Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrennen,

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MS
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Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrennen,

Beitrag von MS »

Guten Abend liebe Experten :) ,
ich habe beim Vorgespräch zur Narkose angegeben, starken Reflux, Sodbrennen, ständige Magenprobleme, Asthma, und multiple Allergien zu haben. (Neben weiteren Erkrankungen)

Mir wurde gesagt, das ich eine Intubationsnarkose erhalte, wegen des Reflux.
Die 2010 angewendete Larynxmaske, würde bei mir nicht noch einmal angewendet, die ITN sei notwendig, damit kein Magensaft in die Lunge fließen kann, so lautete die Information.
Auf dem aktuellen Aufklärungsbogen steht bei geplanter Narkoseart: ITN.

Heute habe ich die Rechnung erhalten, und las, das ich doch eine Komib.- Narkose mit einer Larynxmaske erhielt. (GOÄ: A458)
Das finde ich nun mehr als seltsam.
Eine Larynxmaske verhindert doch nicht, das Magensaft in die Lunge gelangen kann. Oder doch? :?:

Außerdem hatte ich sofort beim Betreten des Vorraums zum OP-Saal, und schlimmer noch im OP-Saal selbst, heftigste Husten und Atemnotanfälle. (Ging bis zum Würgen)
(Allergische Reaktionen auf die im OP-Trakt vorhandenen Desinfektionsmittel, Putzmittel, Gummiteile, Duftstoffe, u.a. / Wurde von mir angegeben, und im Aufklärungsgespräch besprochen...)

Musste auf Anweisung des Arztes mehr als 13 Hübe meines eigenen Notfallsprays nehmen (Gott sei Dank, mit in den OP genommenen), noch bevor mir die Infusionsnadel gelegt wurde.
(Eine ärztliche Anweisung, das Spray mit in den OP zu nehmen, bekam ich nicht.)

(Sechs Hübe bereits im Vorraum. Weitere Hübe im Op-Saal, nach 7 Hüben dort, konnte ich nicht mehr mitzählen, da mein Sauerstoffwert absackte. Zwischen den Hüben hatte ich dann eine Sauerstoffmaske auf )
Dabei hatte ich die Ärzte ausgiebig auf mein hohes Narkoserisiko, und das große Potenzial allergischer Reaktionen hingewiesen. Habe 2014 auf eine Sauerstoffmaske reagiert, die einen weißen Gummirand hatte.
Habe starke allergische Reaktionen bis zum Taumeln und Umfallen auf div. Gummiteile, div. Kunststoffe und Duftstoffe und mehr .

Darf ein Anästhesist die Narkose-Art unter diesen Umständen einfach abändern ??? :?:
Ist die zuvor besprochene / angegebene Narkose-Art nicht einzuhalten? :?:


Habe mich im Aufwachraum so stark erbrochen (nur Magensaft), das man mich dort nach Reflux - und Magen-Problemen fragte. Hieroglyphen in der Akte ? *denk*

Außerdem frage ich mich, wie sich ein Zusammenhang ergibt, zwischen Steinschnittlagerung und der Beeinträchtigung der pulmonalen Funktion. ? :?:
Das sich durch die Lagerung eine Besonderheit ergibt, wurde nicht erwähnt.
Mir wurde lediglich gesagt, das ich auf dem Rücken liegen werde.
Abgerechnet wurde: GOÄ 611, Bestimmung der Lungendehnbarkeit - Compliance, mit Begründung: spezielle Operationslagerung (Bauch-/Seiten-/Kopftieflagerung)
Wie passt das denn bei Rückenlagerung? :?:

Die Lungen-Enge/Atemnotattacken hatte ich doch nur, weil die Infu.-Nadel nicht schon im Zimmer gelegt wurde, und das nötige Kortison u. Antihistamin nicht schon dort verabreicht wurde. (Anstatt erst im OP-Saal, habe auch darauf hingewiesen :( )

Welche GOÄ NR. müsste bei einer Sauerstoffgabe durch einen Schlauch in der Nase angewendet werden?
Diesen musste ich sofort wieder aus der Nase entfernen. (Erneute allergische Reaktion auf den blauen Kunststoffschlauch mit Schaumstoffpfropfen) Wie wird dieser Schlauch genannt? :?:
Den muss ich nun in meine Allergieliste aufnehmen.

