Fachweiterbildung

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Schwesterchen84
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Fachweiterbildung

Beitrag von Schwesterchen84 »

Hallo,
ich bin neu hier und habe gleich mal eine Frage. Habe mich zur Fachweiterbildung A&I beworben und habe jetzt bald das Gespräch. Davor ahb ich etwas Bammel!!!
Was würdet ihr den so Antworten wenn ihr fragengesellt bekämt wie Z.B. wo seht ihr euch in 5-10Jahren oder so ähnlich.
Vielleicht könnt ihr mir hier weiterhelfen.

Gruß Schwesterchen84
Gunnar Piltz
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Beitrag von Gunnar Piltz »

Hallo Schwesterchen,

machen Sie sich wegen eines solchen Gespräches bloss nicht verrückt und bleiben Sie bei Ihren Antworten einfach ehrlich. Die Motivation hinter der Fachweiterbildung ist auch bei Ihnen sicherlich die berufliche und fachliche Weiterentwicklung mit dem Ziel, Ihre Kompetenzen und Ihr Wissen zu erweitern. Und auf die Frage, wo Sie sich in 10 Jahren selber sehen, können auch nur Sie selber eine ehrliche Antwort geben. Um Ihre Eignung für die Weiterbildung einzuschätzen, wird sicherlich nicht nur dieses Gespräch ausschlaggebend sein, sondern Ihr Engagement und Ihr fachliches Interesse der letzten Jahre. Darüber hat man sich (wer auch immer das bei Ihnen zu entscheiden hat) im Vorfeld Informationen eingeholt und wird darauf wahrscheinlich auch eingehen. Bleiben Sie einfach cool und zeigen Sie ein wenig Selbstbewusstsein. Viel Erfolg für das Gespräch!

Herzliche Grüße
Gunnar Piltz
DMF-Moderator
Intensivbärchen1984
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Beitrag von Intensivbärchen1984 »

Hallo zusammen!

Ich habe mir einmal die Forenregeln zu Herzen genommen und versuche, nicht gleich ein neues Thema zu eröffnen. Erstmal möchte ich allen Hallo sagen. Ich habe mir gerade registriert. Ich fange im Januar meine Fachweiterbildung an und habe ehrlich gesagt nicht wirklich Ahnung, wie das läuft. Manche sagten mir, dass es so ist, wie in der Pflegeschule, andere sagten, dass es ganz anders ist...Wie darf ich mir das vorstellen? Genauso habe ich gheört, dass man eine Facharbeit schreiben muss. Darf man sich da das Thema selbst wählen? Wie gesagt, Ich bin da noch sehr unsicher und würde mich halt auf diesem Wege gerne näher darüber informieren. Ich bin mir sicher, dass Ihr mir helfen könnt. Ich arbeite jetzt seit einiger Zeit auf einer interdisziplinären Intensivstation und ich muss sagen, dass ich mich auf der Arbeit noch nie so wohl gefühlt habe wie jetzt. Und deswegen hat mein Stationsleiter das auch genehmigt.

Ich danke euch schonmal im Vorraus für die Antworten

Lieben Gruß

Sascha
bikerin
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Beitrag von bikerin »

HI Sascha

ich hab meine Fachweiterbildung hinter mir (im April 2008) :liegestuhl:
bei uns gabs keine "Facharbeit", wir mussten eine "Fortbildung" halten (Skript sollte 15-18 Seiten haben, und der Vortrag sollte 30-60min sein) ... das Thema durften wir selbst wählen (hat halt irgendwas mit Intensiv-pflege zu tun haben sollen

es gibt aber auch Häuser da gibts das gar nimmer

also lass dich überraschen wie es bei Dir sein wird

und Schule fand ich besser als damals
aber kommt auch sehr auf die Dozenten drauf an ob sie es gut erklären können oder ob sie 4schulstunden lang in einer stimmlage ohne punkt und komma erzählen

Viel Spaß schon mal und viel Erfolg :)
BlauerEngel
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Beitrag von BlauerEngel »

Hallo!

