Verdickung linker Ventrikel

Koronare Herzerkrankung, Hypertonie, Herzinfarkt, Stents, Herzkatheter, Blutverdünnung, Lungenembolie, Herzklappenfehler etc. Hier können auch EKGs befundet werden. Vgl. öffentliche FB-Gruppe "Smartwatch-EKG"

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Borsti_88
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Verdickung linker Ventrikel

Beitrag von Borsti_88 »

Hallo an alle die das hier lesen und ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben,

Bei mir fing alles vor ca 2 Jahren an mit 1-3x im Monat wiederkehrendem Herzrasen und stockendem Atem und Schwindel, das ganze war nach ein paar Minuten wieder ok (~5 min).
Vor 1,5 Monaten war es besonders heftig und ich mich hätte es fast umgehauen und mir wurde richtig schwarz vor den Augen, weswegen ich entschied zum Hausarzt zu gehen, der mich zum Kardiologen mit durchführung eines Ruhe EKG,Belastungs EKG, Ultraschall und LZEKG verwies.

[Info: Das Herzrasen war in Form von mehreren kurzen sehr schnellen unregelmäßig starken Schlägen gefolgt von einer ca 2-3 sek Pause und dann ging es wieder von vorne los.]

Also war ich bei ihm, es wurde ein Belastungs- EKG/Ruhe EKG sowie Farbdoppler gemacht das folgendes ergab.

EKG Ruhe: Sinusrhytmus 89/Min, Rechtstyp, keine signifikante ERBS, Zeitmesswerte Normbereich
(was bedeutet signifikant? sind wenige ERBS normal in meinem Alter?)

12 Kanal Ergo: Belastung bis 200W, abbruch durch Muskuläre erschöpfung, HF Antsieg 80/Min auf 165/min. RR Anstieg von 140/85 auf 210/80. Keine Rhytmusstörung, kein ischämieverd. Streckenhebung, keine suspekten Beschwerden.

Farbdoppler: Linker Ventrikel normal groß, keine regionalen Wandbewegungsstörungen, normale systloische LV Funktion, EF 63%. Wand mit 14 mm verdickt. Rechter Ventrikel nicht vergrößert, freie Wand gut beweglich. Linker Vorhof nicht vergrößert, Aortenwurzel und Aorta nicht erweitert. Aortenklappe triskupid. Herzklappen morphologisch und funktionell unaufflällig. im PW Doppler über Mitralklappe normale E/A Ratio. kein Perikarderguss.

Zu sagen ist, dass es mir an dem Tag gut ging und ich keine Probleme hatte. Ich hatte in der darauffolgenden Woche eine 24h BD Messung was ein komplett Tages Durschnitts BD von 160 zu 91 ergab, Puls 92. Info: In dieser Woche war ich krankgeschrieben und alle Werte waren ruhewerte, war zu 99% im Bett.

Ich hatte eine Nachtentlastung von nur 2,7% und ein Durschnittspuls von 100 in der Nacht mit Spitzen von 145 Puls und BD Spitze 177/116. Er vermutet darauf eine Schlafapnoe weswegen ich ein HNO Termin habe, aber meine bekannten meinen Atemaussetzer nicht beobachtet zu haben (haben mich schlafen gesehen).

Direkt an dem Wochenende hatte ich ein Filmabend bei Freunden, mir gings nicht gut und ich bin dann auf die Toilette weil ich meinte ich müsste mich übergeben. Es ging dann und ich stieg ins Auto um heim zu fahren weils mir immer schlechter ging. Unter der Fahrt wurde es mir als wäre ich im Vollrausch, Heftiges Herzrasen und starke Übelkeit mit Tunnelblick. Ich weiß nicht wie ich noch nach Hause gekommen bin, zu Hause hatte ich ein BD von 205/105 gehabt und ein Puls von 165. Ich beschloss wenn es in einer Stunde nicht runter geht, dass ich ein Krankenwagen rufe (wollte keinen unnötigen Einsatz der Rettungskräfte wenn es geht, gibt es ja schon zu genüge).
Er ging nach einer Stunde ganz langsam runter und ich bin dann auf einmal weg gewesen (eingeschlafen?). Am nächsten Tag hatte ich noch leichten Schwindel und über den ganzen Tag ein Puls von 100 und BD von 165/95 im Durchschnitt.

An dem Montag ging ich zu meinem HA der entsetzt war das der Kardiologe kein LZEKG gemacht hatte und mir direkt ein neuen Ü-Schein gegeben um es erneut überprüfen zu lassen.