Mir wurde unter anderem Lidocain verabreicht, als Lokalanästhesiemittel funktioniert es bei mir nicht, das hatte ich angegeben. (Alle örtlichen Betäubungsmittel haben gar keine, oder keine ausreichende Wirkung bei mir.)
Wogegen, oder wozu wird es im allgemeinen noch verabreicht? :?:
Hilft es einen Herzkasper, durch die Hübe des Salbudingsbums-Notfallsprays zu reduzieren? :?:
Oder hilft es eine Atemnot zu reduzieren? :?:
Kann es den Blutdruck senken? :?:

Ich musste am Op-Tag spät Abends, mein Fentanylpflaster verdoppeln, da ich durch die ständigen Hustenanfälle starke Schmerzen hatte, die Abteilung aber keine Medis da hatte, die ich vertrage.
Daher sollte ich wegen möglicher Atemdepression, eigentlich bis zur vollen Wirksamkeit des Pflasters, engmaschig überwacht werden. (Zuvor erhielt ich mehrmals Morphiumspritzen)
Wann hat das Pflaster im allgemeinen die volle Wirkung? :?:
Wie lange dauert so eine Überwachung normalerweise? :?:

Hatte Nachts erneute Asthmaanfälle und Atemnot.
Nahm auf Anweisung um ca. 2 Uhr nochmals eine meiner eigenen Antihistamintabletten , zusätzlich zur abendlichen Dosis um 23 Uhr.
Keine Wirkung, weitere Verschlechterung folgte:
Bekam dann um ca. 3:30 Uhr Sauerstoff, Antihistaminspritze, noch eine Spritze, EKG und 3x Besuch von Ärzten.

Wurde dennoch morgens entlassen. (Ohne weitere Untersuchung der Lunge)

Habe zwei Tage später HA aufsuchen müssen, wegen der noch vorhandenen Enge in der Lunge. Erhielt für 5 Tage Kortison-Stosstherapie.

Die Narkoseabteilung spricht von einer unkomplizierter Narkose.
Habe ja nicht auf das Narkosemittel selbst reagiert. (Das Mittel musste ja nur 3x nachgespritzt werden)
Meine Atemnotanfälle wurde nicht berücksichtigt.
Die Abteilung fühlt sich für meine Probleme und Atemnot im, und vor dem OP nicht zuständig.

Wer/ Welche Abteilung trägt die Hauptverantwortung für Patienten wie mich? :?:
Die Narkoseabteilung oder die operierende Abteilung? :?:

Für Antworten wäre ich sehr dankbar
Mit freundlichen Grüßen
MS
Winfried Gahbler
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von Winfried Gahbler »

Hallo MS,

alle "Experten" im Medizin-Forum arbeiten ehrenamtlich.
Können Sie nachvollziehen, dass Ihr Text mit mindesten 14 sehr speziellen Fragen zum einen eine gewissen Zumutung an Arbeitsaufwand darstellt und zum zweiten wohl keine allgemeinen Fragen sondern eine sehr indivuduelle Beratung beinhalten.
Damit überfordern Sie dieses Medium erheblich. Individuelle Fragen/Probleme die dann auch noch in den Bereich der Gebührenordnung inclusive der Anwendung von Analog-Ziffern gehen, kann man m.E. auch nur individuell und damit persönlich beantworten.
Sie können den Verantwortlichen der zuständigen Anästhesieabteilung selbstverständlich all diese Fragen stellen. Auch das ist eine ärztliche Aufgabe. Sie können natürlich auch bei der zuständigen Ärztekammer nachfragen.
Wenn Sie mit den Fragen beabsichtigen irgendwelche Schritte gegen die behandelten Kollegen zu unternehmen, ist die Gutachterkommission der zuständige Ärztekammer der richtige Ansprechpartner.
Gute Besserung und alles Gute wünsche ich Ihnen
MfG W.Gahbler
----------------------