Nach welchen Kriterien werden die Leute denn für die Fachweiterbildung ausgewählt?
Und wann ist nach eurer Meinung der Ideale Zeitpunkt für den Beginn der FWB?
Wie lange vorher sollte man denn auf der ITS gearbeitet haben?
Intensivbärchen1984
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Beitrag von Intensivbärchen1984 »

Danke für die prompte Antwort!

Das hat mir etwas geholfen. Ich habe mich heute im Spätdienst nochmal mit einer Kollegin unterhalten, die zur Zeit in der FWB ist. Sie hat mir gesagt, dass in der Schule eine Facharbeit geschrieben werden muss. Aber ich denke, dass ich das mit etwas Fachliteratur schaffen werde. Ich habe ja 2 Jahre Zeit denke ich. Ich bin ehrlich froh, endlich ein Forum gefunden zu haben, wo man sich mit Kollegen fachlich austauschen kann. Vielleicht kann mir jemand ja noch einen Tipp geben Was haltet ihr denn vom Larsen? ich hab mir den kurz nach meinem Pflegeexamen gekauft und ich acker den quasi jeden Tag durch, um schon etwas dazuzulernen.

Kennt jemand von euch vielleicht die Schule in Eschweiler? Hat da jemand Erfahrungen? Wäre super, wenn ich da noch eine 2. Meinung dazu bekäme. Ich konnte mich ja bisher nur mit einer Kollegin darüber unterhalten!

Viele Grüße

Sascha
bikerin
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Beitrag von bikerin »

nochmal HI Sascha

wir haben von der schule am ersten tag ne litaratur-empfehlungsliste bekommen
nur für die anästhesie haben sie uns ein buch "vor die nase" gesetzt.

nach den 2 jahren hab ich allerdings festgestellt das es gereicht hätte wenn ich nur den taschenatlas der anästhesie gehabt hätte
und den thieme (pflege) find ich auch gut (ansonsten gabs von unsren dozenten gute skripte die ausreichend waren)

und wir hatten in der schule ne bibliothek - kannst dir ja erst mal irgendwo die bücher anschaun bevor du sie dir zulegst (ausser ihr müsst euch bestimmte besorgen)



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@BlauerEngel

auf meiner ITS bewerben sich nicht soviele für den Kurs, deswegen darf der gehen der sich anmeldet
(und wenn es doch mal mehr sind als gehen dürfen, dann gehts nach dem alter und ITS-erfahrung)

nach welcher zeit? musst mind. 6 monate auf ner ITS haben, bei uns haben die meisten 1,5-2 jahre erfahrung bevor sie gehen
was auch gut so ist, weil nach nem halben jahr biste meist froh wenn du dich auf der eigenen station gut auskennst

und im kurs bekommt man bei uns eigentlich fast nie länger als 3-5 tage "einarbeitung" (wenn man pech hat ist man nach 2 tagen schon eine "vollkraft" die alleine dasteht)

Grüß aus München
Nursy
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Beitrag von Nursy »

Hallo,
bei uns läuft es so das immer nur 2-3 Leute die FWB besuchen dürfen. Diese haben dann meißt ca. 2 Jahre Erfahrung. Die Sache mit den Facharbeiten ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Wir müssen 5 Hausarbeiten erstellen, die jeweils über 20 Seiten sind. Dabei ist vorgegeben das Innere, Operative Intensivmedizin dabei ist. Ebenso Anästhesie und Pflegetheorien. Was die Literatur angeht ist Thiemes Intensivpflege Buch ausreichend. Der Taschenatlas Anästhesie von Thieme enthält alle wichtigen Bestandteile der Anästhesie. Das Internet bietet ebenso sehr viel Infobasis wenn man in den richtigen Datenbanken sucht.Ich habe im November mit meiner FWB begonnen, bin also mittendrin :)
Intensivhasi
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Beitrag von Intensivhasi »

Meine Fachausbildung ist zwar schon etwas her, aber ich bin froh sie gemacht zu haben. Ich war damals noch Intensivneuling, habe nach knapp 1 Jahr die FW gemacht. Mir hat das damals unglaublich viel Sicherheit gegeben. Und Wissen sowieso.