Durch die darauffolgende BD Messung von ihm (war das einzigste das er für mich machen konnte) wurden die oben genannten Werte ermittelt und ich habe nun Carvedilol 25mg bekommen, seitdem geht es mir besser und habe bis auf Schwindelattacken kein Herzrasen mehr gehabt. Durchschnittspuls von 55-60 und BD mit 120 wobei immer Entgleisungen vorkommen mit Puls 42 BD 92/52 oder BD 170/115 Puls 78. Der Puls geht nicht mehr über 80 mittlerweile.

außerdem wurde ein Blutbild gemacht mit folgenden Werten:

TSH: <0,2 norm 0,3-4 mE/l
ESR 35+ norm <15 mm/h
MCH 27,8 norm 28-33 pg
MCHC 32,2 norm 33-37 g/dl


zum TSH muss ich sagen das ich eine SD Unterfunktion habe und bisher mit 50mg ausgekommen bin und zuvor wurde der Wert gemessen da war er 2,4 weswegen ich auf 75mg gehoben wurde, dannach kam der Wert oben raus. Nun wurde ich wieder auf 50 gesetzt. Ich habe Knoten in der SD und habe deswegen einen Termin bei einem Nuklearmediziener da die SD zur Zeit macht was sie will.

Dazu habe ich zur Zeit rechte Oberbauch"schmerzen" direkt am Rippenbogen. Wenn ich schlafe, schlafe ich auf dem Bauch, heute bin ich mit starken "heißen" Druckschmerzen aufgewacht die nach Rückenlage langsam zurückgingen. Der Schmerz ist nie komplett weg, er ist z.B. beim Autofahren immer wieder da in Form von kleinem "Druckschmerz" oder besser noch eher Druckheiserkeit die mit Druckdauer immer stärker werden.

Mein HA hat mir was für den Magen gegeben aber es hilft nicht, bei mir wurde früher mal eine Fettleber diagnostiziert aber die wäre ihm sicher bei den Blutwerten aufgefallen falls es noch so wäre.
Ich bin obwohl ich zur Zeit 10-12 Stunden am Tag schlafe immer müde und abgeschlagen, habe immer wieder Kopfschmerzen. Mein Tag sieht so aus, dass ich Arbeiten gehe, heimfahre, essen gehe, mich ins Bett lege und schlafe. Ich muss Nachts oft bevor ich einschlafe immer wieder aufs Klo wegen Harndrang, dazu muss ich erwähnen das ich erhöhte Harnsäurewerte vor dem Abnehmen hatte und Allopurinol 300 genommen habe (war vor dem Abnehmen bis vor 4 Monaten regelmäßig 1x täglich)
Dannach habe ich es abgesetzt und der Wert war im Blutbild zwar an der oberen Grenze, aber OK.

Desweiteren habe ich viel abgenommen, jedoch bin ich immernoch nicht belastbar, bin schnell außer Atem wie als hätte ich noch mein altes Gewicht, das müsste doch besser sein???

Dazu habe ich während der Prüfungszeit vor 2-2 1/2 Monaten die Diät pausiert und ehrlich gesagt auch ein Rückfall erlitten, jedoch stellte ich vor 4 Wochen fest, dass ich dennoch 10 kg abgenommen habe was logisch betrachtet eig. unmöglich ist (zu viel gegessen). Ich habe dann bewusst 2 weitere Wochen normal gegessen und weitere 2,5 kg abgenommen. Nun seit ich die BB nehme stagniert es und ich möchte nun mit der Diät weitermachen wenn alles passt.

Nun noch die Frage wegen dem Herzen, ist die Wandverdickung was wo ich mir sorgen machen muss? geht es wieder zurück und warum hat sie mir das nicht gesagt? seh es nur nachträglich im Bericht.

Werd mit meinem neuen Ü-Schein zu einem Kardiologen gehen bei dem bekannte gute Erfahrungen hatten aber wegen langer WZ rausgefallen war. Aber nun nehme ich sie gerne in Kauf.

Zur Info: Bin männlich,29Jahre alt,184cm groß und wiege 126 kg und nehme schon seit 1,5 Jahren ab. Zucker wurde auch getestet = negativ
Dazu besteht eine Familiäre Vorgeschichte, meine Uroma hatte 4x einen Herzinfarkt und an dem 4. ist sie verstorben. Meine Mutter hatte eine Lugenembolie wobei sie im KH noch eine in der Nacht bekommen hatte.

Wegen dem nächsten Termin beim Kardiologe, muss ich die Betablocker absetzen um ein Vergleich zu haben?

Sry für den langen Text, bin aber bisschen verzweifelt und Danke für das durchlesen und euren Rat!