Unnötige Operationen

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Mike44
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Unnötige Operationen

Beitrag von Mike44 »

Was da gestern in der ARD in der Sendung "Vorsicht Operation" gezeigt wurde, zieht einem buchstäblich den Schuh aus. Nicht genug dass bald jeden Monat ein neuer Medizinskandal bekannt wird. Aber dass Kliniken in ihrem kommerziellen Handeln soweit gehen und Patienten entgegen aller ärztlichen Kunst operieren, ist schlicht kriminell. Dahin steht reines Gewinnstreben und hat mit ärztlichem Ethos nichts zu tun!
Um den Fass noch die Krone aufzusetzen, gehen manche Kliniken sogar soweit dass sie Fachärzte regelrecht bestechen, um an Überweisungen zu kommen. Ich frage mich daher wem ich als Patient überhaupt noch trauen kann? Dem Orthopäden, der mich zu einer OP an eine bestimmte Klinik überweist oder dem Klinikarzt der mich wegen einer OP fachlich berät? In beiden Fällen muss ich mich fragen, ob nicht finanzielle Gründe für die Empfehlung einer OP dahinter stecken. Von niedergelassenen Ärzten sind wir es inzwischen gewöhnt dass sie der Pharmaindustrie hörig sind und sich gerne bestechen lassen, deren Medikamente zu verschreiben. Das nun aber auch Fachärzte mit Kliniken "zusammen arbeiten", ist schlicht skandalös. Vielleicht wird dies auch noch durch ein Urteil vom BGH sanktioniert. Die Politiker die einst mit der Gesundheitsreform die Kommerzialisierung aller Bereiche voran getrieben haben, schauen bei alle dem nur zu. Nur der Patient hat das Nachsehen und muss die Folgen ausbaden. Dabei könnte man durchaus etwas dagegen unternehmen. So sollte man OP- Statistiken sowie Zertifizierungen aller Kliniken generell vorschreiben, damit die Patienten mehr Transparenz bei der Arztwahl haben. Auch sollte man m.E. allen öffentlichen sowie privaten Vertragskliniken einen Gemeinwohlstatus vorschreiben. Der verführt nicht zu solchen Exzessen wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben, da wirtschaftliche Interessen weniger verfolgt werden müssen. Ansonsten empfehle ich allen Interessierten den Film nochmals in der ARD Mediathek anzusehen, da er auch einige Vorschläge zur Verbesserung der Situation macht. So kann es jedenfalls nicht weiter gehen!
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jaeckel
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von jaeckel »

Mike44 hat geschrieben:Die Politiker die einst mit der Gesundheitsreform die Kommerzialisierung aller Bereiche voran getrieben haben, schauen bei alle dem nur zu. Nur der Patient hat das Nachsehen und muss die Folgen ausbaden.
Fehlanreize, der Zwang zum Denken in DRGs, die Prämisse Betriebswirtschaft vor Patient, Privatisierung und Wettbewerb sind Weichenstellungen der Politik und Kassen. Dass das die besonderen berufsethischen Rahmenbedingungen der Ärzte negativ beeinflussen wird, war abzusehen. Der Arzt wird zunehmend als Dienstleister gesehen und behandelt. Im Klinikbetrieb muss er oftmals seine ethischen Überzeugungen hintanstellen. Das rächt sich. Die Entwicklung ist bedauerlich aber m.E. leider in großen Teilen unumkehrbar.
Alles Gute!

Herzlichen Gruss
Ihr

Dr. med. Achim Jäckel
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Nephrologie
Intensivmedizin, Notfallmedizin, Hypertensiologe (DHL), ABS
Humungus
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Humungus »

Mike44 hat geschrieben:Von niedergelassenen Ärzten sind wir es inzwischen gewöhnt dass sie der Pharmaindustrie hörig sind und sich gerne bestechen lassen, deren Medikamente zu verschreiben.
Ja? Haben Sie da irgendwelche Zahlen?

Wissen Sie, ich würde mich ja gerne bestechen lassen, aber irgendwie klappt das nie. Vielleicht können Sie mir ja weiterhelfen.
So sollte man OP- Statistiken sowie Zertifizierungen aller Kliniken generell vorschreiben, damit die Patienten mehr Transparenz bei der Arztwahl haben.
Kennen Sie den Spruch "Lüge-Meineid-Statistik"? Glauben Sie wirklich, dass man mit solchen Zahlen etwas über Qualität sieht?
Auch sollte man m.E. allen öffentlichen sowie privaten Vertragskliniken einen Gemeinwohlstatus vorschreiben. Der verführt nicht zu solchen Exzessen wie wir sie in den letzten Jahren erlebt haben, da wirtschaftliche Interessen weniger verfolgt werden müssen.
Das ist nicht korrekt, weil auch in solchen Kliniken auf das Geld gesehen werden müsste.

