Herzrhythmusstörungen nach By-Pass OP

Koronare Herzerkrankung, Hypertonie, Herzinfarkt, Stents, Herzkatheter, Blutverdünnung, Lungenembolie, Herzklappenfehler etc. Hier können auch EKGs befundet werden. Vgl. öffentliche FB-Gruppe "Smartwatch-EKG"

Moderator: DMF-Team

Saratogator
Topicstarter
noch neu hier
Beiträge: 1
Registriert: 31.03.17, 15:14

Herzrhythmusstörungen nach By-Pass OP

Beitrag von Saratogator »

Hallo,

Ich bin männlich, 39, 192cm und wiege 85kg.

Medikamente:
- Blutverdünner
- Lipidsenker 40mg
- Betablocker 47,5mg

ich habe eine Koronale Eingefäßerkrankung und habe im Mai 2016 einen Bypass bekommen (minimalinvasiv), da die Stelle für einen Stent zu ungünstig war. Dabei wurde die Brustarterie verwendet.

Aufgefallen ist die Erkrankung, nachdem ich mit dem Fahrrad einen kleinen Berg hinaufgefahren bin, oben keine Luft bekommen habe, Herzklopfen im Hals und Krämpfe in der rechten Brust, rechte Halshälfte hatte, die bis in den Kiefer ausstrahlten. Die ersten EKGs ergaben nichts - erst der Herzkatheder zeigte einen 90% Verschluss.

2 Monate nach der OP bekam ich Herzrhytmusstörungen in Form von Extrasystolen und es fühlte sich außerdem an, als würde mein Herzschlag meinen ganzen Körper "durchschütteln" - nach mehrfachen unauffälligen EKGs bekam ich wieder die typischen (gleichen? angina pectoris Symptome und es stellte sich bei erneuter Kathederuntersuchung heraus, dass der Bypass an der Naht verschlossen war. Der Bypass wurde dann im September 2016 wieder neu angelegt - wieder die Brustarterie genutzt, dieses Mal aber auf ein 3cm langes Brückenstück aus der Beinvene aufgesetzt. Diesmal wurde der Brustkorb geöffnet (mit Herz/Lungenmaschine)

Als Ursache für den verschlossenen Bypass wurde stärkste Gewebewucherungen an den Nähten angegeben.

Außerdem habe ich einen Scheuermann in der Brustwirbelsäule und seit der ersten OP oft starke Rückenschmerzen/Brennen zwischen den Schulterblättern oder unter dem linken Schlüsselbein. dort habe ich auch einen Druckpunkt bei dem der Schmerz stark in die linke Brust und den linken Arm ausstrahlt. Auch ist die minimalinvasive Narbe der ersten OP nach einem Jahr noch sehr berührungsempfindlich, z.B. löst das Reiben eines T-Shirts das Gefühl aus, dass meine Brust stark geschwollen ist. Sobald ich das T-Shirt anhebe, verschwindet das Gefühl.

Seit ca. 1 Monat nach der 2. OP habe ich wieder Extrasystolen die plötzlich in Abstand von 3-4 Wochen wieder auftreten, 3-4 Tage anhalten und genauso plötzlich wieder verschwinden. EKG ist wieder unauffällig und der Kardiologe will keinen Katheder machen, weil er meine Niere nicht schädigen will, da ich im letzten Jahr schon 2 Untersuchungen hatte.

Seiner Aussage nach sind die ES normal und nichts Bedrohliches. Bei meiner Vorgeschichte bin ich aber skeptisch und weiß nicht, was ich machen soll da sie mich stark verunsichern gerade auch im Zusammenhang mit den Rückenschmerzen. Erhöhung der Betablockers und Zugabe von Kalium ergab keine Besserung. Die ES treten vor allem im Sitzen oder spontaner körperlicher Belastung auf.

Im langzeit EKG sah man einige Systolen, die laut Kardiologe aber im normalen Rahmen liegen. Des weiteren sah man wohl etwas, was wie Vorhofflimmern aussah, aber zu kurz gewesen sei, um in die Deffinition von Vorhofflimmern zu passen (7 Sekunden ca.) Belastungs EKG war auch i.O. (vor 4 Monaten)

Meine Fragen:

- kann man durch einen eingeklemmten Nerv/blockierten Wirbel bzw. Scheuermann Herzrhytmusstörungen wie ES bekommen?
- ist es normal, dass man 1/2 Jahr nach einer soclehen OP noch Herzrhytmusstörungen haben kann?
- gibt es eine andere Methode außer den Katheder, die ähnlich sicher in der AUssage ist, Leber und Nieren aber nicht belastet?

und grundsätzlich, was raten Sie mir?


Vielen Dank für Ihre Zeit.