nein, „krank“ bin ich nur relativ. Mir geht es den Umständen entsprechend gut.
Habe gestern und heute das gute Wetter mal ausgenutzt zum Walken und mich
mehr in der frischen Luft aufgehalten wie im fast zurückliegenden Winter.
Ich kann hier nur versuchen Deine Probleme etwas zu analysieren bzw. zu kommentieren. Dabei stelle ich fest, Du bist sehr ehrgeizig um eine gute Blutzuckerführung bemüht. Gratulation! Es teilen jedoch nicht alle Ärzte und DiabetesberaterInnen die Meinung, DiabetikerIn muss um jeden Preis pp-Werte unter 140 mg/dl und Nüchternwerte unter 100 mg/dl erzielen. Es gelingt auch nicht allen gleich gut. Ein Störfaktor dabei ist häufig die Gewichtszunahme bzw. die Angst davor. Ein anderer, echte oder unechte Unterzuckerungen bzw. Hypophobien.
Kurzzeitige gelegentliche Blutzuckerspitzen machen sich nach meinen Erfahrungen kaum bei der PNP bemerkbar. Deshalb ist bei der Einstellung der Blutzuckerführung mit Medikamenten Gelassenheit und Geduld eine sehr gute Tugend.
Man soll bei der Einstellung der Blutzuckerführung nicht gleichzeitig an mehreren „Rädchen“ drehen. Auch bei der BOT ist es sinnvoll, erst zu schauen, dass die Nüchternwerte stimmig sind, bevor man an den pp-Werten „schraubt“.
Es lohnt sich bestimmt, mehrere Tests ohne Nahrungszufuhr zu unterschiedlichen Zeiten durchzuführen. Pumpenträger nennen das Basalratentest.
Stimmt die Basalmenge auf 24 Stunden, kann man sich um den Bolus bzw. Tabletten
zu den Mahlzeiten kümmern. Dabei immer an den Faktor Bewegung denken.
Das Gesetz der kleinen Zahlen sollte man anwenden. D.h.mit kleinen Essensmengen
und geringer Medikamentendosis sollte PatientIn beginnen. Mit Insulin lässt sich das natürlich am Besten bewerkstelligen. Zudem „keine“ Nebenwirkungen.
Es gibt eine Reihe von Gründen für erhöhte morgendliche Nüchternwerte.Zum Nüchternwert hab ich jetzt festgestellt, daß ich später abends keinen Käse oder aber Nüsse essen sollte.
Einer ist oft die fett- und eiweißreiche Kost am Abend. Und dazu gehören auch Nüsse, Mandeln und Käse.