Wenn Sie natürlich ein verstaatlichtes Gesundheitssystem bevorzugen, kann ich ihnen nur empfehlen, sich im Osten Europas umzusehen und die Folgen zu beobachten. Wenn wir gerade bei Mediathek sind: gestern sah ich eine Reportage über das kubanische Gesundheitssystem, das schlicht katastrophal ist.
So kann es jedenfalls nicht weiter gehen!
Dem stimme ich zu. Die jetzige Situation mit zunehmender Kommerzialisierung ist nur im Sinne des Kapitals. Es wird auch so nicht weitergehen.

Es wird nämlich schlimmer werden.

Vielleicht sollten die Medien auch mal fleißig veröffentlichen, welcher Gesundheits"experte" von welchem Klinikkonzern und welcher KrankenKasse fürstlich
entlohnt wird.
http://www.lobbycontrol.de/blog/index.p ... einkunfte/
[Jens Spahn] In dieser Zeit war er auch an wichtigen gesundheitspolitischen Debatten beteiligt, etwa der Liberalisierung des Apothekenmarkts. Sein Geschäftspartner und Freund Max Müller war in dieser Zeit laut Medienberichten u.a. für die Versandapotheke DocMorris und den Pharmagroßhändler Celesio tätig. Und da soll es keinen Interessenkonflikt gegeben haben?
http://www.lobbypedia.de/index.php/Lobb ... Gesundheit
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Humungus
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Humungus »

Und hier noch etwas aus der "Mediathek"

http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 20,00.html
31 Prozent der deutschen Krankenhäuser schreiben laut Zahlen des Deutschen Krankenhausinstituts Verluste. Damit verzeichnen fast 60 Prozent der Kliniken ein rückläufiges Geschäftsergebnis. Die Krankenhäuser werfen den Krankenkassen unter anderem Zahlungsverweigerungen vor.

(...)

Nur 22 Prozent erwarten eine Verbesserung, fast 40 Prozent eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. Als Grund nennt die DKG vom Gesetzgeber gewollten milliardenschweren Kürzungen sowie hohe Personal-, Energie- und Sachkostensteigerungen.

(...)

Die AOK sprach sich hingegen für Reformen auf dem Kliniksektor aus. Das Krankenhaus-Finanzierungssystem sei völlig aus dem Gleichgewicht geraten, sagte Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes der dpa. "Es fehlen in Deutschland eine bedarfsorientierte Krankenhausplanung und ein wettbewerbliches Vertragssystem zwischen Krankenhäusern und Krankenkassen."
KrankeKassen im Wettbewerb mit Krankenhäusern...das stelle ich mir ganz interessant vor. Vielleicht sollte man den Sinus pilonidalis in Zukunft nicht in die Ambulanz, sondern zum Sachbearbeiter der AOK schicken, damit er ihn in seinem Büro kuriert. Dann würde auch der Sachbearbeiter mal direkt sehen, dass der Patient den @ offen hat. Sollen sich die Krankenhäuser vielleicht noch gegenseitig unterbieten? Wirds dann den Patienten besser gehen?

Die Hybris und der Unverstand der KrankenKassen sind mittlerweile grenzenlos, übertroffen nur noch durch das willenlose fremdfinanzierte Nachplappern der Medien.
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Borden
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Borden »

Unnötigen und alles andere als ungefährlichen Operationen ziehe ich dann doch sogar die Ignoranz und Inkompetenz vor, die ich in den letzten Jahren persönlich erleben musste.
Mike44
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Mike44 »

Borden hat geschrieben:Unnötigen und alles andere als ungefährlichen Operationen ziehe ich dann doch sogar die Ignoranz und Inkompetenz vor, die ich in den letzten Jahren persönlich erleben musste.
Das ist vielleicht verständlich, wenn man weiss, die das Personal in den Kliniken aufgestellt ist. Leider weiss ich es nicht genau, habe jedoch in einer grossen Uniklinik Hilfe gesucht. Ich musste feststellen , dass die Ärzte in der Ambulanz ausnahmslos meine Enkel hätten sein können, wahrscheinlich frisch von der Uni. Der Oberarzt war nicht älter als 30 und machte nicht den Eindruck fachlicher Kompetenz. Fest steht dass ich mich nicht von diesen jungen Ärzten operieren lassen wolle. An Erkennissen hat mich dieser Besuch nicht reicher gemacht. Von einer Uniklinik hätte ich erfahrene Ärzte in mittleren Alter erwartet und nicht lauter Neulinge. Die Organistion war übrigens auch verheerrend. Aus dieser Erfahrung heraus vermute ich dass es in anderen Unikliniken nicht viel anders aussieht. Vmtl. wird diese nur als Sprungbrett zur Ausbildung und Selbstständigkeit genützt. Da darf man sich nicht wundern wenn die Patienten unzufrieden sind und sich lieber an private Anbieter wenden.
brandon_bek258409
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von brandon_bek258409 »