Die Ausbildungszeit selbst war klasse, ich habe viele interessante Leute und Arbeitsbereiche kennengelernt. Der Schwierigkeitsgrad war okay, es kommt halt ein bissl drauf an, wieviel Du aus der Praxis schon kennst. Sowas fällt erfahrungsgemäß leichter als gänzlich Neues.
Eine Facharbeit mussten wir damals auch schreiben, das war nicht so wild.

Zu den Büchern:

Ich persönlich schwöre auf den Larsen, den hole ich mir alle paar Jahre neu. Ich finde ihn gut, da er kurz und gut auch die Grundlagen mit vermittellt und alle Bereiche anschneidet. Zum Nachlesen ist er für mich immer wieder unentbehrlich und auch um die neugierigen Schüler zu "beschäftigen". Manchmal haben sie ja Fragen die man nicht so adhoc beantworten kann und im Larsen findet man immer etwas was einem das Thema wieder zugänglich macht.
Als fachspezifisches Buch gibt es jedoch bestimmt handlichere Lehrbücher.
deittrinker
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Neue Fortbildungsverordnung

Beitrag von deittrinker »

Hallo zusammen,

ich will jetzt keine Unruhe vebreiten, aber es gibt seit diesem Jahr eine neue Fortbildungsverordnung für Intensiv und Anästhesie. Danach soll die Ausbildung in 12 Module strukturiert werden, an deren Umsetzung in unserem Hause nun fieberhaft gebastelt wird.
Ansonsten ist es so, dass die Umsetzungen der Anforderungen an den Fortbildungsstätten immer wieder unterschiedlich sind. Die einen Schulen schreiben Facharbeiten, andere Klausuren oder verpacken den Stoff in Kolloquien oder Vorträgen. Man ist darauf erpicht die Teilnehmer zum wissenschaftlichen Arbeiten zu erziehen. Am besten ist, man erkundigt sich direkt an der Schule wie die Anforderungen so sind.
Ich halte die Fortbildung für eine sehr wichtige und sinnvolle Sache da man in dieser Erwachsenenfortbildung viele Kollegen kennenlernt von denen man viel lernen kann. Aber man sieht auch mal wieder andere Intensivstationen, lernt über seinen Tellerrand hinauszugucken und sammelt viel Erfahrung und erkennt Zusammenhänge. Auch der Umgang mit den Dozenten ist etwas anders als in der Grundausbildung. Als Teilnehmer bringt man schon Erfahrungen mit, die man auch ruhig immer wieder einbringen sollte. Daher ist es immer gut wenn man ein paar Jahre (in der Regel sollten es mindestens zwei sein) Praxiserfahrung hat.
Ist ne gute und aufregende Sache die man auf jedenfall immer positiv sehen sollte! Also, machen und Spaß haben, obwohls auch stressig wird.
Zum Thema Literatur würde ich mich bei der Schule erkundigen. Der Larsen als Anästhesiebibel is nie verkehrt. Meiner persönlichen Meinung nach sind die Bücher Atmen und Atemhilfen, Leitfaden Intensivpflege und der Herold immer eine gute Wahl.

Ansonsten mein Fortbildungsmotto:

I`m still confused, but on a higher level...

In diesem Sinne viel Spaß

Der Deittrinker
haemo
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Beitrag von haemo »

Hallo,
ich bin momentan in der Fachweiterbildung und wir sind der letzte Kurs, der an unserer Schule nach der alten Prüfungsverordnung ausgebildet wird. Wir schreiben insgesamt fünf Facharbeiten, ich denke, das ist auch von Schule zu Schule unterschiedlich.
LG Haemo
Lemmi
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Beitrag von Lemmi »

Hallo,
ich habe vor 10 Jahren die FWB gemacht.
Wir brauchten keine Facharbeiten abliefern. Ich habe diesen Kurs eher als schulische Weiterbildung empfunden denn als Erwachsenenbildung.
Das Gute daraus hat sich automatisch ergeben. Wir treffen uns noch heute regelmäßig und bearbeiten aktuelle, fachbezogene Themen. Eine kleine Auflistung unserer Themen findet Ihr auf www.aai-online.de.
Habt eine schöne Arbeitswoche
Lemmi
solnze
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Prüfungskommision