Hinweis unter Bezug auf §7(3) der Berufsordnung für Ärzte:
1. Der voranstehende Beitrag ist eine allgemeine Stellungnahme, die, ausgehend von Ihrer Anfrage mit größtmöglicher Sorgfalt verfasst wurde.
2. Bitte wenden Sie Sich unabhängig davon persönlich zur Beratung, Untersuchung und Behandlung an eine Ärztin oder einen Arzt Ihres Vertrauens!
_________________
aus der Gemeinschaftspraxis
Dr.W.Gahbler/F.Becker/Dr.K.Sieben/R.Simon
http://www.schmerzkreis.net
MS
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von MS »

Hallo Dr. Gahbler,
ich bin mir durchaus bewusst, das die Fragen ehrenamtlich beantwortet werden.
Es tut mir wirklich leid, das meine vielen Fragen eine Zumutung darstellen. Ich wollte das Forum ganz gewiss nicht überfordern. :shock:
Habe eher gedacht, das Jeder nur das beantwortet, was er beantworten mag. :wink:
Ich hoffe, aber erwarte keine Antworten.

Aufgrund der Probleme mit Narkosen, soll ich mir eigentlich jedes neue Narkose-Medikament, die Art, die Verträglichkeit, die Wirkung, und NW merken/notieren, damit ich fürs nächste Mal besser eingestellt werden kann.

Wenn ich den Eindruck hätte, mich vertrauensvoll an die zuständige Anästhesieabteilung wenden zu können, um Fragen zu stellen, hätte ich es nach der 1. Abfuhr Anfang der Woche sicher nochmals versucht.
Wenn die richtige Stelle, der richtige Ansprechpartner, meine Fragen hätte beantworten wollen, hätte sie/er es bereits tun können. Gelegenheit dazu gab es, ich war angemeldet. Die/der Verantwortliche wollte aber nicht.
Weitere Fragen werden sicher genau sowenig beantwortet. Nochmals nachfragen werde ich ganz sicher nicht.
Ein Vertrauen in diese Abteilung ist aus gegebenem Anlass nicht vorhanden.

Trotzdem beabsichtige ich keinerlei Schritte gegen Ihre Kollegen.
Ich habe meine Konsequenzen gezogen, in dem ich keinen Fuß mehr in das KH setzen werde.

Die Art und Weise, wie mit mir umgegangen wurde, hat mich als Patient verunsichert und verletzt. Ich habe Angst, das mein nächster Aufenthalt in einer Klinik ähnlich ablaufen könnte, da ich nicht abschätzen kann, ob das, was mir passiert ist, ein „Normalzustand“ der heutigen Zeit ist.

Wer die allgemeine Hauptverantwortung über „Alles“ trägt, war eine meiner Fragen.

Wenn ich mich mit meinen Fragen an eine Ärztekammer wenden würde, weis ich nicht, ob von mir ungewollt, ein Stein losgetreten wird. Dies ist nicht meine Absicht.

Ich habe viele Fragen absichtlich allgemein formuliert, und erwarte hier auch keine individuelle Antworten.

Die GOÄ Ziffern haben meines Wissens nach, fest zugeordnete Tätigkeiten, wie sollen die individuell ausgelegt werden?

Ich wollte lediglich meine Sicherheit wiedererlangen, und mich besser auskennen. Mehr nicht.

Mit freundlichen Grüßen, und mit Dank für die prompte Antwort.
MS
Anästhesieschwester
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von Anästhesieschwester »

Hallo,

dass Sie der Lieblingspatient eines jeden Anästhesieteams sind, ist Ihnen aufgrund der diversen Allergien sicher bewusst :wink:
Sie sollten zeitnah einen Allergietest auf die gängigen Kunststoffe sowie Reinigungs- u. Desinfektionsmittel durchführen lassen, die in der Medizin häufig verwendet werden. Über die Ergebnisse ist ein Allergiepass auszustellen. Damit wird Ihnen auch im Voefeld sicher mehr Glauben geschenkt werden. Solch heftige Reaktionen sind nämlich relativ selten nur Stoffrückstände in der Raumluft zu sehen.
De Lagerung hat tatsächlich Auswirkungen auf die Atmung / Beatmung.

