun - vielleicht gibt es Leute, bei denen es ähnlich ist, und wir unterhalten uns mal...
Viele Grüße, Christoph
falls jemand mal Interesse hat sich telefonisch zum Thema Beckenbodenschmerzen auszutauschen, gerne per PM melden.
Bei mir ist es ja komplett Kopfsache und hat viel mit Ängsten zu tun - vielleicht gibt es Leute, bei denen es ähnlich ist, und wir unterhalten uns mal...
Viele Grüße, Christoph
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Hier noch eine interessante Studie zu Pregabalin:
http://www.medknowledge.de/abstract/med ... atitis.htm
Nachdem ich im Dezember versucht habe das Pregabalin abzusetzen und es mit einer deutlichen Schmerzverstärkung, Schlaflosigkeit, innerer Unruhe einherging, muss ich nun rückbetrachtet sagen: Das waren Entzugssymptome
Des Weiteren habe ich schon seit längerem festgestellt dass sich nach der Einnahme von Pregabalin meine Symptome verstärken, habe das aber mit der entkrampfenden Wirkung des Medikamentes erklärt. Auch in der Packungsbeilage steht unter "häufige Nebenwirkungen": Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe.
Nun werde ich ab nächste Woche, nach Rücksprache mit meinem Schmerztherapeuten, Pregabalin ganz langsam absetzen und ich werde auch bei erhöhter Schmerzsymptomatik nicht wieder einsteigen.
Warum soll ich ein Medikament nehmen, was keinen lindernden Effekt hat und meine Symptome verstärkt und mich zudem abhängig macht.
Der einzigste Effekt, welchen ich hatte, ist, dass ich gut einschlafen und durchschlafen kann.
Pregabalin wird übrigens auch gegeben um die Entzugserscheinungen von Heroinsüchtigen zu lindern
Ich mach das auf jeden Fall nicht länger mit und ich werde diese Entzugssymptome auch tapfer ertragen.
http://www.medknowledge.de/abstract/med ... atitis.htm
Nachdem ich im Dezember versucht habe das Pregabalin abzusetzen und es mit einer deutlichen Schmerzverstärkung, Schlaflosigkeit, innerer Unruhe einherging, muss ich nun rückbetrachtet sagen: Das waren Entzugssymptome
Des Weiteren habe ich schon seit längerem festgestellt dass sich nach der Einnahme von Pregabalin meine Symptome verstärken, habe das aber mit der entkrampfenden Wirkung des Medikamentes erklärt. Auch in der Packungsbeilage steht unter "häufige Nebenwirkungen": Muskelschmerzen, Muskelkrämpfe.
Nun werde ich ab nächste Woche, nach Rücksprache mit meinem Schmerztherapeuten, Pregabalin ganz langsam absetzen und ich werde auch bei erhöhter Schmerzsymptomatik nicht wieder einsteigen.
Warum soll ich ein Medikament nehmen, was keinen lindernden Effekt hat und meine Symptome verstärkt und mich zudem abhängig macht.
Der einzigste Effekt, welchen ich hatte, ist, dass ich gut einschlafen und durchschlafen kann.
Pregabalin wird übrigens auch gegeben um die Entzugserscheinungen von Heroinsüchtigen zu lindern
Ich mach das auf jeden Fall nicht länger mit und ich werde diese Entzugssymptome auch tapfer ertragen.
Re: Mein CPPS-Leiden mit Depressionen und Angstzuständen
Hallo, wie sieht es denn zur Zeit aus?
Ich habe eine sehr ähnliche Problematik.
Ich weiß gar nicht ob man das hier im Forum darf, aber kennt jemand denn einen guten Urologen der auch alle Aspekte mit einfließen läßt?
Grüße
udo
Ich habe eine sehr ähnliche Problematik.
Ich weiß gar nicht ob man das hier im Forum darf, aber kennt jemand denn einen guten Urologen der auch alle Aspekte mit einfließen läßt?
Grüße
udo
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