RTW bei Blasensprung und Beckenendlage

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mom2be
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RTW bei Blasensprung und Beckenendlage

Beitrag von mom2be »

Hallo zusammen,

ich bin aktuell in der 37. SSW mit meinem ersten Kind schwanger. Leider liegt das Baby in absoluter Beckenendlage (Beine hochgeschlagen). Es ist derzeit noch nicht fest im Becken luxiert.
Ich habe außerdem eine B-Streptokokken Infektion, weshalb wir uns für ein Krankenhaus mit Kinderstation entschieden haben.
Da die Kopf-zu-Po-Proportionen nicht ganz optimal sind, ist eine Spontangeburt aus BEL eher nicht empfohlen, es wird also wohl ein Kaiserschnitt werden. Ein Termin für einen primären Kaiserschnitt steht noch nicht fest und ich habe auch erst in der 39. SSW ein Geburtsplanungsgespräch bekommen.

Das nächste Krankenhaus mit einer geburtshilflichen Station ist 10min entfernt (anderer Landkreis). Es ist ein kleines Regionalkrankenhaus und dort werden keine Spontangeburten aus BEL und auch keine primären Kaiserschnitte durchgeführt. Eine Kinderstation ist nicht vorhanden.

Unser Wunschkrankenhaus ist 20min entfernt (gleicher Landkreis) mit Level 1 Versorgung und auch Erfahrung mit Spontangeburten aus BEL. Dort werde ich das Geburtsplanungsgespräch haben.

Mich beschäftigt nun die Frage, was im Falle eines Blasensprungs zu tun wäre.
Sollte ich bei BEL wirklich in jedem Fall immer einen Rettungswagen rufen?
In welches Krankenhaus würde mich der RTW unter den gegebenen Umständen bringen?

Vielen Dank im Voraus für fundierte Meinungen aus der Praxis!
Dr.med.Holger Fischer
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Re: RTW bei Blasensprung und Beckenendlage

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Tag,
"Sollte ich bei BEL wirklich in jedem Fall immer einen Rettungswagen rufen?"- besteht nur ein vorzeitiger Blasensprung ohne häufige Wehentätigkeit, ist ein RTW nicht nötig, auch nicht bei BEL. Es dürfte normalerweise reichen, sich von Ihrem Partner in Ihr Wunschkrankenhaus fahren zu lassen.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
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