Gruß
Die Anästhesieschwester
Dr.med.Holger Fischer
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von Dr.med.Holger Fischer »

Guten Abend,
"De Lagerung hat tatsächlich Auswirkungen auf die Atmung / Beatmung."-das mag theoretisch durchaus der Fall sein, allerdings habe ich in meinen über 30 Berufsjahren auf dem operativen Gebiet der Gynäkologie nie erlebt, dass ein Anästhesist darüber geklagt hätte, dass die Steinschnittlagerung bzgl. der Beatmung problematisch werden könnte-unabhängig vom Narkoseverfahren. Ferner habe ich bei vielen Tausend Narkosen mittels Larynxmaske nie beobachtet, dass ein Ösophaguskatheter zur Messung der Compliance eingeführt wurde.
Die Larynxmaske garantiert nicht eine mögliche Aspiration im Gegensatz zur ITN, ist Standard seit etwa 20 Jahren bei Abrasiones, jedenfalls in normalen Fällen.
Grüße Dr. Fischer
Unter Bezugnahme auf § 7 (3) der Berufsordnung für Ärzte ist mein Beitrag eine Stellungnahme,die auf den vorliegenden Angaben beruht .Sie ersetzt aber nicht die persönliche Beratung, Untersuchung und Behandlung durch Ihren Arzt.
Anästhesieschwester
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von Anästhesieschwester »

Hallo Herr Dr. Fischer,

von "problematisch" habe ich auch nichts geschrieben. Aber eine nötige Peep-Erhöhung habe ich bei Steinschnitt- oder Kopf-Tieflage immer wieder mal erlebt. Zum Teil allerdings abhängig von Statur / Gewicht.
Von einem Katheter im Ösophagus hat die TE auch nichts erwähnt. Ich habe die Beschreibung als einfache präoperative Lungenfunktionsprüfung interpretiert (der Ösophaguskatheter scheint bei der GOÄ ja nur eine mögliche Variante zu sein). Von Anästhesie-Seite her nicht verkehrt, zugegebenermaßen in vielen Fällen unnötig.

Gruß
Die Anästhesieschwester
MS
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von MS »

Hallo Anästhesieschwester,
ja das weis ich wohl, dies wurde mir in meinem sonst besuchten KH oft genug gesagt. :roll:

Dort nehmen die entsprechenden Ärzte gern „schnell noch Urlaub“, oder ziehen „Lose“, wenn ich zu einer Op angemeldet bin.
Die Ärzte sagten mir, das ich kein gern gesehener Gast bin. Trotzdem fühle ich mich dort sehr gut aufgehoben, und hatte bisher auch keine Angst vor einer Narkose.
Sie sagen: „Wir passen gut auf sie auf“, und ich weis, sie geben ihr Bestes.

Denn diese Ärzte haben sich die nötige Zeit genommen, lasen die mitgebrachten Dokumente, machten die Narkose-Untersuchung, und handeln stets im Vorfeld, um jegliches Risiko zu minimieren....

Zu den Allergien:
Ich kann, wenn überhaupt, nur per Bluttest getestet werden. (Anweisung eines Prof. für HNO und Allergologie / Allergie-Schock im KH / alle noch ausstehenden Testreihen, die Desi. wurde abgebrochen, und bei mir verboten)

Da der Blut-Test lt. Meinung meines Allergologen nicht aussagekräftig genug ist, weil zu häufig eine vorhandene Allergie nicht anzeigt wird, also Entwarnung gegeben wird, obwohl eine Allergie vorliegt, bringt dieser Test in seinen Augen, keinerlei Sicherheit für einen Allergiker.

Mein Beispiel: Wespengiftallergie: Test positiv, Bienen, Hummel: Test negativ.
Trotzdem gleiche schwere Reaktionen: auf Kreislauf, Enge im Rachen, Heiß und Kalt, Atemnot, starke Schwellungen, Fiebergefühl, Kribbeln, ect.

Mein Allergologe hält überhaupt nichts von diesem Blut-Tests, er wird aber seiner Aussage nach ganz sicher bei mir keine anderen Test-Arten durchführen.

Seiner Aussage nach ist die eigentliche Sicherheit eine Allergie zu haben, die eigene körperliche Reaktion. Nur die zeige 100% sicher an, das sich dann in der Nähe allergieauslösende Stoffe befinden, welche gegessen wurden, oder berührt wurden.