hallo,
ja habe auch die Erfahrung gemacht, dass vorallem in den Jobs Assistenzarzt Innere Medizin häufig vorschnelle
Operationen verordnet werden, welche jedoch auch medikamentös hätten behandelt werden könnten.
Brigitte Goretzky
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Brigitte Goretzky »

brandon_bek258409 hat geschrieben:hallo,
ja habe auch die Erfahrung gemacht, dass vorallem in den Jobs Assistenzarzt Innere Medizin häufig vorschnelle
Operationen verordnet werden, welche jedoch auch medikamentös hätten behandelt werden könnten.
Mich wuerde interessieren, wo Sie derartige Erfahrungen gemacht haben. Die Innere Medizin ist kein operatives Fach, "Operationen verordnen" kommt dort noch weniger vor als in der Chirurgie, in der Operationen durchgefuehrt, vorgeschlagen, empfohlen, aber nicht verordnet werden.
And God promised men that good and obedient wives would be found in all corners of the earth.


Then she made the world round and laughed and laughed and laughed...
dora
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von dora »

kann mir auch nicht vorstellen, dass die Assistenzärzte da das Sagen haben.
Humungus
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Humungus »

Das ist doch irgend so ein Spammer, man sehe den Text und die Signatur. Ich melde das mal,
Augenarzt? Flatrate. Für nur 18 Euro all you can (tr)eat, ein ganzes Quartal lang! DAS ist heutige Gesundheitspolitik.
romy01
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von romy01 »

Hallo,

ich hab mittlerweile eher den Eindruck, dass Ärzte aufgrund des Drucks der Medien u. der Politik nötige bzw. hilfreiche Operationen verweigern bzw. herausschieben um auch erst mal jede auch noch so unnütze konservative Anwendung (zumindest für den Patienten) auszuprobieren, bevor dann leztenendes doch operiert werden muß.

Für den Patienten bedeutet das oft lange Krankschreibungen, manchmal sogar Verlust des Arbeitsplatzes, viele u. langwierige Behandlungsmisserfolge die auch die Psyche belasten. Auch kenne ich jemandem, dem von einer Operation abgeraten (abriss der Bizepssehne bei 65 jähriger Person) wurde, er sich dann Wochen später, doch für eine OP entschieden hat mittgeteilt, dass es jetzt zu spät für eine OP wäre.

Es muss nicht jeder gleich operiert werden u. natürlich gibt es auch Erkrankungen, bei der eine konservative Behandlung genau so gut o. schnell heilt wie eine opertive Maßnahme. Aber wenn man schon Monate/Jahre lang versucht, die Beschwerden konservativ in den Griff zu bekommen u. eine Operation helfen könnte, warum wird dann trotzdem noch nicht operiert.

Wenn dann die konservativen Maßnahmen nach Monate langer Behandlung nicht anschlagen, kriegt man dann noch von einigen Ärzten gesagt, das die Beschwerden psychisch sind obwohl z.B. ein offensichtlich glühendes rotes u. dickes Knie vorliegt. Sorry, aber ich fühle mich dann ein wenig vera....

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Trotz allem finde ich, dass wir zumindest aus Sicht des Patienten eine gute Gesundheitspolitik haben. Soweit mir bekannt ist, kann ich in keinem anderen Land, mit meiner Gesundheitskarte kostenlos (bis auf die Kosten für die KK) zu jedem Arzt meiner Wahl gehen u. auch wechseln oder mir eine zweite Meinung einholen wie ich es möchte. Auch werden viele Sachen von den Krankenkassen übernommen, die in anderen Ländern selbst bezahlt werden müssen.

Ich kann aber auch verstehen, dass viele Ärzte mit unsere Gesundheitspolitik nicht zufrieden sind. Viele unbezahlte Überstunden u. in KH auch noch Nachtschichten u. Doppelschichten tragen nicht grad zur Zufriedenheit bei. Auch wenn ich mir vorstelle, dass ein Arzt pro Patient im Monat nur 50€ bekommt, egal wie oft der Patient da war oder welche Behandlung er bekommen hat, dann kann ich gut verstehen, wenn Ärzte damit nicht zufrieden sind.
Ich bin gern bereit, meine Unterschrift unter einem Protestbrief an die zuständigen Politiker zu setzten oder andere Maßnahmen zu unterstützen, damit auch Ärzte für ihre Arbeit angemessen belohnt werden.
----
Die Politk darf meiner Meinung nach, nicht auf dem Rücken des Patienten ausgetragen werden, denn dem geht es eh schon schlecht u. niemand hat sich gewünscht krank zu sein.