Beitrag von solnze »

Hallo Fachkollegen,

Bin ganz-ganz neu hier (habe mich grade registriert) :D

Habe einen Herzensanliegen:
Mache grade FWB und bin in 3,5 Monaten fertig. Damit ist meine Frage verbunden.
Bei uns im Haus lernen nur unsere Leute, der Kurs ist in der Freizeit. Der Kursleiter ist ein Facharzt und strukturiert die Unterrichte und die Themen selber, auch Dozenten (Fachärtzte) sucht er selber aus. Daher kommt sehr viel Facharztwissen in den Scripten vor. Klausuren bauen sich auf diesen Scripten auf, was nicht all zu leich diese zu schreiben ist.
Welche Wissensvoraussetzungen in Examens sind, wissen wir nur sehr waage, da wir keine gescheite Antwort darauf bekommen haben.

Kursleiter ist grade mit privaten Problemen beschäftigt und wenn er Stress hat, lässt halt auf seinem Kurs aus. Mit ihm darüber zu reden, bringt herzlich wenig, da er nachtragend ist... So traut sich keiner was zu unternehmen. ER benotet und befragt nach der Sympathie...

Wir haben über eine Prüfungskommission gehört, die man zu den Prüfungen einladen könnte.
Wo findet man zuständige Behörde? Und welche Konsequenzen auf uns zukommen, wenn es sich herausstellt, dass der Kurs an sich nicht so ganz dem staatlichen Standard entspricht?
Werden wir unseren Abschluss trotzdem bekommen oder wird der Kurs nichtig gemacht?
lion40
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Beitrag von lion40 »

Hallo
also bei mir liegt die FW schon sehr lange zurück und wir waren die ersten die eine
Facharbeit machen mussten. Wir konnten uns das Thema selbst aussuchen.
Das nächste für alle Prüflinge oder die die FW machen wollen legt euch zusätzlich
den Larsen für Anästhesie und Intensivschwestern zu kostet ca 60 Euro, der ist euch eine große Hilfe.
Bei uns war es nich so, daß wir zusätzlich Teilprüfungen machen mussten, diese wiederum mussten unsere Assi ärzte anschließend machen, war teilweise nicht lustig für sie.
wünsch euch viel Spaß bei der Ausbildung ist eine tolle Sache
sonicyouth
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Registriert: 01.03.07, 01:47

Beitrag von sonicyouth »

nabend,

ich öffne mal kein neues thema, da ich denke, dass meine fragen hier ganz gut untergebracht sind.

eines vorweg; ich bin überrascht, wenn ich lese, dass es häuser gibt, in denen dem personal die fachausbildung "hinterher geworfen" wird. soll heissen, bei uns im haus wurden bis vor ein paar jahren zwei leute gelassen, mittlerweile nur noch einer.
dabei ist es kein kleines haus. krankenhaus der maximalversorgung, interdisziplinäre its mit über 20 betten und zop mit über 10 sälen. (gesamtpersonal ca. 80-90)

ich war über vier jahre auf der its tätig und bin seit fünf jahren in er anästhesie.
für die fachausbldung hatte ich mich auch in den letzten jahren schon beworben. die auswahlkriterien waren jedes mal unterschiedlich. mal hiess es, wer am längsten da ist, mal wer sich am besten verkauft...mal wurde in der ausschreibung die bedingung gestellt, dass man danach zwei jahre auf der its arbeiten muss.

nun ist wieder eine stelle ausgeschrieben. die voraussetzungen erfülle ich. lt. aussage meiner chefin hiess es bisher immer, dass der prozentuale anteil mit 68% in der anästhesie zu hoch ist. allerdings haben wir eine neue pdl, welche den standpunkt vertritt, dass man nicht genug qualifizierte mitarbeiter haben kann (was ich auch so sehe) 1998 war der letzte mitarbeiter aus der anästhesie zur fachausblildung.
aus meiner abteilung werde ich der einzige bewerber sein, alle anderen sind von der its

wie stelle ich es an, dass ich genommen werde?
danke für eure tips.
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