Laut Absprache mit dem Allergologen notiere ich eigenständig neue Allergien, wenn sich Reaktionen wiederholen, z.B. bei Lebensmittel, Duftstoffe, Farben.

Viele allerg. Reaktionen auf Medis sind in den Krankenakten meines Haupt-KH eingetragen. Dort kennt man mein Potenzial, da brauch ich nichts extra vorlegen....

Ich habe jede Menge Nachweise über multiple Allergien.
Die wollte ich den Ärzten ja auch im neuen KH als Beweis vorlegen. Man hat nur abgewunken, und an meinem Wort, und an meiner Allergie Liste gezweifelt.
Ich hatte richtig Angst. :shock:

Einen „normalen“ Allergieausweis, habe ich. Da stehen zwischen den zuerst getesteten 6 Haupt-Pollenallergien, genau 3 meiner mind. 20 Medikamentenallergien und Unverträglichkeiten drin.
Die Medikamente habe ich durch meinen HA nachtragen lassen. Zuerst wollte er diesen Eintrag nicht machen, da er keinen Test durchgeführt habe. Das Schreiben von 1972, welches aussagt, aus welchem Grund ich diese Medis nicht darf, legte ich gleich mit vor.
Nur weil es Lebensgefährlich ist, wenn ich diese Mittel (z.B. durch Notarzt) bekomme, hat er diesen Eintrag gemacht.

Selbst die Medikation, die ich gegen meinen Schock im KH bekommen habe, wurde dort nicht von der HNO (KH) eingetragen.
Auf Nachfrage erhielt ich ein kleines 9x9 cm großes Zettelchen, mit den Angaben der NOTFALL- Medikation (Aber mit Stempel ! ) Dieser liegt im Ausweis.
So viel zum Allergieausweis!

Ähnlich sieht der Zettel aus, auf dem dieses neue KH eine frühere Narkosemedikation für mich notiert hat.

Meine Allergien-und Unverträglichkeiten- LISTE umfasst 7 eng geschriebene DIN A4 Seiten!

Ich halte meine Liste immer auf dem Laufenden, und führe sie ständig in meiner Brieftasche mit.
Neu festgestellte Allergien teile ich meinem HA mit.

Kennen sie einen Arzt der mich testen mag? :wink:

Mit freundlichen Grüßen
MS
MS
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von MS »

Hallo Dr. Fischer, :D
hallo Anästhesieschwester,

ob ein Katheder im Ösi.dings...(was ist das?) eingeführt wurde, weis ich nicht, habe ja geträumt.
Habe den Text aus der Rechnung abgeschrieben.
Wunderte mich lediglich über die Begründung: Spezielle Lagerung. Hier wurden nur Bauch-, Seiten- und Kopftieflagerung genannt. Ich lag aber auf dem Rücken.

Ich war bei der Lagerung wach. Wunderte mich gleich, das ich mich nicht auf einem normalen Op-Tisch legen konnte, sondern gleich in der gynostuhlähnlichen Stellung Platz nehmen musste....
(War bei der ersten Op dieser Art nicht so)

Rücken und Kopfteil des Tisches waren gleich hoch.
Mein Kopf wurde auf einem nicht passenden Ring gelagert. Dieser wurde auf meine Nachfrage hin, umgedreht und verschoben, passte dann aber auch nicht besser.

Wenn meine Atmung problematisch war, dann doch wohl von den unnötigen Atemnotanfällen.

Ich hustet und pfiff, bis das Narkosemedi endlich wirkte. Ich war auch bei der Extubierung schon wach. Hatte sofort Atemnot. Zum AWR wurde ich auf dem Flur mit einer Sauerstoffmaske beglückt. Im AWR ging es dann weiter.

Die Atemnotanfälle können sie aber nicht mit Faktor 3,5 abrechnen, die soll es ja nicht gegeben haben. (nur leichter Husten)

Zur Larynxmaske:
Die Kopie des letzten Narkosebogens lag beim Narkosegespräch vor. Zunächst wollte man genauso wie beim letzten Mal vorgehen.
Da ich aber sofort darauf hinwies, das die Kopie so nicht verwendet werden kann, weil sich viele Änderungen ergeben hätten, beschloss man nach Durchsicht des Aufklärungsbogens, das keine Larynxmaske benutzt werden kann, und ich eine ITS bekomme muss. Das wurde zweimal betont

Wenn die Larynxmaske das Standartverfahren bei einer Abrasio ist, dann passt das doch. Man hat doch von Anfang an versucht, mich in die Standartschublade „Pauschalfall“ zu pressen.

