Alles in Butter ? Kurioses am Rande....

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Michael Dörr
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Alles in Butter ? Kurioses am Rande....

Beitrag von Michael Dörr »

Zu den wirklich erdigen, heimatverbundenen Speisen gehört neben Kartoffelsalat, Erbsensuppe oder Bratwurst auch das Butterbrot. Es diente von jeher nicht nur dem morgendlichen kulinarischen Auftakt sondern ist auch der Prototyp der Mitnahme-Stärkung zur Bewältigung eines langen Tages oder auf Reisen. Betrachten wir die einzelnen Komponenten, dann ist aus medizinischer Sicht eher dunkles als helles Brot und eher pflanzlicher als tierischer Aufstrich zu konsumieren. Als Beilage kommen auch durchaus Gurken oder Tomatenscheiben infrage. (Fachliche Ergänzungen willkomen!)

Bestehen bleibt aber letztlich der lose Verbund der einzelnen Brotscheiben. Und so kann es passieren, dass bei einem Abgleiten oder Fall der Stulle vom Tisch die Hälften auseinanderfallen und getrennt auf den Fußboden gelangen. Interessanterweise liegt dann meist die Butterseite zu unters, kann also Schmutz und Erreger aufnehmen, womit sich ein Verzehr erübrigt.
Letzterer Sachverhalt ist benannt nach Captain Edward Murphy. Dieses „Murphy‘sche Gesetz“ war sogar Forschungsthema des alternativen Nobelpreises im Jahr 1996. Damals hatte Robert Matthews den Sachverhalt bestätigt und im Anschluss daran 150.000 Schüler (!) in Birmingham in ein derartiges Experiment eingebunden.
Die Murphy’sche Regel kann auch umschrieben werden mit der etwas allgemeineren Feststellung „Alles was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen!“. Der sachkundige Bürger kennt die dazugehörigen Situationen: Beispielsweise wird man immer dann von einer Schauer ereilt, wenn der Regenschirm fehlt. Gut wenn man ihn dabei hat – dann regnet es wenigstens nicht.

Übrigens: Der letzte Freitag im September ist der „Tag des deutschen Butterbrotes“.

...aus meiner Glosse "von Amts (-arzt) wegen" im Newsletter des Gesundheitsamtes, http://www.rhein-kreis-neuss.de/newsletter-gesundheit