Gruß
romy01
Muppet
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Muppet »

Hallo,
ich hab mittlerweile eher den Eindruck, dass Ärzte aufgrund des Drucks der Medien u. der Politik nötige bzw. hilfreiche Operationen verweigern bzw. herausschieben um auch erst mal jede auch noch so unnütze konservative Anwendung (zumindest für den Patienten) auszuprobieren, bevor dann leztenendes doch operiert werden muß.
Hatte leider im Sommer das Unglück die Folgen eine aufgeschobenen OP zu sehen.
Patientin, Spondylodiszitis. War meine Zimmergenossin im Krankenhaus (nicht wo ich arbeite!).
Juni -> nach Hause geschickt, keine Behandlung
Juli -> Biopsie (andere Klinik) zurückverlegung, Antibiose, jedoch KEINE Bettruhe, keine Wirbelsäulestutz. Antibiotikum an sich zu niedrig dosiert.

1 Woche später -> offensichtlich schlägt Behandlung nicht an. Ich mache ihr und Ärztin Druck.
Ärztin lacht. Kein CT/andere Diagnostik

1 Woche danach -> Patientin geht es richtig schlecht. Macht Druck. Von Chefärztin ausgelacht und gefragt, wie sie vor habe abzunehmen. Ich mache auch Druck. Werde doof angemacht.

1 Woche danach -> wird langsam echt kritisch. Vertröstung. Keine Diagnostik.

1 Woche danach -> endlich CT. Zu spät. Jetzt gehbehindert.
Situation wäre am Anfang vermutlich gut im Griff zu kriegen (war da noch kleine Abszess, am Ende 3x großer). Krankenhaus 1 wollten offensichtlich den Fall nicht abgeben.

Ich wurde nach einen komplex fokal Anfall (ich krampfe nicht), ob ich ein Zungenbiss haben würde!

Dort gab es fast nur unerfahrene Ärzte - Fachärzte muss man ja mehr bezahlen...

Wenn man selber in eine überdurchschnittlich (und wir haben es echt gut dort) gutbesetzten Krankenhaus arbeitet, merkt man echt die Unterschied, wenn man in einem schlechtbesetzten Haus landet. Bin selber sogar in die Pflege eingesprungen - ist wohl laut die Pflegerinnen dort Gang und Gebe. Patienten/Verwandten kümmern sich um Patienten. Nur 1 Pfleger ist zum Arbeit erschienen. Unmöglich alleine es zu schaffen. Katastrophal. Habe die Bewertungen für dieses Klinikum gelesen. Tja. Alle sagten fast das Gleiche - seit 4 Jahren.

Ob das wirklich die Zukunft sein sollte? Megasparmassnahmen.

Nachdenkliche Grüße
Muppet
romy01
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von romy01 »

Hallo Muppet,

ich kann solche Erlebnisse leider auch bestätigen, auch in eigener Person.

Gruß
romy 01
dora
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von dora »

Katastrophal. Habe die Bewertungen für dieses Klinikum gelesen. Tja. Alle sagten fast das Gleiche - seit 4 Jahren.
sowas lese ich immer vorher und gehe in solche Kh erst garnicht, dafür sind diese Portale ja auch gedacht 8)
Muppet
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Re: Unnötige Operationen

Beitrag von Muppet »

Hallo Dora,
das Krankenhaus könnte ich leider nicht aussuchen.
Habe aber zusammen mit andere Patienten und Verwandten von Patienten mich beschwert und auch 2 von uns berichtete alles unsere eigener Chefärzte.
Auch mit einige niedergelassene Ärzte im Bekanntenkreis geredet - ihre Patientinnen hatten von ähnliche Erfahrungen berichtet. Überweisen nicht mehr dahin. Eine Mitpatientin (unzufrieden - Diagnose stellte sich später als falsch heraus) arbeitet bei eine großen Krankenkasse. Oops. Mal schauen, ob wir zusammen etwas bewirkt haben.
Finde man sollte sich als Patient wehren. Am besten als Gruppe. Man schützt dadurch anderen, die es nicht können. Und bei 3 Leute quasi vom Fach gleichzeitig (!) Fehler zu begehen - ungünstig. Spricht sich schnell rum.

Andrerseits ist es wichtig gute Häuser zu loben und stark weiterzuempfehlen. Und es gibt sehr guten. Gute Arbeit sollte Anerkennung kriegen und gefördert werden.
Gruss
Muppet
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