Das Narkosemittel ist mir inzwischen bekannt.
Halte grade das große, 9x9cm-Blatt fest, und schau im Internet nach, was das ist. Stelle fest: das Mittel hätte mir gar nicht gegeben werden dürfen.
Nun wundert es mich nicht, das es dreimal nachgespritzt werden musste, und ich die Extubierung mitbekam. Meine „Aufgedrehtheit“ lässt sich jetzt auch erklären, und das ich das erste mal während einer Narkose geträumt habe, gehört bestimmt auch noch dazu.

Dieses Mittel ist nur für 15 -Min.-Narkosen. In meiner Rechnung steht was von über 1 Std. Narkosezeit.

Ich werde die Rechnung zur Korrektur zurückschicken. Sollte auch noch die Narkose-Untersuchung bezahlen, die nicht stattfand. Hab extra nachgefragt. Sei nicht üblich, war die Antwort.

Na fein. Passt zum Gesamtbild.

Habe eine Frage: der blaue Kunststoffschlauch, der mit einem Schaumstoffpfropfen in die Nase kommt, wie heißt der? :?:
Den vertrage ich leider auch nicht, den muss ich in meine Liste aufnehmen.

Liebe Grüße
MS
Dr. A. Flaccus
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von Dr. A. Flaccus »

Guten Tag,

mal zur Klarstellung:

Eine Rechnung nach GOÄ ist kein Narkoseprotokoll!
Nicht alles, was auf solch einer Rechnung kann 1:1 in "medizinische Notwendigkeiten" umgerechnet werden.

So wird z.B. die Compliance-Messung von vielen Narkosegeräten routinemäßig angezeigt. Da muß man nix extra messen.
Dieser Wert wird abgelesen und ggfs. zur Steuerung der Beatmung verwendet.
Und wenn man das macht - ganz unabhängig von der Lagerung! - darf man das abrechnen.
Punkt.

Welche Art von Atemwegssicherung (Tubus, Larynxmaske etc.) angewendet wird, entscheidet der Anästhesist, der die Narkose durchführt. Niemand sonst.

Die Annahme, das verwendete Narkosemittel sei für diese Narkose nicht zugelassen, erscheint mir unplausibel. Was war es denn?

Denkbar wäre zum Beispiel, das man aufgrund Ihrer Atemnot eine Nutzen-Risiko-Abwägung zu Gunsten der Larynxmaske vorgenommen hat, um mit einem Tubus die Atemwege nicht noch zusätzlich zu irritieren.
Das wiederum spräche für ein sehr sorgfältiges und verantwortungsbewußtes Vorgehen der Klinik. :)

Wie man sieht: Es gibt immer mehrere Blickwinkel und ohne detaillierte Informationen (durchgeführte Op, verwendete Medikamente, Beatmungsdruck, Werte der Sauerstoffsättigung usw.) wird man kaum mehr sagen können.

Dr. A. Flaccus
Dr. A. Flaccus
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- Notfallmedizin -
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MS
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von MS »

Guten Abend Herr Dr. Flaccus,

sicher ist die Rechnung kein Narkoseprotokoll.
Dieses wurde extra auf Anfrage für mich kopiert. Dann aber doch nicht ausgehändigt.
Mein Wunsch, mit dem zuständigen Narkosearzt zu sprechen, wurde abgewimmelt (trotz Termins). Man schickte mir einen nicht involvierten Assistenzarzt, der wiederholt darauf hinwies, nicht dabei gewesen zu sein, und meine Fragen nicht beantworten zu können.

Beim Gespräch erfuhr ich, das man meine schlimme Atemnot nicht als solche in das Narkose-Protokoll aufgenommen hat. Man sprach „von nur leichtem Husten“.
Die Mengen, und Uhrzeiten der Medikation wurde offenbar auch nicht eingetragen.

Ich gehe davon aus, das diese Compliance-Messung mit meiner Atemnot zu tun hatte.
Sie wurde bei einer gleichen Op 2010 nicht abgerechnet.

Ich hätte sicher keine Probleme mit der allergisch bedingter Atemnot bekommen, wenn mir bereits im Vorfeld (wie gewünscht, außerhalb des OP-Trakts) die Nadel gelegt worden wäre, und das Kortison und Antihistamin vorher gegeben worden wäre.
So wurde es geplant erst im Op-Saal gespritzt, obwohl ich schon heftige Hustenanfälle und Atemnot im Vorraum des OPs bekam.
Dort konnte der Arzt auf mein, ohne Anweisung! mitgebrachtes Atemnotspray, zurückgreifen und gab Anweisungen, das ich es nehmen sollte (blieb ohne Wirkung).
In diesem Vorraum hätte man mir sicher auch eine Nadel legen, und die nötigen Mittel geben können, aber das war ja von vorn herein nicht geplant. Ich weis nicht, weshalb dort „Halt „gemacht wurde.
Im Vorraum wurde ich, als ich zu Husten begann, gefragt, ob ich erkältet sei, nein, erwiderte ich, das seien die Stoffe hier, die Desinfektionsmittel, Putzmittel u. Gummiteile, auf die ich allergisch reagiere. Erst dann wurde man Aufmerksam, und Hektisch.

Ich hatte auf dem Weg zum AWR Atemnot, und wurde per Maske beatmet, ich wehrte das Gewimmel um mich herum ab.... ich war schon bei der Extubierung, / seit der Extubierung wach.

Ich kannte bisher (aus anderen KH)nur, das mir die Nadeln schon im Zimmer gelegt, und die beiden Medikamente dort gespritzt wurden.
Darauf habe ich mehrmals während des Narkoseaufklärungsgesprächs hingewiesen....Mir wurde gesagt, das das aber erst im Op geschehen würde.

Zur Larynxmaske / ITN: Laut Aufklärungsgespräch war eine ITN geplant. Die Unterlagen wurden während des Gesprächs dem OA vorgelegt, und von diesem abgesegnet.

Zum Narkosemedikament:
Mag ja sein, das das Mittel für solche Narkosen bei diesen Operationen angewendet werden darf, bei mir sind solche Mittel einfach kontraindiziert.
Ich bekomme normalerweise, (selbst bei Darmspiegelungs-Kurznarkosen) Opiate zum Einschlafen, da ich keine Schlaf- und Beruhigungsmittel bekommen darf. Punkt.
(Paradoxe Wirkung) Diese Information konnte aus meinen Unterlagen (Allergie-Ausweis eingeschlossen) entnommen werden.
Aber die Medikamente die ich vertragen hätte, (die stehen auch in meiner Liste), waren nicht da, entsprechende Schmerzmittel waren auch nicht vorhanden!

Da sich die Narkoseabteilung in meinem Fall offensichtlich nicht ausreichend und frühzeitig genug, vorbereitet hat, kann ich leider kein sorgfältiges, und verantwortungsbewusstes Vorgehen erkennen.

Bereits in den Vorgesprächen hatte ich das Gefühl, das meine mitgebrachten Dokumente nicht von Interesse / Bedeutung seien.
Ich fühlte mich von Anfang an, nicht ernst genommen, und nicht gut aufgehoben. Habe lange überlegt, die kleine Op dort wieder abzusagen.
Ich hatte das 1. Mal richtig Angst vor einer Narkose und diese Mini-Op.

Meine Meinung: Wenn Aufgrund meiner Atemnotanfälle die Narkose geändert werden musste, dann doch nur, weil man „das Kind in den Brunnen fallen lies“, anstatt es auf dem Weg dorthin, abzufangen.
Ich überlege, das Narkoseprotokoll und den Op-Bericht anzufordern.

Unabhängig davon, werde ich keinen Fuß mehr in diese Klinik setzen.

Mit freundlich Grüßen
MS
Anästhesieschwester
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Re: Narkose mit Larynxmaske bei angegebenem Reflux, Sodbrenn

Beitrag von Anästhesieschwester »

Hallo,

OP-Bericht sowie Narkoseprotokoll stehen Ihnen in Kopie zu.
Ich schicke Ihnen noch eine PN.

Gruß
Die Anästhesieschwester
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